Wer kennt Die Jazzmethode für Klavier?

mos

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Kennt jemand dieses Lehrbuch? Als ich damals mit Saxophon angefangen habe, habe ich nach der Jazzmethode für Saxophon gelernt und fand dieses Buch eigentlich sehr gut.

Die Frage ist, ob dieses auf für die Klavierversion gilt. Habe bei Amazon mal nach Rezessionen gesucht und habe leider nur 2 gefunden eine Gute und eine Schlechte. Tja, da waren sie wieder meine Probleme.

Vielleicht kennt ja jemand hier das Lehrbuch. Wobei ich das doch ein bisschen bezweifele. Hier ist ja mehr Klassik als Jazz vertreten, aber man weiß ja nie :D
 
Kennt jemand dieses Lehrbuch? Als ich damals mit Saxophon angefangen habe, habe ich nach der Jazzmethode für Saxophon gelernt und fand dieses Buch eigentlich sehr gut.

Die Frage ist, ob dieses auf für die Klavierversion gilt. Habe bei Amazon mal nach Rezessionen gesucht und habe leider nur 2 gefunden eine Gute und eine Schlechte. Tja, da waren sie wieder meine Probleme.

Vielleicht kennt ja jemand hier das Lehrbuch. Wobei ich das doch ein bisschen bezweifele. Hier ist ja mehr Klassik als Jazz vertreten, aber man weiß ja nie :D
Hi Mos,

kann es sein, dass Du den Link zu dem Buch vergessen hast?
 
Nur mal so nebenbei: Ich vermute mal, daß Verfasser von besonders ausführlichen positiven Rezensionen - wie in diesem Fall - oft in irgendeiner Form ein gewisses Naheverhältnis zum Autor haben.
Das sieht zumindest für mich so aus .....
 
Hallo mos,

ich habe beide Bände, weil ich auch mit dem O'Neill fürs Sax gute Erfahrungen gemacht hatte. Sie sind aber m.E. nicht so gut fürs Selbststudium geeignet, und ich bin inzwischen auf "Jazz Piano" von Tim Richards ausgewichen. Guter Mix von Theorie, elementaren Übungen, ausnotierten Stücken und Impro.

Gruß
Wu Wei
 
Hallo,

ich habe die besten Erfahrungen mit Levine (Das Jazz Piano Buch) gemacht. Es wendet sich - auch wenn's von "Null" beginnt - an Pianisten mit Vorkenntnissen und entsprechenden Fertigkeiten.

Klavierix
 
Hi mos,

hattest du eigentlich hier meinen Post in deinem Thread gesehen:

https://www.clavio.de/forum/127801-post10.html

Ich kenn das von dir genannte Buch nicht, aber die Bücher von Tim Richards sind wirklich empfehlenswert.

Und zum Vergleich, ich kenne folgende andere grundlegende Jazz Bücher:

  • Modern Jazz Piano: Die musikalischen Grundlagen in Theorie und Praxis von Mike Schoenmehl
  • Das Jazz Piano Buch. Klavier von Levine Mark
  • Jazz Improvisation: Eine umfassende Methode für alle Instrumente von David Baker
  • und noch andere

Die Bücher von Richards sind da viel praxisorientierter und man kann damit sehr gut lernen.

Speziell zum improvisieren lernen kann ich aber noch folgendes empfehlen:

  • How to Improvise - von Crook Hal

Das ist für mich das bisher beste Buch zur Jazz Improvisation. Auch sehr praxisorientiert.

Gruß
 
Hallo Bachopin,

ich habe nun endlich mal das auch von dir hervorgehobene Buch von Hal Crook gekauft und bin im ersten Moment etwas enttäuscht, weil die beiliegenden 2 CDs nicht wirklich Playalongs zu seinen Übungen zu enthalten scheinen, sondern eher Demonstrationen zu verschiedenen Aufgaben. Playalongs von ihm werden zwar bei Advance angeboten - aber nun noch mal Vol. I-III auf gut Glück zu erwerben, erscheint mir langsam preislich etwas fett. Wie hast du bisher die Sachen aus dem Buch praktiziert?

Kennt jemand noch das 2. Buch von Hal Crook "Ready, Aim, Improvise!"? Was ist der Unterschied zum anderen?

Gruß
Wu Wei
 
Hi Wu Wei,

das tut mir leid. Ich hoffe du bist nicht zu arg enttäuscht.

Die CD's taugen nicht als Play Along, es sind nur die Impro Beispiele aus dem Buch. Die CD's hab' ich, muss ich gestehen, nicht gross angehört.

Aber ich bleib dabei (natürlich aus meiner Sicht), es ist ein sehr gutes Buch, das systematisch die prinzipiellen Aspekte, die beim Improvisieren eine Rolle spielen, durchgeht. Es werden nicht irgendwelche Riffs vorgekaut, sondern man muss systematisch lernen diese Aspekte oder Prinzipien durch Üben bewusst auszuführen und zu kontrollieren.

Ich kenne jetzt leider deinen Level nicht, aber als einfaches Beispiel:

Section I Pacing, Play/Rest Approach:

Eine gute Improvisation besteht aus Spielen und nicht Spielen (Pause). Hier wird das ganz konkret geübt (Example Seite 18 ). Zum Üben muss man die Progression entweder selber mit der LH z. B. mit einer ganz einfachen Akkord Begleitung spielen oder man benützt z. B. Band in a Box. Wenn man ohne Band in a Box spielt, ist vielleicht noch ein Drumcomputer nicht schlecht, damit man mehr Swing oder Drive bekommt (Wobei das ist wieder ein anderes Thema, denn der Swing oder Drive muss aus einem selber kommen).

Mit der RH spielt man jetzt ganz einfache improvisierte Figuren (z. B. irgendwelche Skalen oder Akkord Töne), aber man hält die vorgeschriebenen Pausen der Übung ein.

Wenn man die Übung dann ein paar mal durchgegangen ist, bin ich mir sicher, dass man auf einmal gelernt hat zu kontrollieren, wann man etwas spielen will und wann nicht. Damit wird die Improvisation insgesamt freier und man hat ein wichtiges Prinzip gelernt, dass man auch Pausen machen kann (kontrolliert).

Wenn man dann noch den Text berücksichtigt, dann kann man auch noch versuchen zu lernen durch die Pausen z. B. Spannung aufzubauen.

Das war jetzt ein einfaches Beispiel. Die anderen Kapitel sind genauso aufgebaut und behandeln andere prinzipielle Eigenschaften einer Improvisation.

Das Buch ist allerdings nicht für einen Beginner und nach hinten wird es ganz schön schwierig.

Gruß
 
Hallo Bachopin,

nein, nein, das Buch hat es schon in sich und ich bereue den Kauf keinesfalls. Ich kenne bisher keine so umfang- und facettenreiche Darstellung der Aspekte von Jazzimprovisation gleich mit dazu passenden Übungen. Damit kann man für den Rest seines Hobbyjazzerlebens arbeiten.

Am Klavier bin ich ja noch gut mit Richards "Jazzpiano" I u. II bedient; den Crook hatte ich fürs (weiter fortgeschrittene) Sax angeschafft, und da ist man mit diverser Improliteratur nebst Playalongs - schon allein z. B. durch die Aebersold-Reihe - etwas verwöhnt.

Na ok, werde mal mittels BIAB weitermachen (mit dem von dir erwähnten "Pacing" #1 praktiziere ich es bereits). Wollte auch mal hören, was es eventuell zu den anderen Crook-Produkten für Meinungen gibt.

Tschüss
Wu Wei
 
Die Jazzmethode von Ignatzek ist ein gut gemachtes Lehrbuch, setzt aber einige Vorkenntnisse voraus, bzw. ist im Selbststudium nur mit solchen sinnvoll. Im Unterricht mit einem fähigen Lehrer durchaus auch als Arbeitsgrundlage denkbar. Konzentriert sich stark auf Akkordlehre, voicings, Skalen, Gestaltungselemente etc. Wenig Anteile an Improvisationsansätzen. Aber alles sehr solide und sehr umfangreich, dabei übersichtlich und gut verständlich.

Meine Empfehlung, speziell fürs Selbsstudium: die Bände von Philipp Moehrke, bei AMA erschienen. "Jazz Improvisation Concepts", "Jazz voicing concepts" und "solo concepts". http://www.ama-verlag.de/verlag/index.php?manufacturers_id=61

Ein sehr guter Ansatz, der nicht wie viele andere den FEhler macht, einen erstmal mit Theorie vollzuballern, sondern spielen, hören, nachahmen und reflektieren/kognitiv lernen sehr geschickt miteinander verbindet.
 

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