Vorbereitungsstücke auf Mondscheinsonate 1 mv.

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andris_k.

Guest
Liebe Klavierprofis, ich wollte mal ganz vorsichtig nachfragen. Ich wollte (wohl zur Zeit auf jeden Fall mit keinen ernsthaften Absichten) ein bisschen an der Mondscheinsonate arbeiten. Ich habe sicherlich alles durchgelesen, was hier im Forum darüber geschrieben wurde und es ist mir auch völlig klar, wie schwer es ist und worauf man da alles achten soll, zumindest in den ertste 15 Takten :) Ich werde es ganz bestimmt nicht aufnehmen, bzw. überhaupt jemandem vorspielen, bis die Triolen wirklich leiser als die Melodie werden und bis es keine Lücken zwischen Oktaven in der linken Hand entstehen. Keine Panik, ich wollte mal aus Spaß 15 min. vor dem Schlafengehen daran ein bisschen arbeiten, zumindest vielleicht die NOten lernen :)

Die Hauptprobleme bei mir sind:
1. Die Melodie hervorzuheben, so dass der Spielverlauf wirklich flüssig bleibt und die erste Note der Triole NICHT genausolaut wird wie die Note der Melodie wird.
2. Handgröße? Ist ein bisschen lächerlich, ich dachte eigentlich ich kann die None problemlos nehmen, so dass ein Lauf möglich wäre....allerdings gibt es am Anfang eine Stelle, wo zwischen Melodie und Triole eine None ist und an dieser Stelle schmerzt mir die Hand zwischen fünften und vierten Fingern. Seltsam. Ich meine, ist mir klar, dass ich wohl nicht alle Stücke von Rachmaninoff spielen könnte, aber Beethoven Mondscheinsonate???

Deswegen habe ich mir überlegt, das Stück mal bei Seite zu legen.

Gibt es irgendwelche Vorbereitungsstücke, die einen eventuell zu diesem Stück führen würden? Über ein konkretes Programmchen würde ich mich tierisch freuen - könnte ich dann konsequent als bonus zu meinem Unterricht die Stückchen vielleicht abarbeiten :))

Danke
 
Wegen der Handgröße: Durch Dehnen der Hand kann man seine Spannweite vergrößern! Dazu kann man Daumen und kleinen Finger auseinanderspreizen und an eine Tischkante oder die Klaviatur drücken. Nach einiger Zeit entsteht ein Winkel von beinahe 90° zwischen dem Daumen und dem kleinen Finger. Nur Vorsicht: beim geringsten Anzeichen von Schmerz sofort aufhören! Sowas kann wirklich übel enden. Also wirklich nur völlig entspannt und langsam dehnen, bis sich die Spannweite dauerhaft vergrößert kann es wohl auch eine Zeit lang dauern.

Übrigens... ich find's ganz witzig, dass du dich mit großer Erfurcht an das Stück heranwagen willst, aber das kommt wohl vor allem durch die ganzen Beiträge in letzter Zeit, die das Stück als äußerst herausfordernd darstellen. Diese Aussagen will ich auch gar nicht in Zweifel stellen, nur denke ich, dass jeder gerade als Hobby-Spieler jedes noch so schwere Stück (sei es musikalisch oder technisch) ausprobieren können sollte.

Sofern man sich im Klaren darüber ist, dass man derzeitig musikalisch oder technisch noch nicht an bestimmte Werke herankommt, sollte man doch immerhin mal ein wenig probieren dürfen - technisch könnte es sein, dass man doch mehr hinbekommt, als man dachte. Und musikalisch kann sich ja immerhin etwas beim Probieren entwickeln. Und Spaß wird man ja wohl allemal haben (gerade wenn man bei einem Stück, das einem bekannt ist, das Thema zum Klingen bringt oder so) und das zählt doch (selbst beim Konzertpianisten). ;)

Also Ehrfurcht: Ja, Vorsicht: Nein! Meine Meinung. ;)
 
Wegen der Handgröße: Durch Dehnen der Hand kann man seine Spannweite vergrößern! Dazu kann man Daumen und kleinen Finger auseinanderspreizen und an eine Tischkante oder die Klaviatur drücken. Nach einiger Zeit entsteht ein Winkel von beinahe 90° zwischen dem Daumen und dem kleinen Finger. Nur Vorsicht: beim geringsten Anzeichen von Schmerz sofort aufhören! Sowas kann wirklich übel enden. Also wirklich nur völlig entspannt und langsam dehnen, bis sich die Spannweite dauerhaft vergrößert kann es wohl auch eine Zeit lang dauern.

Übrigens... ich find's ganz witzig, dass du dich mit großer Erfurcht an das Stück heranwagen willst, aber das kommt wohl vor allem durch die ganzen Beiträge in letzter Zeit, die das Stück als äußerst herausfordernd darstellen. Diese Aussagen will ich auch gar nicht in Zweifel stellen, nur denke ich, dass jeder gerade als Hobby-Spieler jedes noch so schwere Stück (sei es musikalisch oder technisch) ausprobieren können sollte.

Sofern man sich im Klaren darüber ist, dass man derzeitig musikalisch oder technisch noch nicht an bestimmte Werke herankommt, sollte man doch immerhin mal ein wenig probieren dürfen - technisch könnte es sein, dass man doch mehr hinbekommt, als man dachte. Und musikalisch kann sich ja immerhin etwas beim Probieren entwickeln. Und Spaß wird man ja wohl allemal haben (gerade wenn man bei einem Stück, das einem bekannt ist, das Thema zum Klingen bringt oder so) und das zählt doch (selbst beim Konzertpianisten). ;)

Also Ehrfurcht: Ja, Vorsicht: Nein! Meine Meinung. ;)

Tja, also ich dehne mich auch ein bisschen, wobei ich jetzt schon fast 180 Grad Winkel hab, weiss nicht ob man da noch was machen kann.
Schau mal, dass ist die spannweite von meiner rechten Hand, was sagst du dazu? Das sollte doch für die MOndscheinsonate theoretisch ausrechen oder??
 

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Ich habe zwar keine Ahnung, wie die Spannweite für die Sonate optimalerweise ist, aber du hast doch schon recht große Hände und meine Spannweite von großem zu kleinen Finger ist ähnlich. Die meisten Menschen dürften kleinere Hände haben und die spielen das Stück ja auch.
 
Übrigens... ich find's ganz witzig, dass du dich mit großer Erfurcht an das Stück heranwagen willst, aber das kommt wohl vor allem durch die ganzen Beiträge in letzter Zeit, die das Stück als äußerst herausfordernd darstellen. Diese Aussagen will ich auch gar nicht in Zweifel stellen, nur denke ich, dass jeder gerade als Hobby-Spieler jedes noch so schwere Stück (sei es musikalisch oder technisch) ausprobieren können sollte.

Ja und auch deswegen, weil ich das alles (vor allem sehr verständliche Erklärungen von Frederic Chopin) sehr gut nachvollzogen habe, nachdem ich festgestellt hab, dass 90% Prozent der Aufnahmen bei Youtube von diesem Stück absoluter Müll sind.

Ich glaube aber, es ist ok, dass ein bisschen daran ARbeite. Ich merke einfach, dass sogar 15 min. am Tag an so einem Stück zu arbeiten motivert einen sehr und bringt sehr viel Spaß, was sich wiederrum sehr positiv auf den Rest des Unterrichts auswirkt.
 
:-))
Wie läufts mit feux follets, haydn? :)

super, danke der Nachfrage :)

Übrigens, kannst du mir echt kein Vorbereitungsstück auf die Mondscheinsonate empfehlen?

Hast du schonmal Schumanns Nordisches Lied ("Gruß an GADE") aus dem Album für die Jugend gespielt? Auch die Sheherazade aus dem AfdJ könnte nützlich sein, um die klare klangliche Unterscheidung zwischen Melodie und Begleitung in einer Hand zu trainieren. Und für den Erwerb eines sauberen Pedalspiels sind diese beiden Stücke auch gut geeignet.

Gruß
Haydnspaß
 
super, danke der Nachfrage :)



Hast du schonmal Schumanns Nordisches Lied ("Gruß an GADE") aus dem Album für die Jugend gespielt? Auch die Sheherazade aus dem AfdJ könnte nützlich sein, um die klare klangliche Unterscheidung zwischen Melodie und Begleitung in einer Hand zu trainieren. Und für den Erwerb eines sauberen Pedalspiels sind diese beiden Stücke auch gut geeignet.

Gruß
Haydnspaß

Toll, Danke!!!
Ich werde mich nach den Stücken auf jeden Fall umsehen!
Siehst du, man kann doch per Internet zumindest paar Stücke empfehlen :))

Gruß,
Andris
 

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