Welche Trennwand im Flügel-Zimmer aufstellen?

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ilseklavier

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Hallo!
Ich möchte mich mit einer Spezialfrage an euch wenden.
Vorab mal zu meiner derzeitigen Situation: Ich bin eine 49-jährige Hobbypianistin und spiele jeden Tag mindestens eine Stunde Klavier.
Ich habe einen 1,60 langen Flügel in einem Zimmer stehen, das ca. 12 m2 groß ist. Der Flügel ist in diesem kleinen Raum relativ laut, was ich als angenehm empfinde, da ich leider beidseitig eine starke Hörminderung habe.
Nun haben wir vor, ein Haus zu bauen und hier wurde ein Wohnzimmer mit ca. 41 m2 geplant. Es wäre dort ein Teilbereich, worin mein Flügel stehen würde. Da in diesem Raum dann an der nördlichen Außenseite eine große Glasfront wäre (Blick ins Grüne) sollte das Flügelzimmer NICHT mehr durch eine abgeteilte Mauer verkleinert werden.
Nun habe ich Bedenken:
Ist das Klavier denn dann nicht viel leiser für mich, wenn der Schall sich in einem so großen Raum verteilt? (Vorher 12 m2, dann 41 m2)
Zu leise für mein schlechtes Gehör?

Der Architekt hätte einen Vorhang (die gewellte Linie) eingezeichnet, aber einen Vorhang möchte ich nicht.
Wäre es möglich, etwa die Hälfte dieses Raumes - parallel zum Flügel verlaufend - mit einer reinen Glaswand (dort wo der Vorhang eingezeichnet wäre) zu unterteilen, so dass man auch vom Wohnzimmerbereich auf die Grünfläche sieht?
Oder ist Glas akustisch ein Nachteil?
Welche Raumteil-Systeme würdet ihr empfehlen?
Was könnte optisch schön, akustisch ansprechend sein? Evtl.auch nicht allzu teuer....
Hättet ihr da eine Idee?
Lösungsvorschläge?

Nebenbei bemerkt: Vielleicht kaufe ich mir auch evtl.einen anderen Flügel zwischen 1,60m bis max. 1,90 m. Mal sehen.....
(Der im Plan eingezeichnete Flügel würde 2,50 m messen, der wäre natürlich viel zu groß).

Meine Hauptfragen, die mich beschäftigen, sind:
1.) Wäre der Flügel im großen Raum tatsächlich leiser? (Der Schall verteilt sich ja dann viel weiter, oder?)

2.) Womit würdet ihr den Raum abteilen, so dass der Flügel zumindest teilweise Richtung Wohnzimmer „schallbegrenzt“ ist? (Aber es soll keine blickdichte, durchgehende Mauer sein)

Danke für eure Antworten!
Danke fürs Zeit-nehmen, um mir zu schreiben und dass ihr euch dazu Gedanken macht.

Eine Skizze vom Wohnzimmer mit dem Flügel-Bereich habe ich eingefügt.

Liebe Grüße,
Ilse
 

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Ich würde mir da zunächst überhaupt kein Kopfzerbrechen machen sondern nach Baufertigstellung den alten Flügel einfach 'mal dahin stellen und ordentlich testen, wie das denn sich so entwickelt mit der Lautstärke. In jedem Fall hat ein 1,60m-Flügel, wenn er nicht völlig vermurkst ist, Power genug für einen kleinen Konzertsaal und erst recht für im Vergleich dazu läppische 41 Quadratmeter.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe vor einigen Jahren mit einer Glaswand aus speziell schallabsorbierendem Glas eine sehr gute Lösung für ein vergleichbares Problem gefunden.

Amundsen
 
Bei Schallabsorption müsste der Flügel ja leiser werden und genau das will Ilse ja offenbar nicht.
 
Hallo!
Ich sage mal „Danke“ für eure Antworten! Mich freut es immer wieder, dass man hier im Forum so rasch ein paar Tips bekommt!
Ich habe auch schon daran gedacht, vielleicht ein Holzgitter aufzustellen, das wäre auch ein optischer Raumteiler und könnte den Schall auch etwas reflektieren.

Aber vielleicht mache ich es wirklich so, dass ich mal vorerst keine Trennwand einplane, sondern versuche, wie gut es mir damit beim Klavierspielen im 41 m2 großen Raum „ohne“ geht.....
Es ist eh noch ein wenig Zeit bis zum Hausbau, aber trotzdem ist mir wichtig, dass mir die Freude am Klavierspielen erhalten bleibt.

Sollte doch noch jemand die eine oder andere Idee bezüglich einer Trennwand haben, so freue ich mich natürlich über jeden Tip!

Liebe Grüße,
Ilse
 
Noch etwas gibt es zu berichten:
Wir waren gestern beim Architekten, er hatte eine gute Idee: Ich werde meinen Flügel-Bereich durch eine verschiebbare Trennwand (aus Glas, Holz,....?) abteilen, diese Trennwand kann dann, wenn sie beiseite geschoben wird, in der angrenzenden Mauer integriert werden, so dass man sie nicht sieht.
Das finde ich eine gute Lösung!
Liebe Grüße, Ilse
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt für teures Geld den Raum kleiner zu machen, würde ich zunächst versuchen, den Klang GRÖSSER zu machen. (Der Raumteiler dürfte wohl den Gegenwert eines 180+ Flügels der gebrauchten oberen Mittelklasse kosten!)
Erst mal für DEN Ort/Zweck perfekt intonieren lassen. Danach evtl. Schallreflektoren*** (auf Dich gerichtet!) aufstellen. Denn DU hörst ja schlechter, nicht Deine Zuhörer!

*** habe davon eigentlich keine Ahnung :005:, aber ein Paravent etwa 45 Grad rechts von Dir sollte Dir den ans Publikum gerichteten Klang ganz gut zurückspielen, sofern die Oberfläche dafür geeignet ist (Glas? Holz?)
 
Wenn du wirklich ernsthafte bauliche Maßnahmen ergreifen möchtest, könntest du dich mal mit einem Akustiker (heißt das so?) unterhalten, oder auch einem Tontechniker. Die können genauere Angaben zu Schall, Raum, Klangabstrahlung etc. machen.

Ich persönlich würde auch erst bauen (der Grundriss scheint fest zu stehen), dann Flügel reinstellen, und dann überlegen. Schon allein die Tatsache, dass du eventuell einen größeren Flügel kaufst, würde mich zögern lassen, dort etwas konkretes einzubauen.

Du kannst auch einfach mal in einen Klavierladen gehen ( = größerer Raum) und testen, ob du die Flügel dort gut genug hörst im Vergleich zu deinem im kleinen Zimmer.
 
Abwarten, Haus bauen, Flügel reinstellen, Eingewöhnen, ggf anderen Flügel kaufen, Eingewöhnen.
Falls dann wirklich noch Bedarf sein sollte... siehe Hinweise von Stilblüte.
 
Danke immer wieder für eure Antworten und eure Ideen!
Ich war gestern im Klavier-Fachgeschäft und habe verschiedene Flügel ausprobiert. Von 160cm Länge bis 190cm und ich habe in dieser Räumlichkeit bemerkt, dass es schon notwendig sein wird, im 40m2 -Zimmer zu Hause eine Trennwand aufzustellen (ich habe vor, eine verschiebbare Wand einzuplanen).
Steht der Flügel im kleineren Bereich im Klavierfachgeschäft, höre ich den Klang des Flügels eindeutig lauter und angenehmer. Dort wo der mittelgroße Saal ist, verliert sich der Klang und ich empfinde es nicht so gut, wenn ich das Klavier höre.
Die Idee, im Klavierfachgeschäft mal Flügel anzuspielen und zu testen, wie das akustisch so für mich ist, hat mir gefallen!
Danke nochmals für den Tip!
Liebe Grüße, Ilse
 

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