Unterschied zwischen RM3 Grand Mechanik und RH Hammermechanik Tastatur ?

J

Jimx

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Hallo erstmal,
ich hätte da mal eine frage kann mir jemand sagen was der unterschied zwischen den beiden tastaturen ist ?

Mfg
Jimx
 
Der Preis des "Trägers" (D-Pianos), also wohl die Qualität.

Wenn hier keiner was weiß, dann findest Du DORT mit Sicherheit eine ausführliche Antwort auf Deine Frage (Kawai-Support).

p.s.: Die Antwort würde evtl. spätere Leser dieses Fadens interessieren, also wäre es gut, wenn Du sie dann hier postest.

Gruß

Vik
 
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Ich habe mich schon gewundert, wie die Frage entstehen kann, wo Kawai doch ihre Mechaniken in schönen Bildern beschreiben.... Aber das scheinen sie nicht mehr zu tun.

Ganz grober Unterschied:

Die RH ist eine Hammermechanik mit Kunststofftasten
tastatur-cn33.jpg


Diese ist den Kunststofftasten von Roland, Yamaha und Casio sehr ähnlich. Das Spielgefühl ist gut. Gewichtung und "Tastenwiderstand" ist sehr gut. Einzig unschön finde ich, dass die Tasten etwas stark nachfedern nach dem Anschlag. Das liegt daran, dass die kleinen Hämmer sehr leicht sind und in eine Art Moosgummi federn.

Die RM3 ist eine Mechanik auf Basis von Holztasten.
action-RM3.jpg


Die Tasten funktionieren nach dem Waagbalkenprinzip wie die eines echten Klaviers. Die Länge der Tasten ist etwa so wie die Tastenlänge eines Kleinklaviers. Anstatt der kompletten Mechanik eines Klaviers liegen auf den Tasten am Ende kleine Hämmer.
Das Spielgefühl ist besser als das bei den Kunststofftasten. Nicht aufgrund der Tatsache, dass Holz verwendet wurde, sondern aufgrund der Konstruktion.

Wie immer gilt jedoch: Bitte selbst anspielen und vergleichen. Vielleicht empfindest Du den Unterschied anders, oder den Aufpreis nicht wert, oder, oder.... Einfach selbst beurteilen. Viele empfinden die RM3 als die beste Tastatur bei Digitalpianos ohne echte Klaviermechanik.

Liebe Grüße,
Mawima
 
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Hallo Mawima

perfekt, ist tatsächlich mal interessant den Unterschied zu sehen. Habe selbst ein
Kawai mit RH Tastatur (Ivory Tuch).

Super, Danke

LG Schellack
 
Wie haltbar ist denn diese RM3 Klaviatur?
Leiert die auch so schnell aus wie eine RH Hammermechanik?
 
Wie haltbar ist denn diese RM3 Klaviatur?
Leiert die auch so schnell aus wie eine RH Hammermechanik?
Ich habe selbst keine RM3 Klaviatur zu Hause und auch keine Langzeiterfahrung damit. Aber vom Prinzip her sollte sie bedeutend "beständiger" sein als die RH-Mechanik. Ich selbst habe Erfahrung mit Casio-Kunststoff-Mechaniken (Privia PX-110/120), die nach einiger Zeit ausleiern und laut werden. Ich bin gespannt, ob das bei unserer RH-Mechanik auch der Fall sein wird. Bisher (nach 1 1/2 Jahren) ist sie noch einwandfrei.

Die RM3 sollte ähnlich robust wie normale Klaviertasten sein. Sie hat ebenso Kasimir-Garnierungen wie akustische Klaviere. Die sollten sehr lange halten und sind bei Bedarf zu reparieren, indem man die Garnierung neu macht.

Bei neuen CA Klavieren von Kawai kommt es manchmal vor, dass Tasten klemmen. Die kann ein Klavierbauer ganz normal zu Fall bringen. Das Problem ist da eher, dass bei den Digitalpianos für den Service kein Klavierbauer kommt, sondern ein Elektroniker, der dann nur einen Schraubenzieher als Werkzeug hat, um die Tasten gängig zu machen (hat mir ein solcher selbst erzählt).

Liebe Grüße,
Mawima
 
Danke für deine erleuchtenden Antwort Mawima. :)
Die Hammermechanik an meinem YDP-141 ist soweit auch noch in Ordnung. (Jetzt ist das D-Piano etwas älter als 1 Jahr)

Ich frage mich zurzeit, wie laut die Flügelmechanik im Yamaha Avant Grand N1 ist. Also ob man das D-Piano schon so laut wie ein Akustisches Klavier aufdrehen muss, damit die Mechanik nicht mehr zu hören ist. Und natürlich die Lautheit deren Präsens, wenn man mit Kopfhörern spielt.
Es ist zwar noch ein bisschen hin, aber in grob 2 1/2 Jahren, möchte ich mir was besseres zu klimpern gönnen.
Darum schau ich auch immer wieder, auf die aktuellen Entwicklungen, bei den D-Piano's. Was mich hier aber davon abhalten würde ein echtes Klavier oder Silen-Piano zu kaufen ist die hohe Lautstärke eines Akustischen Instrumentes. (auf dauer würden das meine Ohren nicht mitmachen, da ich auch so schon über einen Tinnitus klage)
Sowie beim Silent-Piano, die immer noch laut aufschlagenden Hämmer auf Das, was auch immer diese blockiert wenn man im Silent-Modus spielt. (Mein Hauptproblem hier sind nicht die Nachbarn welche selber auf dem Klavier musizieren, sondern meine Mitbewohner, die schon über die Lautstärke meiner D-Piano Tastatur meckern, wenn ich mit Kopfhörern spiele)

Neben den Avant Grand N1 und N2 gefällt mir auch besonderst das, ich glaube erst dieses Jahr erschienene Kawai CS9. (hört ihr am Anfang beim Fortissimo, auch dieses drahtige nachsurren, das kurz nach Tastenanschlag auftritt?, Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt das Sample des Kawai, Die Videoaufnahme oder mein Headset ist)
Ob der Klang dort, mit dem Avant Grand N1 mithalten kann, müsste man wohl testen.
 
. Was mich hier aber davon abhalten würde ein echtes Klavier oder Silen-Piano zu kaufen ist die hohe Lautstärke eines Akustischen Instrumentes. (auf dauer würden das meine Ohren nicht mitmachen, da ich auch so schon über einen Tinnitus klage)
.

das ist aber schon ein etwas schrulliges Argument gegen akustische Instrumente! Lärmemfindliche Nachbarn/Mitbewohner oK,aber die eigenen Ohren als zu lärmempfindlich für ein echtes Klavier/Flügel????

Also jetzt mal rein fachlich: Dass Orchestermusiker tatsächlich erhebliche Gehörschädigungen erleiden können,besonders die Plätze vor den Blechbläsern, wo man auf über 140dB Schalldruck kommt ,ist ein bekanntes Problem.Die Lautstärke eines Flügels ist jedoch ganz erheblich geringer,der maximale Schalldruck wird zudem nicht auf den Pianisten gelenkt,sondern durch den aufgeklappten Flügeldeckel zum Publikum,bei völlig geschlossenem Deckel klingt das Instument recht dumpf.
Dem Tinnitus liegt zumeist ein Innenohrschaden zugrunde,der durch extreme Lautstärken natürlich nicht gerade positiv beeinflußt wird,jedoch liegen diese weit über denen durch ein Klavier,selbst bei fff Passagen,erreichbaren Schalldrücken.
Technisch erreicht ein Orchester vom Publikumsraum wahrgenommen(also bereits wesentlich leiser als für die Musiker vor den Blechbläsern)noch immer 138 dB bei einer Schallleistung von 70 W ,ein Flügel maximal 117 dB bei einer Schallleistung von 0.5 W.

Im Gegensatz dazu liefern Kopfhöhrer extrem hohe dB unmittelbar ans Trommelfell,ohne dass dieser Schall als übertrieben laut wahrgenommen wird! Die Gefahr einer Innenohrschädigung durch Kopfhöhrergebrauch ist also ungleich höher,daher ist von dieser Warte aus gesehen ein Digi das ungleich gefährlichere Instrument für das Ohr!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wie laut wird denn ein Klavier, mit sagen wir mal 120cm Höhe?
An Weihnachten ist meine Schwester mit Ihrem Cello gekommen, da haben wir dann ein sehr leichtes Duette gespielt. Dabei musste ich mein D-Piano gut doppelt so laut aufdrehen, wie ich üblicherweise spiele, damit meine Schwester hören konnte was ich spiele. Mit den Kopfhörern spiele ich auch nie lauter als es sein muss, da ich die Problematik in Bezug auf das Gehör kenne.
Ich vertrete auch die Meinung, das ein Klavier nicht laut sein muss, um gut zu Klingen. Wenn es ein Klavier gäbe, das ohne Moderator im Fortissimo auf maximal 85 dB kommt, würde ich mir ein wohl klingendes Modell aussuchen und kaufen.
Da ein Flügel seinen Ton, in eine andere Richtung schallt als ein Klavier, könnte ein solcher nicht zu laut für mich an der Klaviatur sein.
Ich saß damals, als ich mein D-Piano im Klavierhaus entgegennahm, für 15min an einem Flügel (ich weiß nicht mehr wie groß der genau wahr, es war aber ein etwas kleinerer) der mir in der Lautstärke nicht auf die Ohren gegangen ist.
Aus Platzgründen, würde hier aber keiner reinpassen.
 
mit dem Platz ist das natürlich ein Problem,aber die Beobachtung ist durchaus richtig,dass Flügel -paradoxerweise vor allem große (!) - oft leiser (und natürlich klanglich ausgewogener) sind als viele Pianinos.
Vieles ist Gewöhnung: das Gehör leidet organisch sicher nie unter einem Klavier,subjekiv kann aber ein schrill klingendes Instrument in den Ohren sehr wohl unangenehm sein,da mass man dann natürlich das richtige für sich aussuchen.

Nach einiger Zeit Bach üben mit den leisen Tönen am Cembalo muss ich mich auch jedesmal an den mächtigen Ton des Flügels gewöhnen,wenn ich das gleiche Stück dann mal am anderen Instrument spiele.
 

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