Unglaubliche Reaktion des verschmähten Anbieters

Ich kenne ein großes Musikfachgeschäft, das sich seinen Erfolg übers Internet erarbeitet hat.
Am Anfang und immernoch ging der allermeiste Umsatz übers Internet, und als schließlich genug Kapital vorhanden war (vermute ich), haben die Leute auch einen "echten" Laden aufgemacht.
Das ist verdienter Erfolg, der belohnt werden muss und gerecht ist.
Wir leben doch im Wandel der Zeit, und wer es nicht schafft, sich anzupassen, hat irgendwann verloren.
Klingt hart aber realistisch.

Wie war das noch gleich- "Guten Tag, haben sie dieses...Internet...?" - "Bedaure, das letzte ist vor fünf Minuten verkauft worden."

Stilblüte
 
Bin ich der einzige, der gerne durch die Stadt schländert und shoppen geht?

@Chief: Ich finde, dass Berlin und München kein gutes Beispiel dafür ist. Es sind beides riesige Einkaufs-Metropolen... Dort ist es nicht sehr schnell spürbar.

Aber in jeder kleineren Stadt ist es drastisch zu merken, dass immer mehr Geschäfte zu machen. Und wenn ich die bei mir im Ruhrgebiet die Innenstadt so anschaue, wird mir schon anders zu sehen, wie ein Fachhandel nach dem anderen zu macht...
 
Ich habe das Klavier übrigens in einem konventionellen Piano-Geschäft gekauft, nur nicht in meiner Stadt... das Angebot wurde lediglich per E-Mail eingeholt - das war das Einzige, was elektronisch erfolgte.
 
@Shiraa. wennse Hilfe brauchst, ich bin dabei.
@ Steffen D. Danke, endlich einer der mich versteht.

Gruß Chief
 
Ist es aber nicht schon etwas bedenklich, wenn man hier über Preise und Angebote "...12,5% Rabatt..." diskutiert und sich dann ein Forumsteilnehmer, der sich als freundlicher Helfer in der Not beratent anbietet, als getarnter Händler entpuppt, mit diesem Insiderwissen mühelos den Kollegen unterbietet und ohne jeglichen Aufwand für Beratung etc. den Auftrag bekommt?
Welchen Stellenwert soll man Produktempfehlungen hier im Forum dann noch zumessen, wenn man vermuten muss, dass hinter jeder Empfehlung ein Händler steckt?
 
Ich wohne auf dem Land in der Nähe von Ramstein und züchte Rosen.

In Ramstein gibt es Flugzeuge, aber weit und breit keinen Klavierladen.

Gruß Chief
 
Was meine Beiträge betrifft, hat es sich gar nicht nur um Klaviere gehandelt. Dort ist es unter anderem ebenfalls so, aber in jeder Branche zieht der Fachhandel doch meist den kürzeren... Bestes Beispiel im Multimedia Bereich...
 
Es ist auch einfach zu bedenken, welche Art Händler in der eigenen Stadt sitzt, oder? Der betreffende ist kein spezieller Yamaha-Vertragshändler, sondern ein Bechstein-Spezialist.

Aber was für eine Art Beratung hast du denn dann erwartet, wenn du zu einem Bechstein Vertragshändler gehst und nach Yamaha fragst?
Die Beratungsbereitschaft des Bechstein-Händlers bzgl. Yamaha dürfte ähnlich groß sein, wie die deines Yamaha-Händlers bzgl. Bechstein.

Gehe mal zu einem VW-Vertragshändler und frage nach den neuen Modellen von Daihatsu.
Die Antwort wird ähnlich sein" Die haben viele Modelle, da kenne ich mich nicht so aus - aber darf ich Ihnen mal den neuen Golf zeigen?"
 
Nun ja, wenn das Geschäft sich offiziell auf Bechstein beschränkt hätte, wäre ich natürlich nicht auf die Idee gekommen, nach Yamaha zu fragen. Die Homepage des Händlers wies jedoch auf folgende Marken hin: Bechstein, Schimmel und Yamaha. Außerdem verspricht die Werbung eine individuelle und kompetente Beratung durch Fachverkäufer und Klaviertechniker, um das passende Instrument zu finden. Natürlich muss man als Kunde auch davon ausgehen, dass der Satz eher ausdrücken will, dass in Abhängingkeit von der zu generierenden Marge in eine bestimmte Richtung hin beraten werden könnte, aber wenn man explizit fragt, dann müsste zu angepriesenen Marken auch entsprechende Beratung stattfinden, oder?

Dass der Händler ein Bechstein-Spezi ist, fand ich nur heraus, weil er mich - egal was ich fragte - immer wieder davon überzeugen wollte, dass ich ein Instrument aus der Bechstein-Gruppe kaufen solle und dass es auch kein Silent-System sein müsse. Dass ich nach anderen Instrumenten fragte, interessierte ihn nicht - und auch nicht, dass ich unbedingt ein Silent-System wollte, weil das Klavier direkt an der Wand zur Einzimmer-Wohnung des Nachbarn stehen soll...die sehr schalldurchlässig ist, denn ich kann ihn nießen hören :-) und er hatte bereits gesagt, dass er das Gitarren-Spiel meines Verlobten hören würde...
 
Aber man kann doch nicht einfach sein Klavier im Internet kaufen, ohne einmal probe gespielt zu haben oder?
 
Viele denken heute leider so. Für manche ist ein Klavier einfach nur ein "Objekt".

Finde es schade, dass die Methalität schon dahin geht, dass alles aus Massenproduktion kommt und immer gleich ist....
 

Ich habe mir das Klavier natürlich vorher angesehen... und nach meinen Fähigkeiten Probe gespielt - habe also eine Tonleiter fabriziert. Allerdings konnte ich ohnehin keinen Unterschied zu anderen Klavieren hören, da ich noch nicht spielen kann. Also war ich auf Meinungen Anderer angewiesen und auf Fakten wie Wiederverkaufswert etc. Und nochmal, ich habe das Klavier nicht bei einem Internetversandhandel bestellt, sondern nur den Preis über E-Mail abgefragt. Der von Hand ausgefüllte Vertrag wurde mir nach einem persönlichen Gespräch mit dem Händler per Post zugesandt... Für mich stellt fast kein Gegenstand lediglich ein Objekt dar - schon gar nicht ein Instrument! (Sogar mein letztes Auto habe ich unter Tränen verkauft... :cry:)
 
Ich habe mir das Klavier natürlich vorher angesehen... und nach meinen Fähigkeiten Probe gespielt ...Der von Hand ausgefüllte Vertrag wurde mir nach einem persönlichen Gespräch mit dem Händler per Post zugesandt...

Gut wenn du das Klavier wirklich vorher angespielt hast und nicht nur irgendein gleiches Modell irgendwo anders. Die Streung ist immens und ein Gattungskauf unangebracht.

Aber lohnt sich das wirklich von Leizpzig nach Altdorf bei Landshut zu fahren, um dort ein Klavier zu kaufen das du in Leipzig auch bekommen hättest? 800km quer durch Deutschland nur weil der süddeutsche Händler ein paar Euro billiger ist. Rentabel (Zeitaufwand, Fahrtkosten)?


Warum kommt der Kaufvertrag eigentlich per Post?
Bekommt man den nicht gleich mit?
Wie läuft eigentlich bei einem Klavierkauf die Bezahlung?
Geht das in bar bei Anlieferung, muss man eine Anzahung leisten oder bekommt man eine Rechnung die man nach Lieferung begleicht?
Wann wird denn das Klavier geliefert?
 
Ich hab mir mal vor 20 Jahren ein yamaha-Piano in einer Farbe gekauft, welche bestellt werden musste und bin bis heute damit zufrieden.
Mein Bruder hat sich vor 6 Wochen nen Boesendorfer-Flügel in ner speziellen Holzfarbe bestellt - der hat noch 8 Monate Lieferzeit.
Wie hätte ich damals und mein Bruder jetzt denn die Instrumente vorher probieren sollen?
Ach da fällt mir noch ein, daß in der Musikschule, in der mein Bruder unterrichtet, 3 neue Flügel und 5 klaviere ( ich glaube alles Yamaha ) angeschafft wurden. Die hat keiner irgendwo ausgesucht, die wurden einfach bestellt.
 
@h.h.: Merkwürdigerweise, habe ich nie erwähnt, wo ich das Klavier bestellt habe, Herr K.! Wenn Sie wirklich darüber informiert werden wollen, wie die genauen Vertragsbedingungen lauten, dann rufen Sie doch bitte erneut den Händler an, oder dessen Vater oder mich... Oder Sie kommen gleich zu mir nach Hause und werfen einen Blick auf den Vertrag. Meine bezahnten und weniger bezahnten Mitbewohner wird sich sicher über Ihren Besuch freuen. Es lebe das neue Stalker-Gesetz!

Im Übrigen: Die Ersparnis betrug 600 Euro! (Es ist mir unerklärlich, warum Sie nicht begreifen, wie eklatant der Unterschied ist!) Wenn es bei industriell hergestellten Klavieren wirklich Produktionsunterschiede gibt, dann müsste ich gar kein Klavier Probe spielen, es sei denn, ich könnte genau dieses dann auch mitnehmen. Wenn ich also ein Modell der Yamaha-Reihe irgendwo "Probe spiele", dann kann ich doch davon ausgehen, dass das angelieferte Modell keine großen Unterschiede aufweist, weshalb ich nicht nach Landshut fahren muss. Das hätte mir bei Ihren Hoffmann etc. pp. -Modellen dann genauso passieren können. Sie sollten sich eine andere Argumentationsstruktur- und weise zulegen, bevor Sie versuchen, Kunden mit falschen Angaben und fragwürdigen Methoden hinters Licht zu führen. Sie sollten einer Tatsache ins Auge blicken: Sie haben zwar nicht kampflos, aber dennoch verloren! Haben Sie denn kein bisschen Ehre?
 
Shiraa, ich finde, dass du dich völlig richtig verhälst, du kannst dein Klavier kaufen wann und wu du wilst, das ist bei Autos, Häusern, Computern, Hunden, ... doch auch nicht anders?!
Für 600 euro kann ich mit dem Auto sonst wo hin fahren, das lohnt sich auf jeden Fall.
Du bist niemandem Rechenschaft schuldig!

Stilblüte
 
Danke, Stilblüte! Eigentlich bin ich mir völlig im Klaren darüber, richtig (auch moralisch richtig) gehandelt zu haben. Denn ich gab dem Leipziger Händler stets die Möglichkeit mir ein ähnliches Angebot zu unterbreiten und selbst bei einem Preisunterschied von 100 Euro hätte ich noch bei ihm gekauft.

Ich wollte hier im Forum keine Stimmen für mich sammeln, um meine Entscheidung vor Gott und der Welt zu rechfertigen, sondern eher die - mir etwas grotesk erscheinende - Sitaution darstellen. Ich habe in meinem Leben schon einige Produkte erworben - auch jene der etwas größeren Budgetkategorie - aber nicht einmal auf einem ägyptischen Basar erlebte ich, dass ein Händler so wütend und ungehalten war, nur weil man ein preiswerteres Produkt kaufte... Im Geschäftsleben muss man Emotionen einfach zurückstellen - denn dort gehören sie lediglich auf die Seite des Kunden. Alles andere ist schlichtweg unprofessionell.
 
Das ist richtig Stilblüte. Meine Meinung war und ist, das mann sein Klavier doch überall kaufen kann.
Hier im Forum wurde ich aber eines besseren belehrt.
Man darf sein Klavier nur beim Klavierändler kaufen!
Man darf auch keine Klavierersatzteile kaufen wenn mann nicht ein gelernter Klavierbauer ist.
Da frage ich mich eigentlich, ja wo leben wir denn dann.

Druß Chief
 
@h.h.: Merkwürdigerweise, habe ich nie erwähnt, wo ich das Klavier bestellt habe, Herr K.!

Ich danke für die persönliche Anrede, Shiraa, aber das ist ein Missverständnis.
Ich bin nicht der, für den du mich halten magst mein Name ist Horst und ich komme aus Hamburg, wie mein Nick andeuten sollte.
Aber anscheinend ist es üblich dass sich hier die Händler tarnen und dein Verdacht hätte gerechtfertigt sein können was er aber nicht ist.
Mich anzugreifen ist daher ebenso gewagt wie dem "Herrn K." hier in aller Öffentlichkeit irgendetwas zu unterstellen.
Meine Fragen waren ernst gemeint und der Ort des Händlers wurde in einem anderen Thread genannt.
Wurdest du auch selbst durch einen getarnten Händler hier getäuscht so sollte man nicht darauf schliesen dass hinter jedem Beitrag ein Händler steckt.
 
@h.h.: Bitte mal die SuFu nutzen und "Altdorf" eingeben... Es wird lediglich ein Beitrag dazu gefunden... dieser hier... Komisch. Lediglich Landshut wurde erwähnt. Schon komisch. Und: ich heiße Shiraa und stamme aus Rhodesien... das ist doch total logisch, oder?
Zur Täuschung: Eine Täuschung ist nur dann gegeben, wenn der Täuschende weiß und will, dass der Getäuschte durch die Täuschung zur Abgabe einer Willenserklärung veranlasst wird, die er nicht so abgegeben hätte, wenn er die Täuschung durchschaut hätte. Ich hätte die WE auch ohne eine Täuschung abgegeben.
 
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