Unbequemer Fingersatz

S

styde

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Die Proficracks lachen jetzt vielleicht....dennoch: Chopin e-moll Konz.,2.Satz Takt 54. In dem 19er-Lauf kommt Tonfolge ....dis e fis gis dis e ....Fingersatz 4 1 4 5 2 3... die 4 1 vom dis aufs e und dann mit 4 auf fis bekomm ich nicht flüssig in die Finger, bleib da immer hängen, egal wie oft ich diese Stelle separat wiederhole...bin am verzweifeln.. Anderer Fingersatz ist glaub nicht möglich, (spiel nach Paderewski, aber bei Peters steht das gleiche..) hab alles mögliche ausprobiert, scheitert alles aber spätestens wenn man a tempo spielt. Gibts da nen Trick speziell dieses dis-e 4-1 zu üben??
 
beispiel

ich habe gerade die NOten nicht im Haus, sondern im Unterrichtszimmer.

Kannst du den Ausschnitt nal als pic reinstellen, bitte
 
..bin mal gespannt, ob das klappt; hab das noch nie probiert.. :
 

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Übungsvorschlag

Hallo Styde,

übe den Teil "a2 h2 cis3 dis3 e3 fis3 gis3 dis3 e3" folgendermaßen:

"a2 h2 cis3 dis3 e3 gis3" (Fingersatz 123415) zunächst ohne das fis3(ohne 4. Finger). Die Übung auch rythmisiert üben. Wenn das dann gut geht nimmst Du wieder den 4. Finger dazu.

Man müßte natürlich wissen, warum es bei Dir nicht klappt, was genau die Ursache ist, das kann mehrere Ursachen haben und müßte ein Klavierlehrer beobachten:

1. Schlechter Daumenuntersatz:

Übersetze den Daumen sobald Du den zweiten Finger anschlägst, schon in Richtung "e3" nicht erst nach den vierten Finger. Beim Übersetzen nicht die Hand drehen, sondern nur den Daumen arbeiten lassen!

2. Handgelenk bei dieser Stelle ist zu tief:

Das Gefühl haben Dein Handgelenk liegt z. B. auf einer Schiene und die Finger baumeln nur (lockere Finger). Das Handgelenk darf natürlich wiederum auch nicht zu übertrieben hoch sein. Nur etwas erhöht.

3. Außenfinger (4., 5.) sind nicht rund genug und werden flach angeschlagen

4. Nicht zu weit drausen von den Tasten spielen sondern mehr bei den schwarzen Tasten.


Vielleicht helfen Dir ja ein paar Tipps von mir. Der Fingersatz selbst ist sehr gut und einwandfrei, den würde ich auf keinen Fall ändern!

Liebe Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
guter Fingersatz

also der eingezeichnete Fingersatz ist optimal

die Tips meines Vorposters auch- ich vermute eine leichte Unbeweglichkeit deines 4. finger. Zusätzlich zu der bereits vorgeschlagenen Übung empfehle ich dir deshalb noch folgende:

Spiele eine Schleife: dis,e,fis.gis,fis,e,dis,e,fis usw

mit den Fingern 4,1,4,5,4,1,4,1.4.5.4.1.4 usw.

spiele diese erst langsam und schön rund bis alles gleichmässig verläuft. Die Finger umspielen so den Daumen, dessen grundgelenk dabei ganz locker ist.

Es gibt bei diesen Passagen im 2. Satz auch ein psych. Problem. durch die vielen kleinen Noten erscheinen die Läufe oft schneller als sie dann in Wirklichkeit sind. Auch hier diese Stelle ist eigentlich recht ruhig. Höre genau hin, in welcher Dynamik du diesen Lauf spielst. Bis zum hohen gis sollte ein Anschwellen bemerkbar sein.

Die linke Hand spielt am besten ohne besondere Dynamik, dies macht hier die Rechte. Achte auch hier darauf, einen wunderschön gleichmässigen E-dur Hintergrund zu liefern - Ich beobachte oft, dass Schüler das letzte gis in der Begleitung nicht mehr richtig anschlagen- es ist zwr leise, aber sollte noch zu hören sein.
 
Vielen Dank für die Tipps!!! Werde sobald es wieder geht, in dieser Richtung üben..Glaube fast, dass Handgelenk bie mir das Hauptproblem ist; ich erwisch mich nämlich dabei, dass ich es drehe und hin und her biege etc.. Kann man also davon ausgehen, dass das Handgelenk prinzipiell nie verdreht wird beim spielen? eigentlich immer gerade bleibt? Muss das mal verstärkt selbst beobachten, da ich keinen Unterricht, Lehrer hab.
Nochmals tausend Dank und Grüßle ! B
 
Missverständnis

Vielen Dank für die Tipps!!! Werde sobald es wieder geht, in dieser Richtung üben..Glaube fast, dass Handgelenk bie mir das Hauptproblem ist; ich erwisch mich nämlich dabei, dass ich es drehe und hin und her biege etc.. Kann man also davon ausgehen, dass das Handgelenk prinzipiell nie verdreht wird beim spielen? eigentlich immer gerade bleibt? Muss das mal verstärkt selbst beobachten, da ich keinen Unterricht, Lehrer hab.
Nochmals tausend Dank und Grüßle ! B

Das ist so auch falsch. Unterrichte dich mal, was Pronation und supination bedeutet, ohne diese Ausgleichsbewegungen des Unterams und des Handgelenks ist Klavierspielen ist lockeres KLavierspiel eigentlich nicht möglich.

Spielen wir nach ausswaärts, also rechts nach oben, dreht sich der unterarm leicht nach aussen und entsprechend , wenn wir links abwärts spielen.
 
Kann man also davon ausgehen, dass das Handgelenk prinzipiell nie verdreht wird beim spielen? B

Hallo Styde,

NEIN! Das ist absolut falsch! Du sollst es nur bei dieser Stelle nicht drehen. Das Handgelenk wird beim Klavierspielen durchaus häufig gedreht, wie z. B. bei gebundenen Arpeggion - Läufe.
Styde, mein Vorschlag, wenn Du gerne Klavier spielst, währe es sehr gut, wenn Du auch einen guten Klavierlehrer hast. Ohne Klavierlehrer lernt man sich sehr schnell falsche Techniken an.

Liebe Grüße, Mario
 
Vielen Dank allen nochmal für die Hinweise! Diese Stelle klappt aucg schon wesentlich besser(ist ja schon fast peinlich,die ist ja nun wirklich nicht schwer), wenn ich sie bewusst beim Üben anwende, ist allerdings auch Tagesform abhängig komischerweise..
Klavierunterricht überlege ich mir ständig, habs vor ca 15 Jahren auch mal wieder probiert; es stellte sich aber heraus, dass ich einfach nicht die Zeit(und die Nerven, Ohren) finde, täglich 1-2 Stunden zu üben, so wurschtel ich mich halt so durch..bisher fahre ich auch rel. gut damit, da mir auch einige Kunden "punktuell" weiterhelfen..Es dauert halt alles ewig lang, bin berühmt dafür, für die einfachste Stücke monate zu brauchen..aber dafür kann ich sie dann auch auswendig, ätsch..
Grußle B
 

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