Tastenanschlag auf schwach/lauter stellen

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newbie123

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Hallo

beim Spiel auf einem echten Flügel bei meiner Klavierlehrerin ist es mir aufgefallen, das ich bei einem viel geringeren Anschlag als auf meinem Epiano schon einen lauteren Klang erhalte. Das Ergebnis war nun, dass mein Spiel auf dem Flügel ziemlich unsensibel und holzfällermäßig kam. Da ich mein Epiano zuhause recht leise gestellt habe, drücke ich schon recht stark auf die Tasten um einen Sound zu erhalten.
Es gibt beim Epiano die Funktion "Tastenanschlag, schwach" die man einstellen kann, damit würde ich bewirken, das ich schon mit einem schwachen Anschlag einen lauteren Klang erziele, was mich wiederum zum sensibleren Spiel anhalten würde. Nun ist meine Frage ob es nicht auf dasselbe hinauskommt, wenn ich das Epiano lauter stelle?

Manchmal ist es so das ich das gleiche Stück 2 Wochen jeden Tag 1 Stunde spiele, daher drehe ich mein Epiano ungern laut, weil die Nachbarn wohl recht genervt sein dürften und zweitens ist es mir auch irgendwie unangenehm, wenn ich weiß das Nachbarn zuhören wie ich immer das gleiche Spiele.
Aber wenn man die Nuancen hören will um ein gefühlvolleres Spiel zu erreichen, bleibt einem wohl nichts anderes übrig als etwas lauter zu stellen, oder?
Leider ist mein Kopfhöreranschluss noch kaputt. Ist es denn eine bessere Alternative über Kopfhörer zu spielen? Immerhin könnte man da wesentlich lauter stellen und der Klang ist über Kopfhörer meines Erachtens sogar besser, oder ist Kopfhörerspiel eher schlecht?

Was mich noch interessiert ist, ob es nicht problematisch ist wenn man beim Epiano öfter die Lautstärke aendert, also z.B. abends leiser stellt als mittags. Bei einem echten Klavier hat man immer eine Lautstärke. Ich meine hat es nicht negative Auswirkungen auf das Klavierspiel, wenn man öfter die Lautstärke umstellt? Immerhin wird man wohl, wenn das Epiano leiser gestellt ist, automatisch etwas stärker in die Tasten drücken, somit könnte doch ein einheitliches Spiel erschwert werden?! Das heißt es könnte doch dadurch passieren das es schwerer wird den eigenen, passenden, richtigen Tastenanschlag herauszufinden?!

Gruß
 
Das ist das Problem beim E-Piano. Je leiser man es stellt, desto weniger Kontrolle hat man über die Dynamik. Kopfhörer hilft definitiv, ansonsten mußt du das E-Piano genauso laut stellen, wie ein akkustisches Klavier oder Flügel.
 
Genau!
Je leiser dass Epiano, desto mehr geht vom Klang verloren.
Es klingt künstlich.

ABER: Bei vielen Epianos kann man die Anschlagstärke einstellen,
die benötigt wird um einen entsprechend lauten Ton zu erzeugen.
Mein Klavierlehrer sagte auch, ich soll die Anschlagstärke etwas
erhöhen, dann hätte ich später weniger Probleme am Flügel.

Was hast Du denn für ein E-Piano?
Schau doch mal in die Anleitung oder ruf den Support an.

Kopfhörer mag ich eher wenig, dann spiel ich abends / nachts lieber
etwas leiser. Tagsüber müssen und dürfen meine Nachbarn dann halt
mein Üben ertragen / geniessen.

Klavierspielen ist nun mal eine laute Sache ... alle Leute wollen
Klavierkonzerte hören, gehen in die Oper, aber niemand will
einen Nachbarn der übt. So gehts einfach nicht.
Wenn ich übe ... übe ich!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ABER: Bei vielen Epianos kann man die Anschlagstärke einstellen,
die benötigt wird um einen entsprechend lauten Ton zu erzeugen.
Mein Klavierlehrer sagte auch, ich soll die Anschlagstärke etwas
erhöhen, dann hätte ich später weniger Probleme am Flügel.

Kommt es nicht auf dasselbe heraus ob man die Anschlagstärke nun ändert oder lauter/leiser macht? Die Anschlagstärkeveränderung bewirkt das man z.B. bei leichterem Anschlag einen lauteren Ton hört. Denselben Effekt müsste man doch auch erreichen wenn man schlicht lauter dreht?!
Und müsste man, wenn man die Anschlagstärke verändert sie nicht vermindern, d.h. schwächer stellen um dem Flügelklang näher zu kommen? Denn so wie ich das mitbekommen habe muss ich beim Flügel wesentlich leichter anschlagen als beim Epiano.


Casio Privia PX-110

Klavierspielen ist nun mal eine laute Sache ... alle Leute wollen
Klavierkonzerte hören, gehen in die Oper, aber niemand will
einen Nachbarn der übt. So gehts einfach nicht.
Wenn ich übe ... übe ich!

Wie lange müssen meine Nachbarn denn, dem Gesetz nach, Klavierüben ertragen?
 
Grundsätzlich würde ich das Epiano auf eine Lautstärke stellen,
die der Lautstärke bei einem "normalen" Anschlag einem Klavier
entspricht. Hierzu kannst Du in ein Klaviergeschäft gehen und
hören wie laut die Klaviere so in der Regel sind.

Mit diese Lautstärke solltest Du tagsüber üben.
Wann Du üben darfst regelt die Hausordnung.
Ich darf üben zwischen 8°° - 12 °° und zwischen 15°° und 20°° Uhr.
Ansonsten nur in Zimmerlautstärke.
Das Musizieren (wozu auch das Klavierüben zählt) genießt aber
vorm Gesetzt (soweit ich weiß) Sonderstatus und gilt als schützenswertes
Kulturgut. Es ist etwas anderes ob da Herr Kunze zu o.g. Zeiten
Actionfilme guckt dass es nur so donnert oder ob Herr Kunze laut
Klavier spielt. Klavierspielen / Musikmachen ist Kulltur! Und Kultur
braucht nicht weichen!
Allerdings regelt das Gesetz auch das "nervige Übungen" nicht
länger als 1,5 Stunden andauern dürfen.
Was allerdings nervige Übungen sind, wird nicht näher definiert, ist
aber vorstellbar.

Rücksicht ist gut, aber man sollte auch nicht vor den Nachbarn
rumkuschen und es allen Recht machen wollen. Immerhin ist
es die eigene Wohnung und man tut etwas sinnvolles.
Wiegesagt ... alle wollen Musik hören und gehen in Konzerte, aber
wenn niemand mehr übt gibts bald keine Konzerte und keine Musik
mehr.

Ich finde es auch ganz schlimm, wenn Leute sich ein Klavier
oder einen Flügel kaufen und die erste Sorge die sie haben ist
wie um Himmels Willen sie das Ding nun dämpfen können, damit
es den Nachbarn genehm ist. Solche Leute sind spießiger als
die Nachbarn die sich dann womöglich beschweren.


Wenn ich einen Flügel hätte, würde es laut und das ist gut so !

Es gibt genug freihstehende Wohnungen in Deutschland, wem Kunst
nicht gefällt kann ja umziehen. Ich finde ja viel eher sollte man Kinder
in Mietwohnungen verbieten, die machen nämlich viel mehr Lärm.
Deshalb geh ich auch immer bei Rot über die Straße wenn Kinder
neben mir stehen. ;)
Und für die Leute die jetzt wieder sagen, "Das ist aber böse, wie gemein,
wie kann man nur so geschmackslos sein" = Nein, natürlich geh ich NICHT
bei Rot über die Ampel. Ich sag nur den Kindern es ist grün, wenns grad
rot ist. haha

So.

Was den Anschlag bei Epiano betrifft: Es ist ein großer
Unterschied ob Du den Anschlag veränderst, oder das Klavier
einfach nur leiser machst. Wie wir ja schon gemeinsam festgestellt
haben, verändert sich das Klang gänzlich durch das Reduzieren der
Lautstärke. Wenn man aber den Anschlag verändert, ist es ein
anderes Spielen. Es verändert sich zwar nichts an der Physik oder
an der Haptik, aber es verändert doch das Spiel, ob man nun leicht
drücken muss um einen hohen Ton zu spielen oder ob man fest
drücken muss.

Wiegesagt: Du solltest eine Lautstärke einstellen (siehe oben).
Das sollte dann Deine Standard Lautstärke sein.
Ob Kopfhörer oder nicht ist Geschmackssache. Ich mag keine
Kopfhörer. Dann drehe ich lieber das Epiano leiser, (abends, Nachts)
auch wenn das dann nicht so gut klingt, bzw. man etwas von der
Konitnuität verliert. Aber die wichtigen Übungen kann man ja tagsüber
machen und abends / nachts nur zum vertiefen oder was ausprobieren.

Ob das aber bei Deinem Instrument geht, musst Du selbst
herausfinden = Anleitung oder Support.
 
In welchem Lebensjahr hört die Selbstfindungsphase bei dir auf Hiob? ;)
Sry war jetzt nur Offtopic.
 
Ich finde es auch ganz schlimm, wenn Leute sich ein Klavier
oder einen Flügel kaufen und die erste Sorge die sie haben ist
wie um Himmels Willen sie das Ding nun dämpfen können, damit
es den Nachbarn genehm ist. Solche Leute sind spießiger als
die Nachbarn die sich dann womöglich beschweren.

Also ich weiss ja nicht wo du wohnst, aber bei mir beschweren sich die Nachbarn bereits, wenn ich nachts auf meinem Klavier im Silentmodus spiele (einzelne Töne hört man nun nicht mehr), also praktisch nur durch das Rattern der Tasten. Ich glaube es aber immer noch nicht so recht, dass man das wirklich durch die Zimmerdecke hindurch hören kann...
 
Also ich weiss ja nicht wo du wohnst, aber bei mir beschweren sich die Nachbarn bereits, wenn ich nachts auf meinem Klavier im Silentmodus spiele (einzelne Töne hört man nun nicht mehr), also praktisch nur durch das Rattern der Tasten. Ich glaube es aber immer noch nicht so recht, dass man das wirklich durch die Zimmerdecke hindurch hören kann...

Scheinbar hört man das wirklich. Ich musste umziehen, weil meine Vermieterin, die unter mir gewohnt hat, sich dermassen über das Tastenklappern meines stummen Klavierspiels (auf einem Clavinova mit Kopfhörern) geärgert hat. Eines Tages ist mir, mit Hinweis auf Eigenbedarf, feierlich die Kündigung überreicht worden.
 
Kann auch nur bestätigen, dass man das extrem hört.

Wenn meine Schwester übt, dann hört man das auch in dem Zimmer drunter und ich kann mir vorstellen, dass einige das als störend empfinden könnten, weil man eben keinen Ton (auch nicht, wenn man den an hat) hört, sondern nur das Tastendrücken an sich.

Ist aber der Vorteil, wenn man nen eigenes Haus hat, die Familie nimmt das meistens toleranter in Kauf :D
 
Eines Tages ist mir, mit Hinweis auf Eigenbedarf, feierlich die Kündigung überreicht worden.

So ganz plötzlich aber nicht, oder? Ich glaube nach Gesetz muss da mindestens eine offizielle Vorwarnung des Vermieters kommen.


Übrigens habe ich mich jetzt getraut ca. 30% lauter zu stellen, ist zwar lange nicht so laut wie ein echtes Klavier, aber schonmal besser.
 
Ich bekenne mich - ich gehöre zu den spießigen Leuten, die etliche Euro dafür ausgeben, Teppich und Untersetzer für das Klavier zu kaufen, um die Nachbarn nicht übermäßig zu stören. Ich wohne in einem Mietshaus und habe bisher noch ein E-Piano, das ich meist über Kopfhörer spiele und nur Stücke, die schon nach etwas klingen, über Lautsprecher und in normaler Lautstärke. Aber ich werde bald mein richtiges Klavier bekommen (hoffe ich) und trage schon mal Vorsorge, dass meine Nachbarn nicht übermäßig belästigt werden durch mein Hobby. Deshalb habe ich auch ein Klavier mit Stummschaltsystem ausgesucht. Zum respektvollen Umgang miteinander gehört m. E. auch Rücksichtnahme. Wenn ich meinen Nachbarn zeige, dass ich ihre Bedürfnisse respektiere, werden sie dies auch mit meinen Bedürfnissen tun. Hoffe ich zumindest.

Claudio, das ist ja übel. Wenn ich mit Kopfhörern spiele, höre ich zumindest das Tastenklappern ja kaum. Ist es denn wirklich so laut? Vllt. war ja deine Vermieterin auch nur sehr empfindlich oder aber das war nicht alles, was sie gestört hat. Aber wenn man wegen so etwas Banalem schon ausziehen muss... heiliger Strohsack!
 

Durch das verstellen der anschlagstärke am e-piano und durch kopfhörer kannst du deine jetzige situatino verbessern.

Aber an das gefühl eines richtigen klavieres oder flügels kommt man mit einem e-piano leider nicht ran. Wenn möglich, würde ich versuchen so oft wie möglch an einem "echten" klavier zu üben. Falls es nicht dir nicht möglich ist, muss man das übel leider hinnehmen :mad:

lg Jonas
 
Wäre es nicht sogar denkbar das eigene Zimmer so gut wie Schalldicht abzuschotten? Man braeuchte nur das nötige Material, wobei ich nicht weiß welches man bräuchte. Früher war ich mal zu Besuch in einem Übungsraum einer Band, die hatten z.B. so Eierkartons die Wände entlang.
 
Solch einen raum mit eierkartons gibt es bei uns hier auch. Ich habe aber nicht das gefühl, dass diese sonderlich helfen. Bestimmt ein wenig, aber ich wäre mir nicht sehr sicher, dass es alles "unerwünschten" geräusche dämpft.

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man ohne weiteres den ganzen raum mit eierkartons zukleben darf. Dabei könnten einem bestimmt die eltern oder die vermieter in die quere kommen. Da sind wieder die menschen mit ihren eigenen vier wänden im klaren vorteil :D

Ich an deiner stelle würde mir einfach ein kleines haus kaufen, worin du üben kannst ;)
 
Grundsätzlich würde ich das Epiano auf eine Lautstärke stellen,
die der Lautstärke bei einem "normalen" Anschlag einem Klavier
entspricht. Hierzu kannst Du in ein Klaviergeschäft gehen und
hören wie laut die Klaviere so in der Regel sind.

Mit diese Lautstärke solltest Du tagsüber üben.
Wann Du üben darfst regelt die Hausordnung.
Ich darf üben zwischen 8°° - 12 °° und zwischen 15°° und 20°° Uhr.
Ansonsten nur in Zimmerlautstärke.
Das Musizieren (wozu auch das Klavierüben zählt) genießt aber
vorm Gesetzt (soweit ich weiß) Sonderstatus und gilt als schützenswertes
Kulturgut. Es ist etwas anderes ob da Herr Kunze zu o.g. Zeiten
Actionfilme guckt dass es nur so donnert oder ob Herr Kunze laut
Klavier spielt. Klavierspielen / Musikmachen ist Kulltur! Und Kultur
braucht nicht weichen!
Allerdings regelt das Gesetz auch das "nervige Übungen" nicht
länger als 1,5 Stunden andauern dürfen.
Was allerdings nervige Übungen sind, wird nicht näher definiert, ist
aber vorstellbar.

Rücksicht ist gut, aber man sollte auch nicht vor den Nachbarn
rumkuschen und es allen Recht machen wollen. Immerhin ist
es die eigene Wohnung und man tut etwas sinnvolles.
Wiegesagt ... alle wollen Musik hören und gehen in Konzerte, aber
wenn niemand mehr übt gibts bald keine Konzerte und keine Musik
mehr.

Ich finde es auch ganz schlimm, wenn Leute sich ein Klavier
oder einen Flügel kaufen und die erste Sorge die sie haben ist
wie um Himmels Willen sie das Ding nun dämpfen können, damit
es den Nachbarn genehm ist. Solche Leute sind spießiger als
die Nachbarn die sich dann womöglich beschweren.


Wenn ich einen Flügel hätte, würde es laut und das ist gut so !

Es gibt genug freihstehende Wohnungen in Deutschland, wem Kunst
nicht gefällt kann ja umziehen. Ich finde ja viel eher sollte man Kinder
in Mietwohnungen verbieten, die machen nämlich viel mehr Lärm.
Deshalb geh ich auch immer bei Rot über die Straße wenn Kinder
neben mir stehen. ;)
Und für die Leute die jetzt wieder sagen, "Das ist aber böse, wie gemein,
wie kann man nur so geschmackslos sein" = Nein, natürlich geh ich NICHT
bei Rot über die Ampel. Ich sag nur den Kindern es ist grün, wenns grad
rot ist. haha

So.

Was den Anschlag bei Epiano betrifft: Es ist ein großer
Unterschied ob Du den Anschlag veränderst, oder das Klavier
einfach nur leiser machst. Wie wir ja schon gemeinsam festgestellt
haben, verändert sich das Klang gänzlich durch das Reduzieren der
Lautstärke. Wenn man aber den Anschlag verändert, ist es ein
anderes Spielen. Es verändert sich zwar nichts an der Physik oder
an der Haptik, aber es verändert doch das Spiel, ob man nun leicht
drücken muss um einen hohen Ton zu spielen oder ob man fest
drücken muss.

Wiegesagt: Du solltest eine Lautstärke einstellen (siehe oben).
Das sollte dann Deine Standard Lautstärke sein.
Ob Kopfhörer oder nicht ist Geschmackssache. Ich mag keine
Kopfhörer. Dann drehe ich lieber das Epiano leiser, (abends, Nachts)
auch wenn das dann nicht so gut klingt, bzw. man etwas von der
Konitnuität verliert. Aber die wichtigen Übungen kann man ja tagsüber
machen und abends / nachts nur zum vertiefen oder was ausprobieren.

Ob das aber bei Deinem Instrument geht, musst Du selbst
herausfinden = Anleitung oder Support.



Grundsätzlich würde ich das Epiano auf eine Lautstärke stellen,
die der Lautstärke bei einem "normalen" Anschlag einem Klavier
entspricht. Hierzu kannst Du in ein Klaviergeschäft gehen und
hören wie laut die Klaviere so in der Regel sind.

Mit diese Lautstärke solltest Du tagsüber üben.
Wann Du üben darfst regelt die Hausordnung.
Ich darf üben zwischen 8°° - 12 °° und zwischen 15°° und 20°° Uhr.
Ansonsten nur in Zimmerlautstärke.
Das Musizieren (wozu auch das Klavierüben zählt) genießt aber
vorm Gesetzt (soweit ich weiß) Sonderstatus und gilt als schützenswertes
Kulturgut. Es ist etwas anderes ob da Herr Kunze zu o.g. Zeiten
Actionfilme guckt dass es nur so donnert oder ob Herr Kunze laut
Klavier spielt. Klavierspielen / Musikmachen ist Kulltur! Und Kultur
braucht nicht weichen!
Allerdings regelt das Gesetz auch das "nervige Übungen" nicht
länger als 1,5 Stunden andauern dürfen.
Was allerdings nervige Übungen sind, wird nicht näher definiert, ist
aber vorstellbar.


Hierzu mal: Ich bin da sehr rücksichtsvoll, weiß aber auch nicht genau, wie diese Art von Gesetz in Österreich aussieht, aber meine nachbarin stellt manchmal, aber dann um ca. 1 Uhr morgens den Fernseher so laut, dass ich innerhalb einer Nanosekunde senkrecht im Bett stehe!!!!:x
Ich glaube mal, dass das auf jeden Fall auch bei uns "verbotener" (seltsamer Ausdruck oder?) ist als Klavier zu üben. Allerdings stelle ich bei gewissen stücken auch mein E-Piano etwas lauter zB bei dem ersten Satz der Mondscheinsonate (ich weiß jeder spielt ihn, aber nur so ca. einer von 100 so wie ich[bitte nicht als Selbstlob werten]), aber den beginne ich wirklich so leise wie möglich, also meine Interpretation ist da anfangs leiser als vorgegeben. Wobei machen ja einige. -Jedenfalls am E-Piano (das Stück ist da drauf von Natur aus eine Schande aber ich hab sowas auch schon am Keyboard gehört!!!!!:() höre ich mich sonst gar nicht mehr!

Kopfhörer würde ich jedoch bei einigen Stücken, wenn es Probleme gibt schon empfehlen, da man sich dann selber fast wie ein Zuhörer fühlt!


Ich finde es auch ganz schlimm, wenn Leute sich ein Klavier
oder einen Flügel kaufen und die erste Sorge die sie haben ist
wie um Himmels Willen sie das Ding nun dämpfen können, damit
es den Nachbarn genehm ist. Solche Leute sind spießiger als
die Nachbarn die sich dann womöglich beschweren.


Wenn ich einen Flügel hätte, würde es laut und das ist gut so !


Das würde ich auch sagen, aber bei uns könnte auch sein, dass es nicht lange laut ist, ich dafür samt Flügel bei meiner Nachbarin sitzen würde. -Dann wäre es vielleicht schon eher Sachbeschädigung und ich könnte nicht vor Gericht rufen:"Musik ist zu schützendes Kulturgut und Kunst braucht nicht weichen!"

Es gibt genug freihstehende Wohnungen in Deutschland, wem Kunst
nicht gefällt kann ja umziehen.


Füher wurde auch gerufen: "Die Mauer muss weg!"
Testversuch, rufen wir mal: "Die Banausen müssen weg!" -vielleicht würden wir ein wenig eindruck machen, aber ich denke wir würden dann ebenso als oberflächlich und ignorant angesehen werden, eigentlich schade.

Es verändert sich zwar nichts an der Physik oder
an der Haptik, aber es verändert doch das Spiel, ob man nun leicht
drücken muss um einen hohen Ton zu spielen oder ob man fest
drücken muss.


Da stimme ich nur zu, auch egal man es leise oder laut dreht, kommt bei verschieden eingestelltem Anschlag der Ton eher oder er bleibt aus.



Aber das mit den Eierkartons, das hier vorher erwähnt wurde, das sollte eigentlich schon ein wenig helfen, ähnlich wie bei solchen Schallwänden, diese die mit den Steinen, die meist vergittert sind, oder bei geschwungenen (runden) Akustikwänden da geht es grob gesagt auch nur darum, dass der Schall abprallt, sich aber in verschiedenen Richtungen wieder ausdehnt.

Ansonsten bringt vielleicht auch nur ein wenig, alles was geht irgendwie mit Stoff "schmücken", zB: Vorhänge, Polster, evntl. Stofftiere....; Man könnte zB in einem größeren Raum, angenommen beidseitig neben einem Wandpiano oder neben einem größerem Bild einer Tür... Vorhänge hängen.
Stefan Raab hat in dem Raum, in dem er vorwiegend Musik hört selbst an den Decken weiße Tücher hängen, so dass sie nur so halblose hängen, sehen eigentlich nach nicht mehr aus, als Leintücher. Soll allerdings akustisch viel erreichen und vermute auch zumindest ein bisschen dämmen.
 

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