Veganer Klavierbau?

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koelnklavier

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Die Überlegung, ob das nicht ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Klavierbaus werden könnte: Klaviere unter veganen Kriterien zu bauen, also unter Verzicht auf Knochenleim, Filz und Leder (bei den Tastenbelägen hat man da ja schon erhebliche Fortschritte gemacht) - dazu natürlich ökologisch korrekt ohne Verwendung von Erdölprodukten ... - in Deutschland dürfte es da sicherlich zahlreiche Interessenten geben.
 
Die Überlegung, ob das nicht ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Klavierbaus werden könnte: Klaviere unter veganen Kriterien zu bauen, also unter Verzicht auf Knochenleim, Filz und Leder (bei den Tastenbelägen hat man da ja schon erhebliche Fortschritte gemacht) - dazu natürlich ökologisch korrekt ohne Verwendung von Erdölprodukten ... - in Deutschland dürfte es da sicherlich zahlreiche Interessenten geben.

Ach was. Die Schnittmenge von Veganern und Klavierspielern dürfte gegen Null gehen............;-)
Otto-Normal-Verbraucher wird sich davon nicht beeindrucken lassen.
 
hm, ob Veganer denn überhaupt eingefleischte Klavierspieler sein können? Und wie muss man sich das vorstellen? "Schatz, spiel schneller, das Klavier welkt?"
 
hm, ob Veganer denn überhaupt eingefleischte Klavierspieler sein können? Und wie muss man sich das vorstellen? "Schatz, spiel schneller, das Klavier welkt?"
:lol:

Abgesehen davon, dass die Vorstellung wirklich zum Kaputtlachen ist: Darf man einen Veganer überhaupt als "eingefleischt" bezeichnen, oder bekommt man dann ein Tofuschnitzel um die Ohren gehauen?
 
Ein radikaler Veganer müsste konsequenterweise auf ein klassisches Klavier verzichten, wenn z.B. Leder oder Knochenleim verarbeitet wurde. Ich kenne Verganer, die keine Lederschuhe kaufen, keinen Ledergürtel haben, etc.
 
Bisher habe ich die verschiedenen Beträge in diesem Forum mit großem Interesse verfolgt.
Dieser Faden ernüchtert mich jedoch. Was hier an unreflektierten Klischees gegen Veganer angeführt wird, sprengt jeden Rahmen.

Ja, ich bin veganer Klavierspieler und spiele auf einem herkömmlichen Instrument!
Anscheinend haben einige der ‚Klavierspieler‘ hier Probleme mit Menschen wie mir.

Von Musikliebhabern habe ich mehr Toleranz und Geist erwartet.
 

Die Überlegung, ob das nicht ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Klavierbaus werden könnte: Klaviere unter veganen Kriterien zu bauen, also unter Verzicht auf Knochenleim, Filz und Leder (bei den Tastenbelägen hat man da ja schon erhebliche Fortschritte gemacht) - dazu natürlich ökologisch korrekt ohne Verwendung von Erdölprodukten ... - in Deutschland dürfte es da sicherlich zahlreiche Interessenten geben.

Die Idee ist sicherlich ein paar Gedanken wert. Leider weiss ich nicht, wie gross der Markt für dieses Vorhaben tatsächlich ist. Das heisst, wie viele vegane Klavierspieler es gibt und wie viele davon sich ein solches Instrument kaufen würden, bzw. auf ein veganes Instrument umsteigen würden. Vom Klavierbau habe ich leider auch keine Ahnung, könnte mir jedoch vorstellen, dass vegan gebaute Instrumente in der Herstellung um einiges teurer zu stehen kämen, als herkömmlich gebaute, da sich die Stückzahlen noch in einem tiefen Bereich halten dürften.
Falls der Trend zum veganen Leben in den nächsten Jahren weiterhin anhält könnte das tatsächlich eine Marktlücke sein.
 
Bisher habe ich die verschiedenen Beträge in diesem Forum mit großem Interesse verfolgt.
Dieser Faden ernüchtert mich jedoch. Was hier an unreflektierten Klischees gegen Veganer angeführt wird, sprengt jeden Rahmen.

Ja, ich bin veganer Klavierspieler und spiele auf einem herkömmlichen Instrument!
Anscheinend haben einige der ‚Klavierspieler‘ hier Probleme mit Menschen wie mir.

Von Musikliebhabern habe ich mehr Toleranz und Geist erwartet.
Nein, es fehlt vielen vielleicht nur das Wissen um die vegane Lebensweise. Ich selbst war aufgrund von Beispielen in meinem Umfeld auch der Meinung, dass Veganer nicht nur bei der Ernährung, sondern auch bei Alltagsprodukten darauf achten, dass sie ohne tierische Bestandteile auskommen.
 
Also ich lebe ja auch vegan und spiele bisher ein Digi, möchte aber in ein paar Jahren ein richtiges Klavier mit Hammermechanik. Gäbe es dann vegane Klaviere, wäre das sicher ein gewisser Anreiz, ein solches zu kaufen, es müssten allerdings auch andere Kriterien stimmen (Klang, Qualität, Marke, Gefallen etc), ansonsten vielleicht eher ein Gebrauchtes, was für mich keinen Widerspruch darstellt, da ich somit die Produktion von Tierprodukten nicht direkt fördere.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das eine Marktlücke ist, und vor allem: Zielgruppe sind ja nicht allein strikte Veganer, genauso wie 90% der Kundschaft in einem vegetarischen oder veganen Restaurant nicht strenge Veganer sind, sondern Leute, die einfach mit dieser Lebensweise sympathisieren, es halt im Prinzip gut finden aber jetzt nicht in allen Bereichen konsequent danach leben.

Es gibt ja genügend Klischees über Veganer, man kann es aber nie verallgemeinern. Ich persönlich bin nicht dogmatisch, und meine Liebe zum Klavier ist sooo groß:herz:, da kann ich das mit dem "Tier" im Klavier auch mal ignorieren, wenn es nicht anders geht. Ich lebe vegan soweit möglich, aber es gibt eben Ausnahmen. Dazu gehören die Schuhe meiner Tochter, weil's für sie eben keine Alternative gibt, und ggf das Piano.
 
Hallo an Alle!

Ich finde, dass es viel sinnvoller wäre, über eine ökologische Herstellung von Klavieren nachzudenken. Soweit ich weiß, sind die schwarz lackierten Klaviere und Flügel am Begehrtesten, und die werden wohl in einer chemischen Schlammschlacht mehrfach lackiert. Vegane Klaviere soll herstellen und kaufen wer will. Wo ein Markt ist, könnte auch ein Produkt entstehen. Ob es in hoher Qualität realisierbar ist, weiß ich nicht.

Andreas
 
Ich bin kein Veganer, sondern Steak- und Shrimpsfan mit gelegentlichen Currywurstselbstattacken. Zu Weihnachten gibt es - ich erwähnte das schon - Gans.

Welches Klavier könnte ich kaufen ohne mir untreu zu werden und meine Ideale zu verraten? Ein Rippen vielleicht oder ein Schimmel wg. dem Sauerbraten?

CW
 

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