Wie groß muss ein Raum für einen Flügel mindestens sein?
Eskimo71
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Der Raum muß nicht unbedingt größer als das Objekt seinSolange der Raum größer ist als der Flügel, ist alles möglich
Wiedereinaussteiger
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Flügel größer als Raum, das geht auch. Man kann auf der Höhe 50-100cm einen 120cm breiten schlitzförmigen Wanddurchbruch in den Nachbarraum machen, und den Flügelschwanz durch die Maueröffnung schieben. Das geht auch bei tragenden Wänden, man sollte dann jedoch einen 250er IPB-Träger (Doppel-T-Parallel-Breitflansch) über die Öffnung setzen. Man sollte sich aber überlegen, ob das nur mit geschlossenem Deckel, oder auch mal mit offenem funktionieren solle.
Ansonsten Schlafzimmer - es wird viel zu selten über das Herausschmeißen der Betten und über das Schlafen unter Flügeln nachgedacht.
Glücklich der, der zwischen Wattenscheid, Bocholt, Münster-Nord, Herford, Brilon, Olpe, Hagen aufwuchs. Es gibt im Westfalenlande eineindeutige Abfolgen dessen, was es im Leben zu tun gibt. Zuerst den Westfälischen Dreikampf - Haus, Baum, Sohn. Dann (erst) einen Flügel. Beim Hausbau sollte man schon die Peilung haben, ob da später eine Hebebühne, 25 Oldtimer, eine Pfeifenorgel oder ein Flügel Platz haben sollte. Ein Swimmingpool. Eine Kegelbahn. Oder das alles. Mein Cousin hat sein Haus gebaut für eine 160qm - Modelleisenbahn. Das geht alles. Kostet dann eben was.
Jetzt mal im Ernst, Flügel im Eingangsraum..., Tür auf, Tür zu, ziehen, warm-kalt... - Geht's sonst noch? Doch, geht.
Konkret den Resonanzboden dann bei (frühzeitig erforderlicher) Erneuerung nicht wieder in Holz machen, sondern in Carbon oder Glas. Dann geht das. Tropenfeste Ausführungen - zu Teilen mit kleinen Klangkompromissen.
Es GIBT KEINE valide Größenbeziehung zwischen Flügellängen und Raummaßen.
Weder nach Quadratmetern, noch nach Raum-Umlauflängen, noch nach Höhen. Klavierstudenten üben mit den dicksten Flügeln in den kleinsten Übungs-Pappschachtelzimmerchen, das geht alles. Ob es gut ist, gut klingt - andere Frage. Wenn man einen Konzertflügel für die Carnegie Hall (3.000 Zuhörer) so umbaut, dass er leichtere Hämmerchen mit neuer Auswiegung hat, dann ist er genauso zu betrachten wie ein lächerlicher 152er Stutz, er kann dann genauso leise sein, aber wird - wegen ordentlicher Basssaitenlängen und Resonanzbodengröße - immer noch besser klingen. Dass man den Bahnhof in 350 Metern Entfernung mit Beethovens Pathetique beschallt, wie ich das mal in "noch scharfer" Auslegung des Neunfüßers tat, bei geöffnetem Küchenfenster auf Kipp, das muss ja nicht sein, hm? Bissel Nachdenken hilft dann schon, Lärmpein zu meiden.
Mit einem großen Flügel in einem kleinen Zimmer lernt man dann endlich auch mal, pianissi-sissi-sissimo zu spielen. Wenn denn die Mechanik das auch kann. ...
Ansonsten Schlafzimmer - es wird viel zu selten über das Herausschmeißen der Betten und über das Schlafen unter Flügeln nachgedacht.
Glücklich der, der zwischen Wattenscheid, Bocholt, Münster-Nord, Herford, Brilon, Olpe, Hagen aufwuchs. Es gibt im Westfalenlande eineindeutige Abfolgen dessen, was es im Leben zu tun gibt. Zuerst den Westfälischen Dreikampf - Haus, Baum, Sohn. Dann (erst) einen Flügel. Beim Hausbau sollte man schon die Peilung haben, ob da später eine Hebebühne, 25 Oldtimer, eine Pfeifenorgel oder ein Flügel Platz haben sollte. Ein Swimmingpool. Eine Kegelbahn. Oder das alles. Mein Cousin hat sein Haus gebaut für eine 160qm - Modelleisenbahn. Das geht alles. Kostet dann eben was.
Jetzt mal im Ernst, Flügel im Eingangsraum..., Tür auf, Tür zu, ziehen, warm-kalt... - Geht's sonst noch? Doch, geht.
Konkret den Resonanzboden dann bei (frühzeitig erforderlicher) Erneuerung nicht wieder in Holz machen, sondern in Carbon oder Glas. Dann geht das. Tropenfeste Ausführungen - zu Teilen mit kleinen Klangkompromissen.
Es GIBT KEINE valide Größenbeziehung zwischen Flügellängen und Raummaßen.
Weder nach Quadratmetern, noch nach Raum-Umlauflängen, noch nach Höhen. Klavierstudenten üben mit den dicksten Flügeln in den kleinsten Übungs-Pappschachtelzimmerchen, das geht alles. Ob es gut ist, gut klingt - andere Frage. Wenn man einen Konzertflügel für die Carnegie Hall (3.000 Zuhörer) so umbaut, dass er leichtere Hämmerchen mit neuer Auswiegung hat, dann ist er genauso zu betrachten wie ein lächerlicher 152er Stutz, er kann dann genauso leise sein, aber wird - wegen ordentlicher Basssaitenlängen und Resonanzbodengröße - immer noch besser klingen. Dass man den Bahnhof in 350 Metern Entfernung mit Beethovens Pathetique beschallt, wie ich das mal in "noch scharfer" Auslegung des Neunfüßers tat, bei geöffnetem Küchenfenster auf Kipp, das muss ja nicht sein, hm? Bissel Nachdenken hilft dann schon, Lärmpein zu meiden.
Mit einem großen Flügel in einem kleinen Zimmer lernt man dann endlich auch mal, pianissi-sissi-sissimo zu spielen. Wenn denn die Mechanik das auch kann. ...
S
Shimpay
Guest
Klavierbauer machen alles möglich. Häufig sind an einem Flügel zahlreiche ausladende Ornamente und Bögen angebracht, die mitunter verzichtbar sind. Wichtig ist nur der Klang, weniger die Optik.
TastenteddyBS
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Weiß nicht, ob das hilft:
Wir haben Ende der 80er Jahre mal einen entsprechenden Akustikversuch gestartet. War recht aufwändig mit Akustikingenieur und so weiter. Kandidat war ein Schimmel 205T, also gute Salonflügelgrösse. Ausgegangen wurde damals von einer durchschnittlichen Deckenhöhe von 2, 50m.
Ergebnis kurz gehalten: Der Flügel bräuchte bei der Raumhöhe 70 bis 80 Quadratmeter Grundfläche, um sich klanglich tatsächlich voll entfalten zu können.
Aber, das sind halt nur Messwerte. Subjektiv mag das ganz anders wirken.
Wir haben Ende der 80er Jahre mal einen entsprechenden Akustikversuch gestartet. War recht aufwändig mit Akustikingenieur und so weiter. Kandidat war ein Schimmel 205T, also gute Salonflügelgrösse. Ausgegangen wurde damals von einer durchschnittlichen Deckenhöhe von 2, 50m.
Ergebnis kurz gehalten: Der Flügel bräuchte bei der Raumhöhe 70 bis 80 Quadratmeter Grundfläche, um sich klanglich tatsächlich voll entfalten zu können.
Aber, das sind halt nur Messwerte. Subjektiv mag das ganz anders wirken.
R
Rohrdommel
Guest
Habt ihr beim Experiment Ableitungen getroffen für kleinere Räume?
Gegenüber einem 25-30 qm Raum, wie stark wäre dann die "volle Entfaltung" euren Experimenten nach etwa eingeschränkt?
VG
TastenteddyBS
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Natürlich gab es dazu auch entsprechende Auswertungen. Aber " Asche auf mein Haupt". Das ist einerseits zulange her und andererseits war ich damals nur kurz dabei, hab den Flügel im Messraum gestimmt und hab das Unternehmen kurze Zeit später verlassen. Sorry
Aber generell kann man das bestenfalls im Akustikraum für ein bestimmtes Instrument proportional hinrechnen, denke ich.
Von daher.........denk mal an die Hifi Technik........Bassreflex Lautsprecherboxen. Im Laden mit entsprechendem Vorfürraum bist Du begeistert, Zuhause denkst Du dann darüber nach, warum sie nicht mehr klingen. Natürlich besteht da die Abhängigkeit zu Aufstellort/ Aufstellart (Wand, Decke, Bodenbeschaffenheit, Möblierung).
Ein ehemaliger Kollege hat einen älteren Schimmel 150 T im 28qm Bungalow-Wohnzimmer und der klingt sehr ordentlich . Und klar, wenn ich die Möglichkeit habe.......Lieber kleiner Flügel als grosses Klavier.......Mal ausgehend vom gleichen Qualitätsniveau.
Aber generell kann man das bestenfalls im Akustikraum für ein bestimmtes Instrument proportional hinrechnen, denke ich.
Von daher.........denk mal an die Hifi Technik........Bassreflex Lautsprecherboxen. Im Laden mit entsprechendem Vorfürraum bist Du begeistert, Zuhause denkst Du dann darüber nach, warum sie nicht mehr klingen. Natürlich besteht da die Abhängigkeit zu Aufstellort/ Aufstellart (Wand, Decke, Bodenbeschaffenheit, Möblierung).
Ein ehemaliger Kollege hat einen älteren Schimmel 150 T im 28qm Bungalow-Wohnzimmer und der klingt sehr ordentlich . Und klar, wenn ich die Möglichkeit habe.......Lieber kleiner Flügel als grosses Klavier.......Mal ausgehend vom gleichen Qualitätsniveau.
