Yamaha TransAcoustic U1 vs YUS1 TA3 vs NU1XA vs CLP 885 - Modellvergleich der Serien B, U, YUS mit TA auch zu P und SE (s. Beitrag #44)

Kann man natürlich auch machen. Ist vielleicht gar nicht doof, wenn man den Platz hat. Aber ist die Freude am YUS tagsüber nicht so groß, dass man nachts lieber gar nicht spielt als an einem 2.000 E-Piano?

Das klingt scherzhaft, aber ich meine das durchaus auch ernst :D
 

Aber ist die Freude am YUS tagsüber nicht so groß, dass man nachts lieber gar nicht spielt als an einem 2.000 E-Piano?

Das klingt scherzhaft, aber ich meine das durchaus auch ernst :D
Das würde ich (für mich) verneinen. Ich habe selbst ein formidables S&S und dennoch nachts gerne am Digi rumgespielt und (typisch Mann?) mit den diversen Klängen rumexperimentiert. Das wurde nicht langweilg - das Digi kam nur weg, weil es optisch das WZ „versaute“ und gleichzeitig meine Nichte Bedarf hatte. Außerdem hatte es sich gezeigt, dass halblautes akustisches Spiel niemanden am Schlafen hinderte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich könnte mir beides vorstellen. Ist aber definitiv eine Strategie, die man fahren könnte. Und die auch nicht schlecht ist.

Dann als digitales vielleicht ein NV5s :D dann hat man das nicht als Klavier-"Ersatz", sondern als E-Piano-Ersatz. Dafür ist es wahrscheinlich das beste, was man digital bekommen kann und dann sind die Schwächen im Vergleich zum akustischen Klavier plötzlich Stärken im Vergleich zum 2.000€ E-Piano :003:

Zusätzlich dann ein YUS rein akustisch.

Ja, ich glaube wir haben die perfekte Strategie gefunden.
 

Kann man natürlich auch machen. Ist vielleicht gar nicht doof, wenn man den Platz hat. Aber ist die Freude am YUS tagsüber nicht so groß, dass man nachts lieber gar nicht spielt als an einem 2.000 E-Piano?

Das klingt scherzhaft, aber ich meine das durchaus auch ernst :D
Doch, die Freude wird definitiv mindestens so groß sein, zumindest einige Monate oder wahrscheinlich sogar Jahre lang. Dann hat man mehr Erfahrung, mehr Ahnung und man würde es wieder so machen, weil die Freude es trotz ihre Abflauens auf jeden Fall wert war.

Trotzdem versteht man dann aber eben auch, dass es andere, vielleicht individuell besser passende Lösungen gibt, die man früher nicht vor Augen hatte.

Aber dann hat man was dazu gelernt, kann Kurskorrekturen vornehmen und entwickelt sich so immer weiter.

Wie im richtigen Leben, Ihr Lieben :chr03:
 
Dann als digitales vielleicht ein NV5s :D dann hat man das nicht als Klavier-"Ersatz", sondern als E-Piano-Ersatz. Dafür ist es wahrscheinlich das beste, was man digital bekommen kann und dann sind die Schwächen im Vergleich zum akustischen Klavier plötzlich Stärken im Vergleich zum 2.000€ E-Piano :003:
Sorry, Lukas, ich bin schon wieder gänzlich anderer Meinung.

Wenn man zwei (oder mehr) Dinge mit gleichem Verwendungszweck besitzt, dann sollten die sich keinesfalls möglichst ähnlich sein, sondern sich klar über ihre jeweiligen Vor- und Nachteile definieren und unterscheiden. Das gilt - um aus meiner persönlichen Erfahrung zu sprechen - für Instrumente genau so wie für Angelruten, Pfeifen, Motorräder usw.

Sind die Unterschiede sehr gering, fällt nicht nur die (im Idealfall: lustvolle!!!) Entscheidung schwer, sondern es entfällt eigentlich auch der Grund für den doppelten Besitz (Sammelwut mal ausgenommen). Beispiel – auch aus dem persönlichen Umfeld: Ich besitze zwei Laubbläser, einen motorischen und enen mit Akkus. Einziger Unterschied: die Lautstärke. Und was passiert? Es wird der benutzt, der näher ist. Und weil der nähere dann meist wieder näher gelagert wird, gibt es keinen Grund für den zweiten... er stirbt in Einsamkeit :-D
 
Hallo zusammen,
da bin ich wieder. Und ich zitiere bzw improvisiere:

Ihr werdet mit hoher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zukunft zusätzliche Klavierstandorte brauchen. Ins Wohnzimmer einen Flügel und in jedes Kinderzimmer ein YUS-1 Silent

Ja, ich glaube wir haben die perfekte Strategie gefunden..

..Auch die perfekte Strategie, um Transacoustic als Instrument für Familien mit kleinen Kindern zu bewerben..

Denn die Variante Akustik plus Digitalpiano habe ich immerhin bewogen (bis zur Variante Flügel und YUS-1 Silent müssen die Kleinen aber noch ein bisschen Talent beweisen ;-)). Eher, um den Wert des YUS1TA an sich generell, und für uns im Besonderen zu ermitteln.

Ihr müsst bedenken, dass wir als „engagierte Eltern“ das Klavier vor allem für die Kinder aussuchen. (Und ja natürlich wollen wir beide dann auch spielen!)

Bei drei Kindern im Alter zwischen 5 und 0,5 Jahren ist aber auch das größte Domizil, bei dem man ins Wohnzimmer direkt den Bösendorfer Imperial und in die Kinderzimmer die Yamaha CFX als Silent reinstellen könnte, gleichzeitig auch vollgepackt mit - Lego, Bausteinen jeglicher Form und Farbe, Bergen an Kuscheltieren und Plastikpuppen, Bällen, Brettspielen, Tonies, Perlen, im Wald gesammelten Stöcken, Steinen, mehreren reingeschmuggelten Marienkäfern usw, usf..
Dazu kommen noch weitere Hobbies pro Kind - sie sind neugierig, wollen sich ausprobieren und sollen das auch.

Kurz gesagt - wir hätten aktuell gar keinen Platz und Bedarf, weitere Digitalklaviere in anderen Zimmern zu verteilen.
Zudem hätte ich dann ein paar Instrumente mehr, die ich vor scharfen juckenden Milchzähnen schützen müsste.
Die Kinder an sich würde es auch überhaupt nicht stören, wenn wir ein reines akustisches Modell hätten. Der Papa soll aber doch seine Ruhe bekommen dürfen, sonst ist er am Ende noch lieber in der Arbeit als daheim :-).
Neben reinem Silent Modell bietet das Transacoustic nun eben den Vorteil, dass man die Spiellautstärke regeln kann. Sei es, weil die Kinder keine Kopfhörer tragen wollen, die zwei Kopfhörerbuchsen für drei Kinder nicht reichen (plus Eltern, die den Fortschritt in seinen leisen Tönen bewundern wollen).
Genauso wie ambitionierte Musiker, experimentieren Kinder auch gerne. Nur sind ihre Experimente nicht immer wohlklingend.
Eine Dreijährige haut schon mal so stark und penetrant in die Tasten, dass man meinen könnte, die Fensterscheiben fliegen gleich raus..

Und genau aus dem Grund ist Transacousic in dieser Lebensphase immer noch die beste eierlegende Wollmilchsau für uns. Nur wenn es Ü-Eier sind, natürlich. Wenn die Kinder sich später andere/weitere Klaviere wünschen - gerne. Und sei es erst in ihren eigenen vier Wänden mit ihrem eigenen Budget ;-)
 
Kann man natürlich auch machen. Ist vielleicht gar nicht doof, wenn man den Platz hat. Aber ist die Freude am YUS tagsüber nicht so groß, dass man nachts lieber gar nicht spielt als an einem 2.000 E-Piano?

Das klingt scherzhaft, aber ich meine das durchaus auch ernst :D
Ich hab zwar kein YUS, sondern ein Schimmel, welches ich sehr mag. Und trotzdem sitze ich manchmal oben in der Kammer an meinem wirklich schlechten Thomann Digi und habe Spass dabei. Sei es wie gestern, das meine Frau (Sängerin) Probe hat mit ihrem Begleiter, sei es weil Nacht ist, sei es weil ich was spielen will, was keiner hören soll weil es mir sonst peinlich wäre.
;-)

Also, wenn Platz da ist und Geld auch (wobei das Thomann zwar schlecht ist, aber noch nicht so schlecht wie es billig war) ist das eine gute Lösung!
 
Ich hatte das YUS-1 Silent im Wohnzimmer als meine Kinder sehr klein waren und spätestens 20 Uhr im Bett waren. Dann konnte ich üben, meine Frau hat das Tastengeklapper zum Glück nicht gestört.

Das würde aber in den letzten Jahren nicht mehr funktionieren, weil die Kinder immer später Ruhe geben und im Wohnzimmer zu viel Trubel ist.

Irgendwann kam das Flügel-Update (YUS1 habe ich weiterverkauft) plus Digitalpiano im Arbeitszimmer (Roland-Tastatur mit Pianoteq, also gefühlt hochwertig). Streckenweise haben die ältere Tochter am Flügel und ich am Digi parallel geübt.

Sie hat dann zu Klarinette gewechselt und übt weiterhin im Wohnzimmer, die jüngere auf der Trompete in ihrem Kinderzimmer. Das läuft alles abends gleichzeitig.

Am Flügel kann ich voll-akustisch (hat sowieso kein Silent) nur selten ausführlich spielen und das muss ich dann mit dem Rest der Familienabläufe koordinieren.

Nur ein "Klavier-Arbeitsplatz" mitten im Wohnzimmer würde die Sache zusätzlich deutlich erschweren, aber das konnte ich 2012, als ich mich für das YUS-1 entschieden hatte, noch nicht so absehen.

Es gibt weder die Eierlegende-Wollmilchsau, noch das allein und für immer seeligmachende "Setup".

Es ist ein Prozess...
 
Ich hab zwar kein YUS, sondern ein Schimmel, welches ich sehr mag. Und trotzdem sitze ich manchmal oben in der Kammer an meinem wirklich schlechten Thomann Digi und habe Spass dabei. Sei es wie gestern, das meine Frau (Sängerin) Probe hat mit ihrem Begleiter, sei es weil Nacht ist, sei es weil ich was spielen will, was keiner hören soll weil es mir sonst peinlich wäre.
;-)

Also, wenn Platz da ist und Geld auch (wobei das Thomann zwar schlecht ist, aber noch nicht so schlecht wie es billig war) ist das eine gute Lösung!
Warum soll man die halbe Zeit in der Kammer an einem schlechten Digi spielen wenn man diese Zeit auch mit einem SILENT-System am schönen Klavier verbringen kann?
 
Warum soll man die halbe Zeit in der Kammer an einem schlechten Digi spielen wenn man diese Zeit auch mit einem SILENT-System am schönen Klavier verbringen kann?
Jawoll! Silent für alle, immer und in jedem Zimmer mindestens eins!

Da kommen wir doch so langsam in den Bereich von Kuchen statt Brot frei nach Marie Antoinette.

Außerdem: Die sehr guten Digis sind zwar nicht so schön wie ein Silent, bzgl. Klang- und Spiel-Qualität aber mitunter mindestens ebenbürtig (je nach Prioritäten).
 
Jawoll! Silent für alle, immer und in jedem Zimmer mindestens eins!

Da kommen wir doch so langsam in den Bereich von Kuchen statt Brot frei nach Marie Antoinette.

Außerdem: Die sehr guten Digis sind zwar nicht so schön wie ein Silent, bzgl. Klang- und Spiel-Qualität aber mitunter mindestens ebenbürtig (je nach Prioritäten).
Ein "normales" Digi ala YAMAHA CLP oder KAWAI CA in der Preisklasse bis ca. € 3.000,-- sind sowohl klanglich als auch mechanisch mehr als deutlich weit entfernt von einem YAMAHA B2 oder KAWAI K200 - jeder Interessent bei mir in der Ausstellung bemerkt das sofort . Erst ab NOVUS ist die Mechanik und Tastatur mitunter vergleichbar , der Klang ist aber nach wie vor sofort als Digi erkennbar - da beginnt es aber aktuell mit dem NV 6 bei
€ 8.500,--
 
Ein "normales" Digi ala YAMAHA CLP oder KAWAI CA in der Preisklasse bis ca. € 3.000,-- sind sowohl klanglich als auch mechanisch mehr als deutlich weit entfernt von einem YAMAHA B2 oder KAWAI K200 - jeder Interessent bei mir in der Ausstellung bemerkt das sofort . Erst ab NOVUS ist die Mechanik und Tastatur mitunter vergleichbar , der Klang ist aber nach wie vor sofort als Digi erkennbar - da beginnt es aber aktuell mit dem NV 6 bei
€ 8.500,--
Ja, das stimmt natürlich alles.
Ein Novus oder Avant-Grand in der Kammer als Übungsinstrument für die Technik und im Salon ein S&S B für die Musikalität. Soweit das theoretische Optimum.

Es geht aber doch hier nicht um prototypische Optimallösungen, bei denen auch das Zweit- und Dritt-Instrument gerne 5-stellig Kosten dürfen (trotzdem ein Hoch auf Kawaii und Yamaha, weil sie das alles entwickelt haben und anbieten), sondern es geht um maßgeschneiderte, clevere Lösungen unter Berücksichtigung der Realität abseits des Marketing-Geschreies.

Wegen letzterer existieren Foren und werden konsultiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum soll man die halbe Zeit in der Kammer an einem schlechten Digi spielen wenn man diese Zeit auch mit einem SILENT-System am schönen Klavier verbringen kann?

Weil wir halt derzeit nur ein akustisches Klavier haben. Ein Schimmel, wie ich schrieb. Ohne Silent. Und das würde ich (persönliche Meinung) nicht gegen ein Yamaha tauschen, auch nicht mit Silent. genau andersrum habe ich das ja vor einiger Zeit erst gemacht.
Aber ja, die halbe Zeit würde ich das auch nicht machen wollen. Aber missen wollte ich die Möglichkeit ehrlich gesagt auch nicht.
 

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