Was tun mit dem Dampp Chaser in den Sommerferien??

Im Winter würde ich wegen der geringen relativen Luftfeuchtigkeit versuchen, den Dampp Chaser kontinuierlich laufen zu lassen. Ob das in den Sommermonaten nötig ist? Die Luftfeuchtigkeit ist in den schwülen Sommermonaten eher zu hoch. Aber ich bezweifle, daß die „Heizstäbchen“ im Flügel selbst lokal viel daran ändern.
Wenn die Luft erwärmt ist, sinkt die lokale Luftfeuchtigkeit. Das ist schon nicht verkehrt, zumindest beim Resonanzboden. Allerdings ist zu hohe Luftfeuchtigkeit beim Resonanzboden nicht so sehr das Problem. Grob gesprochen: Holz (reißt) will es nicht zu trocken, Metall (rostet) und Filz (quillt auf und macht die Mechanik schwergängiger) nicht zu feucht. Der DC beheizt aber nicht (zumindest nicht direkt) die Saiten und die Mechanik. Er verhindert "nur" eine Verstimmung, indem er den Resonanzboden nicht feucht werden, aufquellen und dadurch die Saiten stärker spannen lässt.

Und dann ist da noch die Frage, wie schnell die erwärmte, getrocknete Luft die Feuchtigkeit aus der umgebenden, kühleren, stärker gesättigten Luft abzieht und selber wieder feucht wird. Ich nehme an, deswegen sind die Heizstäbe des DC sehr nah am Resonanzboden und spürbar warm.

Wie "aggressiv" ist der DC eigentlich? Angenommen, ein Instrument steht in einem Raum mit 70% rel. Luftfeuchtigkeit (konstant, schon über längere Zeit). Wenn man jetzt den DC einschaltet, heizt er dann am Limit, bis möglichst schnell die 50% erreicht sind? Kann das eine zu rasche Änderung werden, die für das Instrument nicht gut ist?
 

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