Wiedereinsteigerin38
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Normalerweise gehe ich häufig und sehr regelmäßig in großen Städten an Konzerte aller Art (klassisch) und höre laufend und gern Klaviermusik. Bin also erfahren. Da stört mich sonst nichts, ich denke danach eher über das Stück und die Interpretation nach. Hier hatte ich mich sehr gefreut und war danach perplex und auch enttäuscht. Daher meine Frage:Zu einem professionellen Performer gehört halt immer auch ein professioneller Zuhöher
Aber im Ernst: Ich mag mir gar nicht wirklich gerne Performances ansehen, von Genres in denen ich selbst unterwegs bin. Schon gar nicht von Stücken, die ich auch spiele.
Ich denke dann immer nur: "Mist, ich sollte auch mal wieder ein Konzert geben".
Ist dieses Programm so schwer, dass das zu erwarten ist? Ist das grundsätzlich normal und bin ich einfach bisher von Top Pianisten verwöhnt worden?
Bin ich durch zu viel Clavio-Lektüre, geschulteres Ohr und eigenes Klavierspiel (mit großer Selbstkritik) hier überkritisch? Grundsätzlich könnte mich ja die Erkenntnis entspannen, dass, wenn das für einen Profi noch im Rahmen ist, ich mir als Amateurin weitaus weniger Druck machen müsste. Andererseits ist das keine Entschuldigung dafür, leichte Stücke zu versemmeln…
Oder es ist ganz einfach so: es gibt verschiedene Niveaus bei Künstlern (Musiker, Maler, Autoren, …) und das war gut, aber nicht sehr gut, und ich hatte einfach zu hohe Erwartungen…