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Dann nimm doch den Sonatinenband ohne Fingersätze. Das ist der größte Gefallen, den du dir zum Lernen tun kannst.
Die Kunst beim Klavierspielen ist doch, unter anderem, einen eigenen Fingersatz zu entwickeln.
Nur mit Komplett vorgegebenen Fingersätzen zu spielen ist doch schon fast wie mit Synthesia - Malen nach Zahlen.
Übrigens ist es keine pädagogische Absicht dass Könemann und andere Billigheimer keine Fingersätze anbieten - es ist schlicht der Tatsache geschuldet dass derlei Notenausgaben mit minimalem Redaktionsaufwand herausgegeben werden (bei Könemann gibt es meines Wissens nur gemeinfreie Werke, da fallen schon mal die Lizenzgebühren flach).
Hätte ich nicht gedacht, dass fehlende Fingersätze ein Grund dafür sein können, von Noten abzusehen, die einen grundsätzlich ansprechen...@chopin92: Ich hab mir den Sonatinenband von Könemann angeschaut und den Haken gefunden- es sind keine Fingersätze drin! Also für mich als Anfänger doch nicht geeignet. Mein KL meinte klar könne er mir die reinschreiben, aber das kostet uns in der Stunde dann unnötige Zeit (und selbst kann ich sowas nicht). Schade, war bei dem Preis zu schön um wahr zu sein. Die Zusammenstellung der Sonatinen wäre echt klasse gewesen (fand auch KL).
Ja, gerade in den ersten zwei Bänden finden sich schon auch leichtere Sachen ab Schwierigkeitsstufe 2 nach Henle. Als den sanftesten aller sanften Einstiege sehe ich sie allerdings nicht an. Ihr Vorteil liegt in ihrer Vielfältigkeit (Epochen, Komponisten, Schwierigkeitsgrade), nicht in einem ausschließlichen Auswahlangebot im Einsteigerbereich. - Für einen grundlegenderen Einstieg könnte man neben dem bereits Genannten (Clementi, Kuhlau etc.) auch über die 6 Sonatinen von Haydn nachdenken oder über die 6 Wiener Sonatinen von Mozart, die würde ich direkt nach deiner Sonatinenvorstufe von Frey einordnen, der Übergang von all diesen zu den drei Henle-Bänden ist aber fließend. - Kommt halt auch drauf an, wo du als "Anfängerin" stehst, und darauf, wie viel Gefallen du am Sonatinenspiel findest.@Wil: ist bei den Sonatinenbänden, von denen du schreibst, auch was für Anfänger dabei?
War Bach auch ein Billigheimer?
Ein kleiner Tipp - zum Verständnis eines Textes hilft es, diesen vollständig zu lesen, und, was ganz wichtig ist: auch zu verstehen, so die geistigen Kräfte es hoffentlich zulassen.
Aber ehrlich, du wolltest nur trollen, nicht wahr?
Fingersätze sollen und können Anfänger nicht allein machen. Vor allem gehört zum selbst Fingersatzmachen eine gehörige Portion an Erfahrung und Automatisierung von professionellen Fingersätzen.
Ja, bei Mozart meinte ich KV 439b. - Von Haydn kenne ich zumindest nur dieses eine Heft mit den 6 Sonatinen (Schott ED 2333), es ist eigentlich eine Zusammenstellung der sehr leichten und kurzen Sonaten von Haydn, enthält also lauter Stücke aus Hob. XVI. Im Vorwort wird auf ihren Wert für "die erste Begegnung mit der Form und der Spieltechnik der klassischen Sonate" hingewiesen, und mir selber höchstpersönlich gefallen sie sehr gut. Haydn enthält im Gegensatz zu Mozart aber leider keine Fingersätze, sodass Haydn für dich wohl durch den Rost fallen wird.@Wil:
Die Sonatinen von Mozart, die zu vorgeschlagen hast, ist das KV 439b? Und bei den 6 Sonatinen von Haydn - gibt's da nur eins?
Ich kenne Klavierlehrer, die lassen ihre Schüler strikt und ausschließlich die Fingersätze von Herrn Lampe oder Herrn Theopold üben, denn die sind ja vom Henle-Verlag, und die müssen es ja wissen! Die Probleme bei "gedruckten" Fingersätzen: (1) Man tut sich schwerer, sie in Frage zu stellen. (2) Mitunter wäre es hilfreich zu wissen, was der Herausgeber sich bei gewissen Fingersätzen gedacht hat (vorausgesetzt, er hat gedacht). (3) Es gibt "simple" Fingersätze und es gibt "musikalische" Fingersätze. Ärgerlicherweise finden sich bei den Sonatinen-Ausgaben in der Regel "simple" Fingersätze, mit denen man zwar garantiert die richtigen Töne trifft, die aber auf artikulatorische Belange und Phrasierungen keine Rücksicht nehmen - wahrscheinlich nach dem Motto aus der "Feuerzangenbowle": "Dat krieje mer später."Daher obliegt es dem KL, die richtige Literatur mit den richtigen Fingersätzen auszuwählen [...]
Die Lösung? Ich weiß keine! Das Internet gibt keine Auskunft über die Qualität der Ausgaben.
In der Tat, da kann man sehr schön den Niedergang eines Musikalienverlags beobachten: "Schauen wir mal, wie weit wir das Niveau senken können". Wie wenig Traditionsbewußtsein in diesem Verlag herrscht, wird allein daraus ersichtlich, daß man das Verlagsarchiv einfachheitshalber "aufgelöst" hat.Meine persönliche Lösung für einen Teil der Probleme ist mein Merksatz: "Schott ist Schrott", den ich mir nach der Erfahrung mit deren Ausgaben, besonders im Vergleich zu Henle, "gemacht" habe.