Wo könnte der Fehler liegen?

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Klavier2018

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19. Juli 2020
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Hallo zusammen,

ich habe vor 2 Jahren ein Digitalpiano für meine Tochter gekauft. Ungefähr vor einem Jahr fing das Piano ein komisches Geräusch (wie eine Biene: zzzzz) zu machen, sobald man es angeschaltet hat, also ohne zu spielen. Benutzt meine Tochter die Kopfhörer, ist dieses Geräusch nicht da. Das Piano war noch in der Garantie und ich habe das gemeldet. Jemand war 2-mal da, um das Piano anzuschauen. Das erste Mal sagte der Beauftragte, er bräuchte noch einen Teil. Diesen Teil hat er dann bestellt und hat den installiert. Ich bin keine Expertin, aber anhand der Bilder im Internet denke ich, dass es eine DSP Platine war. Das hat nicht geholfen, denn das Geräusch war immer noch da. Ich habe noch mal mit dem Kundenservice telefoniert und E-Mails geschrieben. Der Kundenservice wollte, dass ich das Klavier abmontiere und ein Foto von der SDP Plate mache. Habe mich natürlich geweigert, weil ich nicht vom Fach bin und sobald ich das mache ist das Piano nicht mehr in Garantie.

Jetzt schreibt mir der Kundenservice, dass ich das Piano gut einpacken und es per Post (UPS Paketshop) verschicken soll. Das Piano ist sehr schwer und 138 cm lang. Verpackungsmaterial, Klebeband, Luftpolsterfolie usw. muss ich selbst besorgen und die Gefahr der Rücksendung liegt an mir.

Das alles ist sehr seltsam. Ich bin keine Expertin, aber die Logik sagt mir; falls der Fehler an der SDP-Platine liegt, sollte das Geräusch auch bei Nutzung der Kopfhörer vorhanden sein, oder? Was meint ihr? Können es nicht die Lautsprecher sein?

Vielen Dank vorab!
 
Zunächst einmal ein klein wenig Klugscheisserei. Das Ding heisst DSP (Digital Signal Processor) und ist grob gesagt das Teil, welches die Töne erzeugt. Die müssen dann noch in Analogsignale gewandelt und verstärkt werden, bevor sie über Lautsprecher oder Kopfhörer in Schallwellen gewandelt werden. Nun schreibst Du nicht, um welches Gerät es sich handelt oder was für andere Baugruppen noch vorhanden sind. Wenn das Gerät über Kopfhörer funktioniert, ist eigentlich erstmal auszuschliessen, dass es am DSP und DA-Wandler liegt, die vermutlich zusammen auf der gleichen Platine sind. Die Lautsprecher können es auch nicht sein, da die als rein passive Komponenten keine Geräusche erzeugen können. Also liegt der Fehler wahrscheinlich in den Leistungsverstärkern oder dem Netzteil für diese Verstärker, vermutlich eher letzterem. Es ist nicht auszuschliessen, dass sich diese Teile mit auf der gleichen Platine wie DSP und DA-Wandler befinden. Wir wissen halt nicht, um welches Gerät es sich handelt und wie dieses konkret aufgebaut ist.

Allerdings solltest Du Dich keineswegs selbst an die Reparatur machen. Ich habe das oben nur geschrieben, damit Du Aussagen des Kundenservice ein wenig einschätzen kannst.

Bei besonders schweren und sperrigen Gegenständen bist Du rechtlich glaube ich nicht selbst für den Rückversand verantwortlich. Da müssten sich aber mal andere zu äußern.
 
Hallo Kalivoda,
vielen Dank für deine Antwort. Es handelt um ein:
Thomann DP-33 B Compact Digital Piano, 88 gewichtete Tasten mit Anschlagdynamik und Hammermechanik, 26 Sounds, 64 stimmige Polyphonie, 60 interne Songs, Reverb, Chorus, Dual- und Split Mode, Metronom, Transpose-Funktion, Master EQ (3 Types), Music Library mit 60 Übungsstücken, 2 x 15 Watt, 3 Pedale, Anschlüsse: 2x Kopfhörerausgang, Stereo Aux In/Out, USB Midi 2.0 (Windows kompatibel).
Ich habe gar nicht vor selbst an die Reparatur zu machen. Dafür habe ich überhaupt keine Ahnung. Weißt du ob einen Gesetz bezüglich Rückversand der sperrigen Gegenständen gibt? Die Kundenservice besteht drauf, dass ich das Piano selbst einpacke und zu UPS bringe. Wie gesagt das Risiko, falls etwas kaputt geht, liegt bei mir.
 
Ungefähr vor einem Jahr fing das Piano ein komisches Geräusch (wie eine Biene: zzzzz) zu machen, sobald man es angeschaltet hat, also ohne zu spielen. Benutzt meine Tochter die Kopfhörer, ist dieses Geräusch nicht da.
Wenn man ohne Kopfhörer spielt, ist dann das ZZZZZ immer noch zu hören?
Dir ist schon klar, dass du ein Billigteil hast, da muss man halt sowas in Kauf nehmen. Nächstemal eine Marke nehmen, ich hab ein günstiges casio schon über10 Jahre und bis auf Pedalplastikteilbruch, aber behoben, alles toppi.
Geht das Geräusch auch weg, wenn der Stecker von den Kopfhörern nur halb drinsteckt?
 
Danke Ellizza!
Die Musiklehrerin hat uns für den Anfang das empfohlen. Unsere Tochter (damals 8 Jahre alt) fängt jeden Kurs mit viel Begeisterung, hört aber leider nach 6 Monaten wieder auf. Daher auch die Entscheidung nicht viel auszugeben.
Ja, das ZZZ ist beim Spielen immer noch zu hören. Nur bei Anschließen von Kopfhörern hört man es nicht mehr. Wenn der Stecker halb drinsteckt hört man auch nicht. (wenn ich es richtig verstanden habe was du meinst).

Viele Grüße
Klavier 2018
 
Offtopic: angenommen jemand will Turmspringen lernen und bekommt zum Üben ein 40cm tiefes Planschbecken... das KÖNNTE ein Grund sein, warum das Vorhaben nach einigen Wochen enttäuscht aufgegeben wird.

Schaut euch mal die anderen Schüler/innen der Lehrerin an, was die so können. Ich lehne mich mal aus dem Fenster, denn mich beschleicht der Verdacht, dass sie nix taugt. Sonst würde sie zum Klavierlernen wenigstens ein Leihinstrument vorschlagen, oder Mietkauf empfehlen.
 
Dir ist schon klar, dass du ein Billigteil hast, da muss man halt sowas in Kauf nehmen. Nächstemal eine Marke nehmen, ich hab ein günstiges casio schon über10 Jahre und bis auf Pedalplastikteilbruch, aber behoben, alles toppi.
Billigteil hin oder her – Viele Leute haben auch mit Thomann-Geräten bereits gute Erfahrungen machen können. Sie sind aber anfälliger auf Produktionsfehler, als die etablierten Markengeräte, das ist heute noch Tatsache.

@Klavier2018 – Solange du Garantie hast, würde ich das Teil einschicken. Es ist nicht "seltsam", dass du fürs Versenden haftest. Das ist logisch, weil jeder Hersteller will ausschliessen, dass er haften muss für Fehler, die Benutzer machen. Hast du die Originalverpackung nicht mehr? Die kannst du ja nutzen, um das Teil zu versenden.
 
Ein vernünftiger Hersteller mit Reparaturservice sollte fähig sein, bei Bedarf vorab eine ordentliche Verpackung zuzusenden, in dem das Gerät sicher zur Reparaturstelle versendet werden kann.
 
Hast du die Originalverpackung nicht mehr? Die kannst du ja nutzen, um das Teil zu versenden.

Schon mal versucht ein zusammengebautes Digitalpiano in Einzelteile wieder passend in den Karton zu kriegen?

Bei Yamaha und Kawai sind solche Homepianos mit festem Ständer definitiv Produkte bei welchen der Techniker ins Haus kommt - ich habe noch nie gehört daß da jemand was einschicken muß / Stage-Pianos und Keyboards ist ein anderes Thema.
 
Das DP-33 ist doch nur ein E-Piano mit einem passenden Ständer, das E-Piano liegt nur auf dem Ständer auf und ist mit wenigen Schrauben befestigt. Das gesamte Teil mit Ständer wieht auch nur 37kg, das E-Piano selbst wohl unter 20kg. Zum Vergleich: Mein Roland HP604 wog mit Unterbau fast 80kg.

Mein Roland FP-30 musste ich jedenfalls auch einschicken, da kam auch keiner raus.

Ihr vergleicht hier etwas Äpfel mit Birnen, vor allem wenn man den Preis von unter 400€ bedenkt. Natürlich gibts dann keinen Luxusservice kostenlos dazu, aber selbst Yamaha wird wohl keinen Techniker für ein p45 oder p125 raus schicken. Und da wiegt das reine E-Piano auch nicht extrem viel weniger.

Zut Not würde ich einfach mal bei Thomann nachfragen, ob sie eine passende Verpackung stellen können (ich hätte auch keine Probleme damit dafür dann etwas zu bezahlen, solange es im Rahmen bleibt), aber die eigene zu entsorgen ist auch generell eine schlechte Idee.

Bei UPS kann man übrigens auch ziemlich bequem eine Abholung buchen, kostet auch nicht viel. Wenn dir Thomann (ich denke mal, dass du es dort gekauft hast, ist ja deren Hausmarke) eine Rücksendemarke zuschickt geht darüber die Abholung sogar kostenlos, war zumindest bei mir bisher so.
 
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Zumindest der Hersteller mit Y unterhält ein Netzwerk von (vermutlich selbständigen) Technikern, die im Auftrag des Herstellers arbeiten. Möglicherweise kann herauskommen, dass eine Reparatur wirtschaftlich nicht lohnt. Dass aber aufgrund eines (zu) niedrigen Preises gar niemand kommt, kann ich mir nicht vorstellen.

Einschicken könnte u. U. auch darauf hindeuten, dass der Hersteller nix reparieren wird, sondern kurzerhand das komplette Teil tauscht.
 
Na dann würde ich gerne mal von jemanden hören, der wegen eines Defekts an einem P45 (grob gleiche Preisklasse wie das DP33, ~400€) einen Techniker geschickt bekommen hat. Wage ich dezent zu bezweifeln dass Yamaha das macht.
 
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Ihr vergleicht hier etwas Äpfel mit Birnen, vor allem wenn man den Preis von unter 400€ bedenkt. Natürlich gibts dann keinen Luxusservice kostenlos dazu, aber selbst Yamaha wird wohl keinen Techniker für ein p45 oder p125 raus schicken. Und da wiegt das reine E-Piano auch nicht extrem viel weniger.

Ich habe ja geschrieben daß es für Stage-Pianos diesen Home-Service bei Yamaha und Kawai nicht gibt und Dein Roland FP-30 ist auch ein solches.
Sobald aber ein serienmäßiger fester Unterbau dran ist kommt jemand ins Haus und bei dem Thomann-Teil handelt es sich auch um ein solches.
Ein Kunden von mir erzählte mal, welcher auch so ein Thomann-Dingens hatte, er solls zum Sperrmüll geben und bekommt ein neues Oberteil geschickt, war dann zwar die falsche Farbe aber egal. Nach der Garantiezeit war auch das kaputt und kam auch zum Sperrmüll weil sich eine Reparatur nicht lohnte.
 
Ich denke mal, dass wir das einfach anders sehen, tut im Endeffekt aber irgendwie auch nichts zu Sache. Über Meinungen kann man ja schlecht streiten, sollte man zumindest nicht. Deswegen, für mich abschließend dazu:

Sorry, aber finde ich für mich recht unlogisch. Der Unterbau ist ja nicht fest, das ist er eigentlich nie, auch bei meinem 80kg HP604 wurde das eigentlich EPiano nur auf den Unterbau gesetzt, wiegt hier aber auch schon knapp 40kg. Dann wird ein Versand schon arg schwierig, klar. Aber hier eben nicht.

Ich würde es eher so sehen, dass alles nur vom Gewicht abhängt. Wenn für einen Transport eh eine Spedition anrücken müsste werden sie wohl eher einen Techniker rausschicken, vermutlich liegt die Grenze dafür bei um die 40kg (meiner Erfahrung nach).

Für das hier soll Thomann also einen Techniker schicken müssen


aber wenn ich diese beiden kaufe nicht, obwohls im Endefekt vom Aufbau her das gleiche und sogar teurer ist:





Und wenn ichs direkt im Bundle kaufe, Ja oder Nein? ;-)

 
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Wenn das obere Modell ein Yamaha oder Kawai wäre würde ein Techniker kommen , beim unteren nicht.
 
*Seufz*
Ja, ok, theoretisch hast du recht: https://www.kawai.de/hp_service/index.php
Wobei der Techniker vor Ort über diese Websiete wohl auch vom Händler angefordert / gebucht werden muss, keine Ahnung ob man da also als Kunde ein Recht drauf hat oder obs einfach zusätzlicher Service des Händlers ist.

Aber praktisch gibts solche Modelle von diesem Herstellern in dieser Preisklasse gar nicht, nicht mal annährend, da gehts erst ab mindestens dem doppelten Preis los. Wobei wir wieder bei der Frage wären, ob man so einen Service in der untersten (!) Preisklasse und von einer Hausmarke erwarten kann. Meinem Empfinden nach definitiv nicht.

Wie gesagt, ist ja auch egal...
 
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