Toccata in d-moll für Digitalpiano

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Klaviernovice

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Hallo,

ich muss mal hier eine Frage loswerden.

Meine klavierspielende Tochter findet die Toccata in d-moll ziemlich cool.

Die Orgelklänge von ihrem KAWAI CA 701 sind auch ganz brauchbar. Daher würde sie dieses Stück gerne als "Nebenprojekt" lernen.

Nun ist ein Digitalpiano natürlich kein Orgelersatz und eine Bearbeitung für Klavier ist nicht gewünscht.

Hat vielleicht wer eine Empfehlung für einen geeigneten Notensatz, da das Digi ja nunmal keine Pedale hat?

Würde mich total über Vorschläge freuen.
 
Du meinst die Bach-Toccata, richtig? Wie weit ist deine Tochter denn auf dem Klavier?
 
Nun, das Kind (OK, Jugendliche...) , das noch nicht so sehr lange spielt hat eine neue Klavierlehrerin von der Musikschule, die ihr zutraut, alle 3 Sätze der Mondscheinsonate zu lernen (ist aktuell beim 2. Satz. Vorher hat sie einen Chopin-Walzer gespielt.

Hat sie sich halt in den Kopf gesetzt und wenn es zu schwer ist, wird sie es auch wieder beiseite legen.
Vereinfachte Versionen sind aber nicht wirklich gewünscht.

Besser kann ich es nicht beschreiben, ich würde mich als "fortgeschrittenen Laien" bezeichnet ;)
 
Danke schonmal für den Tip!

Ist denn eine Bearbeitung für Klavier wirklich das richtige? Müsste ich in dem Fall eventuell eher eine Bearbeitung für Keyboard oder so nehmen? Sie will es ja mit dem Orgel-Sample spielen, da ist nix mit Dynamik und die Töne klingen, solange sie eben die Taste gedrückt wird.

Deshalb frag ich ja hier rum ;)
 
Danke schonmal für den Tip!

Ist denn eine Bearbeitung für Klavier wirklich das richtige? Müsste ich in dem Fall eventuell eher eine Bearbeitung für Keyboard oder so nehmen? Sie will es ja mit dem Orgel-Sample spielen, da ist nix mit Dynamik und die Töne klingen, solange sie eben die Taste gedrückt wird.

Deshalb frag ich ja hier rum ;)
Auf einem Digitalpiano mit 88 Tasten müsste das machbar sein.
 
Das ist doch die BWV 565? Die wäre da schon zu finden.
 
Auf einem Digitalpiano mit 88 Tasten müsste das machbar sein.
Mmmm, vermutlich habe ich mich blöd ausgedrückt.
Machbar ist es bestimmt, ich frage mich nur, ob das die richtige Bearbeitung ist, denn es soll am Ende ja möglichst "orgelig" klingen und kann durch die Orgel-Samples und das andere Tastenverhalten ja auch anders gespielt werden als auf einem echten Klavier.
Ich weiß nicht genau, wie ich das erklären soll.

P.S.: Ich nehm auch gerne etwas, was bezahlt werden muss. Kostenloses Material ist zwar nett, trotzdem kaufe ich das Notenmaterial für den Nachwuchs doch gerne im Fachhandel (wenn auch mangels Möglichkeiten eher online).
 
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Die Toccata ist für Klavier/Digitalpiano schon haarig, die Fuge hat es dann schon heftig in sich.
Nun, das Kind (OK, Jugendliche...) , das noch nicht so sehr lange spielt hat eine neue Klavierlehrerin von der Musikschule, die ihr zutraut, alle 3 Sätze der Mondscheinsonate zu lernen (ist aktuell beim 2. Satz. Vorher hat sie einen Chopin-Walzer gespielt.
Ich halte das alles (gelinde gesagt) von der Klavierlehrerin ziemlich blauäugig, es sei denn, Deine Tochter zählt zu den musikalischen Wunderkindern. Die Busoni-Bearbeitung versucht, den Orgelsound aufs Klavier zu übertragen, weswegen er sehr weitgriffig arbeitet. Man wird letztlich nicht um eine satztechnische Reduktion nicht umhin kommen. (NB: Als ich in Pubertätsjahren die Toccata klasse fand, habe ich mir die Orgelnoten geschnappt und selber eine Klavierfassung nach meinen manuellen Fähigkeiten erstellt. Wird sich wahrscheinlich gruselig angehört haben. - Also nur zu!
 
Es gibt halt ein ziemliches Gefrickel, wenn in der Fuge durchgängig mit rechter und linker Hand und (Orgel)Pedal gespielt werden sollte.
Da muß das Original auf jeden Fall bearbeitet werden.
 

Die Toccata kann man fast manualiter spielen und die einzige technische Hürde sind die gebrochenen, verminderten Akkorde kurz vor Schluss. Vielleicht reicht es ihr ja.
Die Fuge ist problematischer.
 
Die Toccata ist für Klavier/Digitalpiano schon haarig, die Fuge hat es dann schon heftig in sich.

Ich halte das alles (gelinde gesagt) von der Klavierlehrerin ziemlich blauäugig, es sei denn, Deine Tochter zählt zu den musikalischen Wunderkindern. Die Busoni-Bearbeitung versucht, den Orgelsound aufs Klavier zu übertragen, weswegen er sehr weitgriffig arbeitet. Man wird letztlich nicht um eine satztechnische Reduktion nicht umhin kommen. (NB: Als ich in Pubertätsjahren die Toccata klasse fand, habe ich mir die Orgelnoten geschnappt und selber eine Klavierfassung nach meinen manuellen Fähigkeiten erstellt. Wird sich wahrscheinlich gruselig angehört haben. - Also nur zu!
Die Tochter lernt leicht und schnell, aber sie ist kein Wunderkind. Die Klavierlehrerin scheint ziemlich genau zu wissen, was sie tut. Sie fordert auch nicht mehr, als der Schüler zu tun bereit ist, da möchte ich sie mal in Schutz nehmen. Es gibt auch keinen Druck und ich bin sicher, wenn sie eine Überforderung bemerkt, wird sie auch einen Gang zurück schalten.

Das mit der Toccata ist auf der Tochter Mist gewachsen und die Klavierlehrerin ist unschuldig. Es scheint ja nicht so recht eine gute Idee zu sein, ich werde mal versuchen, das Problem auszusitzen. Mit viel Glück vergisst sie es wieder....

Ansonsten habe eine Version für Akkordeon gefunden, vielleicht ist das eine Möglichkeit.

Ich danke Euch auf jeden Fall schonmal für den Input.

P.S.:

Wie es dazu kam: Tochter probiert Sounds am neuen Instrument aus.
Findet Orgelsample.
Spielt mit rechter Hand die ersten Töne vom "Corpus delicti" an, schaut mich an und meint: Wie heißt das Stück? Das will ich spielen!
Tja nun.
 
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@Klaviernovice
Deine Tochter scheint vom Orgelklang fasziniert zu sein. Was würde sie davon halten, auf Kirchenorgel umzusteigen bzw. dieses Instrument ergänzend zum Klavierspiel zu erlernen? Und auf der Orgel dann die Bach-Toccata richtig authentisch zu spielen?
 
@Demian

Die Tochter liebt Musik.
Die Tochter hat hehre Ziele.
Die Tochter weiß, dass es notfalls auch andere Studiengänge gibt.
Die Tochter weiß, dass sie als "Späteinsteigerin" (mit 13) mehr tun muss, als Menschen, die schon mit dem Klavier aufgewachsen sind.
Die Tochter hat davor in der Grundschule mal ein Jahr Trompete angefangen. Mit 10 mal 1,5 Jahre Gitarre ausprobiert.
Die Tochter probiert alle möglichen Instrumente aus.
Die Tochter liebt dabei Klavier am allermeisten.
Die Tochter weiß, dass zwei Tasteninstrumente momentan nicht so sinnvoll sind.
Die Tochter liebäugelt mit Geige oder Schlagzeug als Zweitinstrument.
Die Tochter ist kompliziert.

Sie produziert Musik, der man ohne Ohrenkrebs zu bekommen lauschen kann. Die Tochter hat ein echt gutes Gehör. Sie liest aber Noten wie ein funktioneller Analphabet.
 

Klavierbearbeitungen gibt es wie Sand am Meer, einfach den Reiter Arrangements und Transkriptionen anklicken. Das Problem ist, dass die mit massenhaft Oktavverdoppelungen eine Klangfülle erzeugen wollen, die eben typisch für Orgel sind. Das braucht man aber hier mit dem Orgelsound nicht und die "echte" Orgelfassung kann man mindestens in der Fuge nicht greifen. Man wird wahrscheinlich eine eigene Fassung basteln müssen.
 
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Wenn Sie ernsthaft Interesse an der Orgel hat, kann man sich auch mal bei den örtlichen Kirchen umhorchen. Ich habe nach 10 Jahren Klavier vor einem halben Jahr mit Orgel angefangen. Wenn man z.B. einen Kantor kennt, lässt sich die Orgel evtl. auch mit Begleitung seinerseits ( oder anschließend auch allein)nutzen. Ich übe aktuell rechts und links auf meinem Kawai k200 ATX 4 mit dem orgelsound, um es grundsätzlich notentechnisch spielen zu können und übe dann in der Kirche auf der echten Orgel Pedal, alles zusammen mit den echten Registern, Schweller etc.. Das funktioniert für mich super.. obwohl ich auch schon mit einer elektr. Heimorgel liebäugele. Ich kenne das oben genanntke CA 701 nicht. Hat man dort die Möglichkeit die Kawai Piano App zu nutzen? Dort sind gar nicht so schlechte Orgelsounds, aus unterschiedlichen Stimmungen. Das barocke passt dann ganz gut….
 

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