Teppich nachträglich unter den Flügel schieben

Apropopo "flauschig": Kann man am Rand gut erkennen.


Teppich.jpg
 
Alles viel zu kompliziert.
Die Abstände und Positionen der Flügelbeine exakt ausmessen und die Maße auf den Teppich übertragen.
Dann macht man 3 parallele Schnitte von einer Seite des Teppichs bis zu den jeweiligen Markierungen.
An den Markierungen Aussparungen für die Füsse ausschneiden (damit der Teppich später keine Falten wirft).
Jetzt muss man die Beine nur noch in die Ausschnitte "einfädeln" und voila, eine einzelne Person kann den Teppich ganz bequem unter den Flügel ziehen:idee:

:lol:
 
Gibt aber auch ne gute Einmann-Technik:
Wagenheber unter vorderen Querbalken*, beide vorderen Beine gleichzeitig anheben, Teppich auf richtiges Maß drunterschieben/ausrichten, ablassen, dann hinteres Bein nur noch kurz hochheben und Teppich straff ziehen
Einmanntechnik geht auch ohne Wagenheber: Teppich weitestgehend in Position bringen, vor dem jeweiligen Bein/Rädchen ein entsprechender Teppichstau/-wulst. Dann unter den Flügel krabbeln, in Beinnähe Katzenbuckel machen und damit Flügel einige cm hochdrücken. So bleiben, eine Hand am Boden lassen als Stütze, die andere vom Boden lösen und damit den Teppich durchziehen und hinfummeln, wo er hingehört. Ein normaler Mensch schafft so selbst das vordere linke Bein (in Fahrtrichtung), also das schwerste - zumindest bei nem normalen Salonflügel. Vielleicht für Bandscheibenkandidaten nicht so gut ...
 
Weitere Alternative zum kurzfristigen Anheben des Flügels, die mir mein Klavierstimmer letztens gezeigt hat: sich auf einen Stuhl nahe genug zum Flügelbein setzen, dass man das Flügelbein zwischen die Knie nehmen kann. Dann die Fersen anheben und den Flügel hochdrücken. Funktioniert wahrscheinlich für großgewachsene Flügelrücker besser, ist aber jedenfalls wesentlich leichter als den Flügel von unten mit den Schultern hochzudrücken (was ich auch schon gemacht habe). Mit dem Teppich wird es so oder so eine Fummelei, vor allem, wenn man das unbedingt alleine machen muss. ;-)

Gratulation zum Flügel und liebe Grüße
Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
War nicht mein Anspruch und ursprünglich auch nicht Teil der Frage. Der von mir intendierte (durchaus auch selbst)ironische Ton war wohl leider nicht klar genug wahrnehmbar.

@Flare wenn Du ein oder zwei Helfer hast, ist das keine Hexerei. Ich habe das auch schon gemacht, auch alleine, das war dann etwas mühsam, weil ich solche Hebearbeiten nicht gewohnt bin und ich auch nicht sonderlich stark bin und auch keinen Wagenheber habe.

Liebe Grüße
Gernot
 

Ja, wenn es zu zweit geht dann ist ja alles in Ordung.
Einen Bandscheibenprolaps hatte ich schon, muss ich nicht noch mal haben.

@Gernot Ich sag bescheid, kannst ja dann vorbei kommen ;)
 
Der Unterschied ist gewaltig. Der Reso strahlt ja direkt den Boden an, der reflektiert den Klang ungebremst und macht ihn, je nach Raum, schnell zu Brei.

Das „je nach Raum“ sind die drei entscheidenden Worte.

Zum Glück gibt es das Probem bei mir nicht, denn ich nehme den Klang der Flügel als klar und differenziert wahr. Bisher hat kein Profi über den Klang geklagt oder mir geraten, einen Teppich unterzulegen.

Allerdings hat mein Gehör jedes Mal ein Problem damit, wenn ein Profi sich „einspielt“. Das ist wegen meiner Hyperakusis in der ersten halben Stunde kaum auszuhalten. Besonders intensiv war es, als Pervez Mody und Swetlana sich mit dem Bösendorfer vertraut gemacht haben. Beide haben zuvor das ganze Programm gespielt und ich habe „was auf die Ohren bekommen“.

Beim Konzert war es dann eine ganz andere Hörwahrnehmung. Ein Profi hat es genauso empfunden und sich dem Fortissimo etwas verhalten genähert, als er vor dem Konzert den Bösendorfer erkundet hat. Aber wenn Publikum anwesend ist, wird der Klang deutlich gedämpft und das Auditorium hat – besonders hinten - ein tolles Hörerlebnis.
 

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