Yamaha CVP 401

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Hallo zusammen!
Ich bin jetzt 15 und spiele seit 7 Jahren Keyboard. Meine Keyboardlehrerin meinte vor kurzem, dass es gut wäre wenn ich auch mit dem Klavierspielen anfangen würde. Ich würde dann zusätzlich zu meinen Keyboardstunden auch Klavierstunden bei der gleichen Lehrerin bekommen. Ich finde die Idee gut und deswegen möchte ich mir ein E-Piano kaufen und habe bereits im Internet recherchiert. Mich spricht besonders das Yamaha CVP 401 an, finde ich optisch sehr gelungen. Meine Frage ist, ob das eine gute Wahl wäre wenn ich mir dieses Piano tatsächlich kaufe. Es gibt da nämlich auch noch das CVP 403, aber ich weiß nicht so recht, wo da der genaue Unterschied liegt und welches besser für mich geeignet ist. Hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus!:)
 
Über Digitalpianos wird soviel Unsinn geschrieben, daß es am besten ist, sich über die allgemeinen Eigenschaften zu informieren und dann nach eigenem Geschmack auszuwählen.

Das Aussehen sollte der kleinste Faktor sein.

Zunächst ist die Klaviatur wichtig. Ich würde sagen, je ähnlicher der Anschlag dem des Instrumentes im Unterricht ist (es sei denn, das Instrument ist anschlagsmäßig Schrott), desto besser, denn viel Frust im Unterricht kommt einfach daher, daß man eine Weile braucht, um sich an das Instrument zu gewöhnen, bevor es dann einigermaßen so wird, wie man es von zuhause gewöhnt ist. Wenn man einen vernünftigen Lehrer hat, hat der vermutlich auch ein vernünftiges Instrument und damit ist die erste Anforderung so gut wie möglich erfüllt.

Als nächstes kommt wohl der Klang, denn wenn es schlecht klingt, hat man weniger Spaß und ohne Spaß übt man nicht genug. Es gibt Instrumente mit mehr und weniger differenziertem Klang. Das hängt einfach davon ab, wieviele Aufnahmen für jede Taste gespeichert werden. Mehr ist natürlich besser aber auch teurer - und die Aufnahmen müssen auch so abgerufen werden, daß sich ein vernünftiges Gesamtklangbild ergibt. Obendrein kommt noch die Aufnahmequalität. Ich glaube, hier tun sich die Markenhersteller nichts mehr. Zuguterletzt die geschmackliche Seite, der Klang muß dir natürlich gefallen.

Technische Ausstattung:

Ohne Kopfhöreranschluß kommt wohl kein Digitalpiano. Und dort kommt in der Regel der beste Klang raus, wenn man entsprechende Kopfhörer hat. Ein zweiter Anschluß oder Line-Out kann für Aufnahmen nicht schaden, oder wenn man mal vierhändig spielen will.

Über Lautsprecher entwickeln sich viele Digitalpianos anscheinend zu ziemlichen Krücken, wenn ich den ganzen Berichten in Foren und meinen eigenen Erfahrungen trauen kann. Es gibt Verstärkersysteme und Aktivboxen aber die kosten alle viel Geld und sind auch nicht umbedingt immer besser. Gehört also komplett zur Kategorie "Geschmacksache".

Midi-In und Midi-Out finde ich wichtig, denn das ist Standard und Instrumente ohne diese Anschlüsse sind ziemlich suspekt! Für Computereinsatz ist vermutlich USB noch besser, denn die heutigen Soundkarten haben keine MIDI-Chips mehr und die alternativ angebotene Softwarelösung ist einfach zu langsam! Aber vielleicht ist das auch Blödsinn und Midi+Computer geht heute eben nur noch mit aufwendiger Zusatzhardware. Aber wie gesagt, wenn diese Anschlüsse nicht vorhanden sind, handelt es sich vermutlich eher um ein Spielzeug als um ein Musikinstrument. Außerdem kannst du über eine Midiverbindung die Sounds deines Keyboards verwenden (die dann aus dem Keyboard erklingen).

Um das ganze gut beurteilen zu können, würde ich einfach den Klavierlehrer mitnehmen. Falls der keine Digitalpianos mag, muß er halt entscheiden, welches der Instrumente ihm am wenigsten mißfällt, ansonsten was er am besten findet :D

Nebensächlich für ein Übungsinstrument wäre noch die Möglichkeit, aufzunehmen. Viele Digitalpianos haben einen eingebauten Sequenzer, der die mitgelieferten Noten abspielt und auch ein einziges Stück aufnehmen kann. Davon halte ich nicht viel, wenn man einen Computerm MP3-Player oder Kassettenrekorder hat. Dann kann man direkt aus Line-Out oder aus einem zweiten Kopfhöreranschluss (den ersten braucht man zum Hören, weil die Lautsprecher jetzt stumm geschaltet sind) aufnehmen. Wie das klingt ist dann natürlich sehr wichtig!

Ansonsten würde ich im Internet nach Testberichten suchen (nicht auf den Herstellerseiten!!!), um mehr über Haltbarkeit, Service etc. zu erfahren.

Wenn du für dein Keyboard bereits Verstärker und Boxen hast, solltest du auch über ein Stagepiano nachdenken. Die bringen für gleiches Geld mehr als Digitalpianos, haben dafür aber keinen eingebauten Verstärker, bis auf den Kopfhörerverstärker.

PS: Wenn du bereits in einer Band spielst, solltest du auf jeden Fall ein Stage-Piano kaufen, ein Digitalpiano zu transportieren ist ein Alptraum!
 
......Es gibt da nämlich auch noch das CVP 403, aber ich weiß nicht so recht, wo da der genaue Unterschied liegt ....

Hallo keyboarder,
nun, ich habe mich in derselben Situation für das CVP 403 entschieden, denn es hat folgende Vorzüge gegenüber dem 401:
1. GH3 Tastatur, d.h. die Tast muss vor einem erneuten erklingen nicht erst wieder in die Ausgangslage zurückgehen. Sie kann schon auf halbem Wege erneut angeschlagen werden. Gut fürs "Repetierverhalten". War mir am wichtigsten.
2. Anschluß für Mikrofon und dadurch Karaokemöglichkeit bzw. Gesang + Begleitung möglich
3. höhere Wattzahl 2 x 40W + zusätzliche Hochtonlautsprecher vs. 2x 20Watt
4. Mehr "Voices" und Klangfarben
5. 120 Preset Songs statt 61
6. 1,4 MB interner Speicher statt 560 kB
7. USB Audio Rekorder (USB Stick fähig) Aufnahme von .wav Dateien

In der Bedienungsanleitung ist eine Gegenüberstellung der Modelle 401/403/405 auf den Seiten 213/214 . Die Anleitung kann man sich bei Yamaha runterladen.

Auf eins muss man aber beim Kauf eines Clavinovas gefasst sein: das Spielgewicht der Tastatur ist sehr hoch. Deshalb habe ich mir den Kauf lange überlegt. Sämtliche ca. 20 Klaviere/Flügel/Digitalpianos die ich vor dem Kauf getestet hatte, hatten ein deutlich geringeres Spielgewicht als das Clavinova. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob es nicht besser ein Kawai MP 8 oder ein KAWAI CA 9 hätte seins sollen. Das mittlere Spielgewicht eines Flügels liegt so bei 50-55 g, d. h. in der Variation zwischen 65 (Bässe) und 40g (Höhen). Bei meinem CVP 403 habe ich mit meiner Knetgummimethode 90g (Bässe), 75g (Mitte) und 62g (Höhen) "gemessen". Dies entspricht auch meinem subjektiven Eindruck beim Vergleich mit verschiedenen Tastaturen. Der Flügel auf dem ich gelegentlich übe, und der mir nach meinem Keyboardspiel sehr schwer gewichtet vorkam, kommt mir mittlerweile - nach längerem Clavinova-Training - sehr leicht in der Gewichtung vor!! Mir ist es ein völliges Rätsel warum Yamaha mit dem Spielgewicht dermassen aus der Reihe tanzt. (Vielleicht hat ja jemand aus dem Forum eine plausible Erklärung??) Denke manche Stücke von Chopin auf dem Clavinova kann man sich abschminken (zumal Chopin wohl auch auf einer sehr leicht gewichteten Pleyel Tastatur gespielt haben soll, deren Gewichtung bei 40g gelegen haben mag. Profi Pianisten mit gestärkter Fingermuskulatur mag die Tastatur gut vorkommen, aber für Anfänger wird sie in besonderem Masse gewöhnungsbedürftig sein.

Wichtig ist dass die Tastatur nicht schwammig (wie häufig bei billigen Geräten) ist. Man sollte da verschiedene Modelle im Musikgeschäft austesten
Dann merkt man den Unterschied sehr deutlich (auch bei Akustikklavieren).

In diesem Sinne - viel Spaß beim Klavierunterricht

Clavinimus
 
Hey
danke für die schnellen Antworten. Ich werde mich jetzt erstmal in einem Klaviergeschäft umschauen und probespielen. Ich hab ja wie gesagt schon das 401 und das 403 in die engere Auswahl genommen. Mal sehn was am Ende dabei rauskommt. ;)
 

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