Unser Ibach ist da.

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17. Aug. 2009
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Hallo,

Nachdem mir mehrere Leute geschrieben haben, dass sie sich für den Werdegang unserer Klaviergeschichte interessieren, wollte ich diesen Faden zu unserem "neuen" 40 Jahre alten Ibach öffnen.

Es wurde eben abgeliefert (sehr kompetenter Transportservice), und wir freuen uns sehr. Es steht nun dort, wo bisher das "Otto Bach" (Zimmermann) stand - man hat also einen direkten Vergleich - und ich habe es kurz angespielt. Trotz der tiefen Stimmung war ich beeindruckt. Der Bass ist deutlicher und viel nachhältiger als am Zimmermann.

Mit dem etwas schwereren Anschlag und sonstigen Details werde ich mich noch befassen, aber erstmal ist eine Stimmung dran.

Das alte, äußerlich sehr schöne aber innen teilweise vollkommen verschlissene Zimmermann werden wir nun in aller Ruhe verkaufen, und damit hoffentlich kein allzu großes Verlustgeschäft machen. Zur Not verbuche ich das als Lehrgeld für meinen "Online-Klavierbauerkurs" der letzten Monate. ;)

Die ganze Geschichte hat mir viel Stress gemacht, und auch hier im Forum habe ich teilweise recht heftig reagiert - ob nun provoziert oder nicht. Das tut mir leid, bitte entschuldigt das.

Ich muss den restlichen Arbeitstag in Sitzungen verbringen und bin dies Wochenende leider nicht daheim, sondern nehme in 400 km Entfernung an dem zweijährlichen Posaunenfest-Kirchentag unserer Kirche teil (als Tubist). Meine Frau und der 16 Monate alte Bengel werden derweil das "neue" Ibach testfahren.

In diesem Sinne einen frohen Gruß ins Forum! Ich habe das Gefühl, zum ersten Mal Licht im Klavierkauftunnel zu erblicken. Hoffentlich bleibt das so.

Mark
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mark,

habe deinen Klavierkauf auch sehr interessiert verfolgt. ;)

Das hört sich doch jetzt alles ganz gut an.
Wünsche dir viel Spass mit deinem neuen Ibach und angenehme Klavierstunden.

Wünsch dir viel Licht und Sonnenschein mit deinem Klavier

Gruß
Die3
 
He, Mark; Du brauchst nichts zu entschuldigen - wir haben alle sehr gut mitbekommen, wie Dich das ganze gebeutelt hat. Jetzt drücken wir erneut ganz fest die Daumen!

SA scheint ja wirklich in Sachen Klavier ein Notstandsgebiet zu sein. Ich las kürzlich ein Interview und das ging etwa so: "In Pretoria steht ein gutes Klavier und dann gibt es noch ein gutes in XYZ...":mrgreen:. Auweia.
 
Fisherman, das ist nicht zuletzt eine Frage, was man auszugeben bereit ist. Wenn ich 8000 Euro auf den Tisch blättere, steht nächste Woche ein nagelneues U1 im Haus. Aber die 8000 Euro habe ich nun mal anders verplant. Ganz unrecht hatte der KB(er)-Meister ja neulich nicht, als er zwischen den Zeilen schrieb: für Schrottwert bekommt man Schrott. Aber in dem Wirrwarr zwischen "Schrott" und "gut-gebraucht" gibt es zig-tausende Klaviere (bei euch sicher auch) - man muss halt die passablen finden. Leider habe ich mir vom damaligen Verkäufer falsche Erwartungen aufschwätzen lassen. DAS war der Anfang vom Ende.

An das Ibach bin ich wachsamer drangegangen, und es steht ohne Zweifel wesentlich besser erhalten da als die beiden 1920er Klaviere. Das Gehäuse ist ehrliche 40 Jahre alt, aber die Innereien auch. Nicht "außen hui, innen pfui".

OK - ab in die nächste Sitzung...

Ciao,
Mark
 
Mark, ich glaube, bei dem Interview gings um "richtig gute Instrumente", nicht "normal-gute". Aber mit ein wenig Glück könnte Dein Ibach ein Y. ausstechen ... (nach Optimierung).
 
Mag sein... Es kommt wohl darauf an, was man unter "wirklich gut" versteht. Die Konservatorien der Universitäten haben Steinwayflügel, m.W. teilweise auch Bösendorfer, die redlich in Stand gehalten werden, und alle Jubeljahre lang sogar erneuert werden. So zumindest mein Kenntnisstand.

Wie dem auch sei, mit meinem I (hiesiger Zusammenbau) würde ich aber nie ein Y ausstechen wollen, schon gar nicht ein nagelneues und größeres wie das U1 - darum geht es mir auch gar nicht. Ich will nur eine passable Mechanik bedienen und damit einen angenehmen, gleichmäßigen Klang erzeugen.

Was meine Frau aber gleich bemerkte, und was wirklich erfreulich ist: der relativ gleichmäßige Klang über die gesamte Tastatur, und die erstaunlich gut erhaltene relative Stimmung - wenn auch insgesamt zu tief.

Nun, ich fahre erstmal auf's Posaunentreffen und melde mich kommende Woche wieder.

A bientôt,
Mark
 
Glückwünsche auch vom Petz und ich glaub bei Ibach nicht, daß der erste Eindruck Dich getäuscht hat...;)
 
Bin ich der einzige, der bei iBach immer meint, es wär was von Apple?
 
...ist wohl ne Altersfrage:D

iBach - das analoge App - it's a must!
 

Hallo,

Am vergangenen Wochenende hatte ich zum ersten Mal Zeit, mich dem Ibach ausführlich zu widmen. Ich habe diverse Arbeiten getan, u.a. die Tastatur ausgebaut und darunter Staub gesaugt (was darunter zum Vorschein kam, sieht fast fabriksneu aus) und die Tasten gereinigt (siehe "before and after" Bilder im Anhang), dann einige schwarze Tastenbeläge neu geklebt, die etwas locker waren, das Gehäuse ausgesaugt, auch die Rückseite.

Und natürlich auch gespielt und genossen.

Ciao,
Mark
 

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