Yamaha U1 - Warum so schrill?

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Graefe

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28. Feb. 2010
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Hallo,
ich bin z.Zt. auf der Suche nach einem gebrauchten Klavier. Dabei bin ich (was wohl kaum zu verhindern ist) auch über einige Yamaha U1 gestolpert.

Mir ist aufgefallen, daß das U1 sehr schwer leise zu spielen ist und meistens recht laut bis schrill klingt, so daß einem schon fast die Ohren weh tun. Dagegen waren die (30 Jahre alten) UX3 von Yamaha viel angenehmer im Klang (und übrigens auch im Spielgefühl).

Woran liegt das? Sollte ein kleines Klavier nicht leiser sein und eher ein großvolumiges Klavier Ohrenschmerzen verursachen?
Oder liegt es an meinem Anschlag, den ich mir durch jahrelanges Spielen auf einem Digitalpiano evtl. "versaut" habe und der erst mal wieder "justiert" werden muss? Schließlich scheint das U1 doch ein sehr beliebtes und etabliertes Klavier zu sein - eine Art Standard.

Graefe
 
das U1 hat relativ leichte tasten, der klang+ anschlagsfeeling kommt aber einem kleineren flügel ziemlich nahe (und der klang eines flügels ist nunmal heller und differenzierter. wenn man dauernd auf einem dumpfen (e-)klavier spielt, klingt es eben ungewohnt).
auch ich zähle es zu meinen favoriten (grotrian steinweg haben auch nen netten klang, vor allem der bass ist schön wuchtig, der anschlag aber zu weich und "verwaschen")...
 
Hallo, Graefe,

niemals würde ich ein Klavier nehmen, was mir so ein akustisches Unbehagen bereitet. Das hat mit Anschlagsverhalten- und Gewohnheiten nichts zu tun. Yamahas und alle asiatischen Pendants finde ich meist unangenehm und schrill (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) und wenn einem der Klang nicht behagt, muss man sich woanders umschauen...


Klavirus
 
Es gibt solche und solche... das ist meist eine Sache der Regulierung, Stimmung und Intonation. Ein verstimmtes obertonreiches Klavier klingt sehr schnell schrill.
 
Da stimme ich Pianoman absolut zu. Auf einem Yamaha musst Du Dich wirklich einspielen, vor allem nach Digi. Sonst knallts. Das gilt übrigens auch für ein Steinway!
 
Zwischenzeitlich habe ich ein Bechstein A124 ausprobiert. Für mich spielt sich dieses sehr angenehm und klingt überhaupt nicht schrill (eher etwas heiser im Diskant).

Tja, jetzt stellt sich die Frage: Lieber umgewöhnen (und das Yamaha nehmen) oder dem spontanen Gefühl vertrauen (und den Bechstein wählen)?

Graefe
 
Wenn Du Dich wohlfühlst, nimm das Blechschwein:D. Wird aber ein paar Euronen mehr kosten, oder? (Ist aber auch wertbeständiger...).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das war doch meine Rede, wieso soll er sich ein Klavier kaufen, dass seinen Ohren missfällt und sich einreden, es sei Gewöhnung?

Da habe ich von Dir früher andere Sachen gehört, fishi.:) Von wegen, man soll nur seinen Ohren trauen und "das Klavier sucht Dich aus" oder sonstwas... Nur mal so als Zwischeneinspruch.:D

Klavirus
 
Ja, ich tendiere wohl auch zum Bechstein. Vom Preis kostet der 4jährige Bechi zwar 4T€ mehr als ein 10 Jahre älteres U1. Der bessere Name verspricht aber einen unproblematischeren Wiederverkauf.
Allerdings verwundert es mich immer wieder, wie unglaublich wertstabil selbst diese Yamahas sind: lässt man die Inflation unberücksichtigt, verlieren die gar nichts an Wert. Und ein Steinway ist ja fast schon eine Wertanlage...
Graefe
 
@Klavirus: Ich hab hier doch nichts anderes gesagt?:confused: Ich habe nur erklärt, woher das Schrille kommen könnte und dass mangelndes ppp sowie das Empfinden des Klangs schon mit dem ausschließlichen Digi-Spiel zusammenhängen könnte.

Nach wie vor gilt: Hör auf Ohren, Hand und Herz:D. (Wenn man aber vorher nur Digi gespielt hat, sollte man sich ein wenig Zeit zum Umgewöhnen gönnen, bevor man eine Entscheidung trifft.)
 

Nach wie vor gilt: Hör auf Ohren, Hand und Herz:D. (Wenn man aber vorher nur Digi gespielt hat, sollte man sich ein wenig Zeit zum Umgewöhnen gönnen, bevor man eine Entscheidung trifft.)

Da ich ja auch vom Digi zum Klavier umgestiegen bin:rolleyes:, stimme ich Dir in puncto Umgewöhnung zu, dass man zuerst zweifelt, ob der Klang der richtige ist. Aber wenn man schon an anderen Klavieren gespielt hat und auch durch die Läden geklimpert, kann man sehr wohl sagen, welcher Klang einem gefällt und welcher schrill ist. Gut, man gewöhnt sich an fast alles, aber wenn das Üben dann keinen Spaß macht?

@Graefe: Nimm das Bechstein (wer hat hier Blechschwein gesagt?) oder such weiter.

Klavirus
 
OT: Ich finde "Blechschwein" ganz entzückend. Genauso wie "Dröhnisch, Schlimmel, Grobian oder Schleimway"... (© Gubu :D)
 
Ich kann auch nur den Rat geben, am besten den EIGENEN Ohren und dem EIGENEN Gefühl zu vertrauen bei der Auswahl eines Klaviers. Selbst dann, wenn man noch nicht ganz so viel Spielpraxis hat.
Ich bin jedenfalls noch immer von meiner damaligen Wahl meines ersten eigenen Klaviers überzeugt. (Nachdem es nun gut gestimmt und nachintoniert ist, möchte ich es gegen kein anderes eintauschen.)


OT: Ich finde "Blechschwein" ganz entzückend. Genauso wie "Dröhnisch, Schlimmel, Grobian oder Schleimway"... (© Gubu :D)

Die Spitznamen finde ich ganz apart.
Meine Marke heißt demnach Schlimmhelm Weinberg (oder genauer:
Schlimh. Weinberg). :D
 
Ein Weinberg-Klvier? Wenn das BerndB hört! Der kauft das sofort!:cool:
 
Ein Weinberg-Klvier? Wenn das BerndB hört! Der kauft das sofort!:cool:

Ya ma ha m a Wainberg? und ka wai?:) . Doch! Spätlese mit Schimmel , nicht sauter, direkt vom Seiler, ähm.. Winzer. Hauptsach, nicht in bösen Dörfern, sondern in blütnerreicher umgebung, am Ibach mit schönen KirchThürmern am Hupfeld glegen. Aber jetzt im May gibt es erst den aus 2009.

So, jetzt willis Schluß machen, mach mich ja zum Herrmann...:(
 
...und wenn die Frau vom Förster nicht zum Stelldichein kommt, dröhn isch mich zu.:D
 

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