Was spielt Ihr morgens zum Aufwärmen?

Von anderer Stelle hab ich schon gehört, dass manche Pianisten am Tag des Konzerts gar nicht (!) spielen.
Solche kenne ich auch - dazu bedarf es einer enormen Selbstsicherheit.
Andere wiederum spielen zwar, aber nichts aus dem für den Abend einstudiertem Programm (ob das Aberglaube oder ein genialer psycholog. Kniff ist, dürfte individuell verschieden sein)
Wiederum andere fühlen sich nur wohl, wenn sie "die Maschinerie auf Betriebstemperatur" bringen (egal womit) - bei denen reihe ich mich ein, egal ob es um üben oder auftreten geht.
 
Als Morgenmuffel, Nachteule ist das halt so, hat Vor- und Nachteile... vor 10 oder eher 11 geht "richtig" kaum was, dafür kanns abends gerne bis weit nach Mitternacht gehen.
''Nicht DER Morgen graut sondern DEM Morgen graut'' (Dieter Krebs) . Vormittags und insbesondere morgens übe ich wenig, das bringt auch bei mir zu wenig und erzeugt dann ggf. Unlust. Da würde auch kein Aufwärmen helfen, da das Gehirn dann noch halb im stand-by-mode verharrt. Eine Art Brucknerscher Morgennebel. Nicht die Finger sind dann das Problem. Der innere Biorhythmus zwingt einem Menschen den Tagesablauf auf, nur kann man das Leben leider nicht immer danach ausrichten. Über Van Cliburn erzählt man sich auch so etwas. Ein Teil seiner Aufnahmen soll nachts entstanden sein.
Es ist wie beim Zahnarztbesuch. Der clevere Patient bucht seinen Termin am Nachmittag - da ist die Schmerzwahrnehmung am geringsten.
 
Morgens was zum aufwämen spielen?

Es ist an sich völlig wurscht, was ich spiele, wenn ich im viertel nach 3 in der früh loslege, sind die Gemüter meiner Nachbarschaft bereits nach wenigen Minuten stark erhitzt.
 

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