Wie zählt man die folgenden Töne bzw. den Rhytmus

  • Ersteller des Themas Armand
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Die Komplettzerlegung in Sechzehntel ist zwar mathematisch korrekt, musikalisch aber unangebracht. Da wirste ja deppert.
Keineswegs. Wenn du mal einen funky Groove mit 4 gegen 3 spielst, bist du bestens beraten, genau zu wissen, auf welchen 16teln die Schläge liegen. Sonst wird daraus schnell ein Wischiwaschi, das nicht im geringsten grooved. Frag Prince oder Michael Jackson, wenn du mir nicht glaubst.
 
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Der nächste Schritt für mich ist nun, die Theorie in die Praxis umzusetzen, also die Melodie angand der Zählzeichen im richtigen Rhytmus spielen zu können, das wird nun wohl die echte Herausforderung für mich; habt ihr mir evtl. Tipps wie man dies am effektivsten übt?

Bezüglich dieser Frage: Wo ist das Problem? Du hast es ja schon richtig für dich aufgeschrieben.
Überall da wo du eine Zählzeit mit einem Kreis markiert hast spielst du die entsprechende Note. Fertig.

Oder fange doch erst einmal so an, dass du laut zählst (1 e und e 2 e und e ...) und bei jeder Zählzeit die du mit einem Kreis markiert hast klatschst du mit der rechten Hand auf deinen Oberschenkel.
 
Weißt Du, Sechstasten, mir ist es realtiv egal, ob Du meiner Meinung bist. Dass Du meinen Post für Blödsinn hältst - auch ok. Und wenn der Fragesteller mit meiner Herangehensweise nichts anfangen kann, dann ist das halt so. Muss ich mit leben.

Aber das Du mir Worte in den Mund legst, die ich weder gesagt, noch gemeint habe, um Dich dann darüber aufzuregen ist unterste Schublade...
"kommt nicht so drauf an" Hab ich nicht geschrieben und nicht gemeint.

Die Frage war:
"Doch wie setzt man dies in Praxis um, wie zählt man den Rhytmus in diesem Takt"

Natürlich ist Rhythmus wichtig, ich halte es nur nicht für unbedingt sinnvoll, in einem 3/4 Takt 16tel zu zählen. Wie langsam soll man denn spielen, wenn man sich angewöhnt, dass man da mitzählt? Das wird schon im Andante schwierig.

Als Totalanfänger sollte man vielleicht mal mit Stücken anfangen in denen maximal punktierte Viertel auftauchen. Wenn man mal verstanden hat, wie das funktioniert, dann braucht man die Frage wie das bei punktierten 8teln läuft auch nicht mehr stellen.
 
Hallo Armand,
Ratschläge gab es hier inzwischen mehr als genug zum Thema Rhythmus und Zählen. Meiner Meinung (und Erfahrung) nach macht Zählen Sinn. Allerdings nicht, wenn man es z. B. wie in dem Video von stoni99 macht. Einfache Begründung: wenn ich schon kein Gleichmaß beim Zählen habe, wie soll dann ein Gleichmaß im Spiel entstehen? Man zählt entweder den ganzen Takt über die Achtelnoten durch oder man zählt die Sechzehntelnoten durch. Wie man Sechzehntel zählt, hat man ja hier schon erklärt. Ich kann es noch wie folgt ergänzen: und zwar in genau gleich lang gesprochenen Silben:
Ei - ne - und - te - zwei - e - und - te etc. etc. und zwar durchgängig, egal welche Notenwerte auftauchen. :-)Klar?
 
Ach ja, und wichtig ist die Stimme. Man sollte seine Zähle hören um eine Kontrolle dafür zu haben, ob man auch gleichmäßig zählt. So, jetzt.....:ballon:
 
Danke für Dein Feedback. Die Schule die ich besuche ist eine online Schule eines Klavierlehrers und zwar ein bestimmter Kurs. Um an die Info zu kommen, wie Du es beschreibst und Sinn macht, bedingt, dass ich zusätzlich persönliche Klavierstunden nehmen müsste und dies steht für mich zur Zeit nicht zur Diskussion. Ich sah, dass das Ganze sehr Komplex ist und daher schrieb ich in meinem vorigen Beitrag, dass ich die Finger nun davon lasse und wieder zurückkehre zu meinem Kurs. Ich befinde mich nämlich erst anfangs Modul 6 im Kurs PianoStarter https://www.klavier-lernen.ch/klavierkurse/pianostarter/

Da kommt die punktierte Note erst in Modul 9 (von 10 Modulen) dran. Der gesamte Kurs ist auf etwa ein Jahr ausgelegt.

"Ich empfehle ausdrücklich all meinen Schülern, dass sie trotz meines umfassenden Klavier Lern Angebots immer wieder einen qualifizierten Klavierlehrer aufsuchen.", ist da zu lesen.

Selber verlangt er für eine Stunde 120 Franken...
 
ist die Komplettzerlegung in sechzehntel tatsächlich so unsinnig?
Ein punktiertes Achtel mit anschließendem Sechszehntel kann ich ja entweder als "Eins - e", als "eins - und e" oder als "eins e und e" zählen.
Wobei man als Anfänger ziemlich Gefahr läuft, in den ersten beiden Beispielen das punktierte Achtel viel zu kurz zu spielen.
Da kann es ziemlich hilfreich sein, komplett in Sechszehntel zu zerlegen und alle Sechzehntel zu zählen, um überhupt ein Gefühl dafür zu kriegen, wie lange man das punktierte Achtel im Verhältnis zum Sechszehntel überhaupt halten muss.
 
Boah ey, ich glaub's echt nicht.

Wie kann man so träge sein und so unfähig zu eigenmotiviertem, selbständigem Handeln, dass man in einem Forum nachfragen muss, wie das mit den punktierten Noten funktioniert? Oder gar, Spitze der Idiotie, in einem "Online-Kurs" x Monate wartet, bis die punktierten Noten "drankommen"?

Das guckt man heutzutage einmal schnell im Internet nach, verifiziert vielleicht noch das, was man verstanden zu haben meint, anhand von Youtube-Aufnahmen von Stücken, in denen punktierte Noten vorkommen, und fertig.

Ich hatte damals als kleiner Junge kein Internet, sondern nur unser "rororo Musiklexikon", und brauchte niemanden, der mir diese simplen Grundlagen erklärte.
 
musst schon die richtige Adresse eintragen. Im Jenseits ändert die sich.
 

Damit meine ich, dass man, wenn man die Viertel mitklopft, um mal so etwas wie Taktgefühl zu bekommen ersteinmal damit klarkommen muß, dass eine Note auch über mehrere Klopfer gehen kann und dass auch eine Note zwischen zwei Klopfern beginne kann. Wie halt bei punktierten Vierteln mit einem Achtel danach. Das ist für Anfänger extrem komplex, das merke ich bei meiner Tochter. Wenn man das mal hinbekommen hat, dann funktioniert das mit punktierten Vierteln genauso gut wie mit punktierten Achteln. Und natürlich ist die Länge des 16tel wichtig. Und das muss sich dann im Gefühl / Gehör festsetzen, wie lange die sein muss, spätestens wenn man mal auf Tempo spielt, wird man da nicht mehr mitkommen mit dem zählen.

(Mag sein, dass der Weg dahin über das zählen funktioniert, hab ich nie probiert, ist bei mir aber auch schon 40 Jahre her...)

Als Anfänger, der noch nicht mal weiss, wie man punktierte Noten zählt, würde ich mich von Sechzehntel mal fernhalten.
 
Boah ey, ich glaub's echt nicht.

Wie kann man so träge sein und so unfähig zu eigenmotiviertem, selbständigem Handeln, dass man in einem Forum nachfragen muss, wie das mit den punktierten Noten funktioniert? Oder gar, Spitze der Idiotie, in einem "Online-Kurs" x Monate wartet, bis die punktierten Noten "drankommen"?

Das guckt man heutzutage einmal schnell im Internet nach, verifiziert vielleicht noch das, was man verstanden zu haben meint, anhand von Youtube-Aufnahmen von Stücken, in denen punktierte Noten vorkommen, und fertig.

Ich hatte damals als kleiner Junge kein Internet, sondern nur unser "rororo Musiklexikon", und brauchte niemanden, der mir diese simplen Grundlagen erklärte.

Tja, so sind wir eben verschieden oder doch nicht? Ich denke so unmotiviert bin ich gar nicht, sonst würde ich mich nicht schon jetzt damit auseinandersetzen. Begriffsstutzig als Eigenkritik würde ich eher sagen.
Danke für Dein Feedback
 
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Damit meine ich, dass man, wenn man die Viertel mitklopft, um mal so etwas wie Taktgefühl zu bekommen ersteinmal damit klarkommen muß, dass eine Note auch über mehrere Klopfer gehen kann und dass auch eine Note zwischen zwei Klopfern beginne kann.

Seltsam. Bei 'Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit' klatschten die viele Leute begeistert die Viertel und keiner wundert sich, dass so viele Töne zwischen den Klatschern einsetzen.

Vielleicht mehr Schlager hören!? :-)

Im Ernst:
Mal einfach bewusst Musik hören, wo der Ryhthmus eine prominenter Rolle spielt. Ob das jetzt Queen, Guns'n'Roses, irgendwelcher Hip Hop oder Jazz ist, überall werden Noten auch auf Achtel oder Sechzehntel vor oder hinter die Viertels gesetzt.

Ohren auf, mittanzen, mitklatschen, mitsingen, Rhythmus in die knochen kriegen ...

Grüße
Häretiker
 
Wie schon einige Posts vorher, doch nun konkreter... danke für Eure Feedbacks, sorry dass ich auch Eure Nerven damit strapazierte, wusste nicht was ich hier lostrete... Ich beende nun dieses Kapitel und widme mich wieder den einfacheren Dingen zu, für mich kein Problem wenn es auch länger dauert, habe eh nicht im Sinn ein bekannter Pianist zu werden oder in einer Band mitzuspielen, nur einfach so für mich und dann mal weiterschauen. Das Klavierspiel soll mir Freude bereiten, meine grauen Hirnzellen herausfordern, mir helfen vom Alltag abzuschalten... Ich werde bald 60 und habe erst vor ein paar Monaten angefangen mich mit dem Klavierspiel zu beschäftigen..... habe in meinem Leben noch nie ein Instrument gespielt, nie mit Noten auseinandergesetzt. Ob das ganze Sinn macht, so spät sich damit noch auseinanderzusetzen..... für mich ja, auch wenn ich merke, dass sooo viel mehr dahintersteckt und alles ineinander verwoben ist und ich z.T meine Frau dadurch vernachlässige. Meine Einteilung ist noch nicht synchron... Langer Rede kurzer Sinn, nichmals danke und falls ich mich wieder mal mit einem Thema melde, hoffe ich wieder auf tolle, konstruktive Feedback. Bis dann:bye:
 
Du bist 60.

So weit ich informiert bin, leidet man mit 60 normalerweise noch nicht unter Alzheimer, sondern ist noch voll auf geistiger Höhe.

Überdies besitzt man jede Menge Lebenserfahrung, auch Erfahrungen mit Lernsituationen und wie man mit ihnen umgeht.

Komischerweise sagen viele 60jährige aber nicht: "Kein Ding, ich habe in meinem Leben schon verschiedenste Sachen neu gelernt", sondern erstmal kommt: "Hilfe! Welpenschutz! Bin 60, also schon ein wenig tatterig in der Birne und nicht mehr ganz zurechnungsfähig, ich versuche das zwar mal zu lernen, aber wahrscheinlich wird das nicht so recht klappen bzw. seeeehr lange dauern, und Ihr müsste seeehr Rücksicht auf mich nehmen."

Ich halte das, auch nach Erfahrungen mit vielen erwachsenen Schülern auch in dem Alter, für eine rein psychologische Erscheinung. Durch die große Differenz zwischen der ansonsten erlebten hohen Erfahrenheit und Kompetenz (bzw. dem hohen Status) und dem "Kleinfühlen" als Anfänger erlebt der alte Anfänger sich als extrem unfähig, und zusammen mit Märchen-Glaubenssätzen wie "als Erwachsener lernt man nicht mehr so leicht" ergibt sich dann obige wohlbekannte Haltung.
 
Lies dir diesen Beitrag nebst vorangehender und folgender durch!
https://www.clavio.de/threads/sollte-man-beim-spielen-immer-zaehlen.23804/page-5#post-563551

Mir hat es sehr geholfen, gebe aber zu, dass ich immer noch weit davon entfent bin, rhythmisch absolut sicher zu sein. Ich denke, dazu bedarf es mehr Zeit des Übens.

Was mir ebenfalls sehr geholfen hat, ist, beim Spazierengehen zu den Schritten mit den Fingern zu schnippen oder den Händen auf die Hüften zu klopfen.
Normalerweise geht man ja automatisch sehr gleichmäßig, so dass man sich nicht sonderlich darauf konzentrieren muss, ob die zeitlichen Abstände zwischen den Schritten gleichmäßig sind.
Erst mal mit den Händen jeweils einmal zu jedem Schritt an die Hüften klopfen => das wären quasi die Viertel.
Dann setzt man je einen Zwischenschlag zwischen zwei Schritte => Achtel. Das kriegt man sehr schnell hin, diese zeitlich ziemlich sauber in die Mitte zu platzieren.
Dann geht es weiter, entweder mit 16teln , also 3 zusätzliche Klopfer zwischen den Schritten, oder mit 2 Klopfern dazwischen, was dann Triolen wären.
Wenn man dann körperlich das Gefühl für die Abstände und Längen entwickelt hat, kann man beim Gehen die Hand nach dem ersten Klopfer auf der Hüfte bspw. so lange liegen lassen, wie sich 3 Sechzehntel anfühlen (ohne dabei das zweite udn dritte Sechzehntel zu klopfen) und klopft dann das vierte Sechszehntel.
Somit hat man ein punktiertes Achtel mit anschließendem Sechzehntel geklopft.

Ich habe keine Ahnung, ob ich damit didaktischen Unsinn schreibe, kann nur für mich selber sagen, dass es mir etwas gebracht hat, bzw. bringt.

Meinen mit "gefällt mir" markierten Beitrag zum Zählen der Sechzehntel zur "Gewahrwerdung" der tatsächlichen Haltelänge der punktierten Noten möchte ich nicht so verstanden wissen, dass man nun permanent 16tel zählen soll. Mit geht nur darum, dass man sich bewuss macht, wie lange die punktierten Noten tatsächlich sind.

PS: ich finde es auch schade, wenn Menschen jenseits eines bestimmten Alters sich nicht mehr so viel zutrauen, vor allem, wenn es um geistige Dinge geht.
 

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