Tasten zu kurz eingebaut??

Ja, leider hat er mir nicht vorher Bescheid gegeben. Er hatte die komplette Klaviatur in der Werkstatt, da hätte es auffallen MÜSSEN. Verstehe ich eben auch nicht. Ein Techniker kann doch nicht mit einer Selbstverständlichkeit, weil es keine anderen Maße bei den Firmen zu kaufen gibt, solche Tasten einbauen?!
Ich hab ihn vorgestern angeschrieben, dass die Tasten wieder runter müssen, aber noch keine Antwort erhalten.
Danke für eure Bestätigung. Ich will ja nicht als ekeliger Kunde dastehen.
 
Wenn man nur die Tasten in der Werkstatt hat, nicht nachmisst und erst alle alten Tasten ablöst muss nicht unbedingt auffallen, dass die neuen Halbtöne zu kurz sind, da bei den meisten Instrumenten die weißen Tastenbeläge weiter nach hinten gehen als die schwarzen.

Was spricht denn dagegen, die Zierleiste etwas nach vorne zu versetzen?

Warum mussten überhaupt neue Halbtöne drauf, wenn die durchgespielten weißen Tastenbeläge bleiben durften?
 
Mit den Elfenbeintasten komme ich gut klar, die sind akzeptabel und gut bespielbar. Die Ebenholz-Halbtöne waren in der Mitte "rund" gespielt, außerdem noch mit einem Lack versehen, der nur noch in Teilen drauf war. Dadurch waren die Tasten nicht mehr so griffig. Den Lack entfernen wäre sicherlich gegangen, aber die Abnutzung wäre ja geblieben. Und das störte das Spielen. Wenn du Klavierbaumeister bist, kennst du das Problem bestimmt.

Die Leiste nach vorn versetzen? Weiß nicht, ob das geht und wie es aussieht. Denke halt, dass es schade ist, wenn die Tasten kürzer werden. Aber als Notlösung wahrscheinlich schon ne Idee.
 
Ps: aber ich mag keine Notlösung. Ich mag, dass es so aussieht, wie es vorher war - aber eben neu.
:super:
 
Hast du denn schon mal ne Zierleiste versetzt? Geht das so einfach?
 
Ich finde, dass die Lücke hinter den schwarzen Tasten auch nicht viel größer ausschaut als bei einem neuen Klavier. Habe heute extra bei meinem nachgemessen, da sind auch ca. 7mm Platz bis zur Leiste. Fällt nur nicht so auf, da das Holz geschwärzt ist. Ich würde die neuen Beläge drauf lassen und nicht wieder auf die alten, abgewetzten zurück wechseln.
 
Hä? Ich habe NOCH NIE ein Klavier oder einen Flügel gesehen, wo das so war. Dann wurden bei deinem Klavier die Tasten bestimmt auch ausgetauscht. Ich glaube nicht, dass es einen Hersteller gibt, der so baut.
:denken:
 
Wenn man nur die Tasten in der Werkstatt hat, nicht nachmisst und erst alle alten Tasten ablöst muss nicht unbedingt auffallen, dass die neuen Halbtöne zu kurz sind, da bei den meisten Instrumenten die weißen Tastenbeläge weiter nach hinten gehen als die schwarzen.

Was spricht denn dagegen, die Zierleiste etwas nach vorne zu versetzen?

Warum mussten überhaupt neue Halbtöne drauf, wenn die durchgespielten weißen Tastenbeläge bleiben durften?
 
Ich hab jetzt grad mal gekuckt: wenn man die Zierleiste versetzt, müssten die Hölzer, die links und rechts vom jeweiligen Ende der Klaviatur sind, auf jedenFall gekürzt werden. Der Deckel hängt (glaub ich - habs jetzt nicht auseinander genommen) auch dran, wäre also wieder ne Lücke oben zwischen Deckel und restlichen Klavier. Ich glaube nicht, dass das ohne Weiteres geht.
 
Klavierbaumeister: wie kommst du eigentlich drauf, dass die weißen Tasten durchgespielt sind?
 

Ich bin gerade für ein paar Tage nicht daheim, sonst würde ich Dir ein Foto schicken. Aber schau mal hier:
titel_schimmel-112_BJ-1978.jpg
 
OMG!!
:angst:

Wobei mich es bei den zuletzt hergestellten Schimmel-Klavieren und Flügeln tatsächlich nicht wundert. Ich hab vor einiger Zeit in einem Pianohaus einige getestet. Billigste Tastaturen. Kein Wunder, wo es endete..
 
Ja, der "Billigkram" von Renner...
 
Na ja, wenn nen Firma wie Schimmel ne entsprechende Stückzahl abnimmt, produzieren die wahrscheinlich auch für lau.
Sorry, ich will dir nicht auf die Füße treten, wahrscheinlich hast du ein Schimmel-Klavier?
Mir ist das nur so deutlich im Gedächtnis geblieben, weil sich diese Flügel tatsächlich nicht gut spielten. Weder vom Spielverhalten, noch vom Klang. Da hatten mir die Yamahas wesentlich besser gefallen. Auch die Kawais. Darüber war ich selbst sehr verwundert. Dachte immer, dass deutsche Arbeit qualitativ hochwertiger ist - zumindest war. Die Schimmel-Tastatur war dünn wie Porzellan. Sah aus, wie von nen billigen e-Piano.
Ich darf ab und zu auf nem älteren Schimmel-Flügel spielen- ein Traum!!! Echt kein Vergleich. So war halt meine Erfahrung.
 
Ich habe ein K-122, da sind gute Beläge drauf, die Schwarzen Tasten sind z. B. aus Ebenholz. Die Classic-Reihe hat allerdings einfachere Tastenbeläge. Das Klavier auf dem Foto von oben ist übrigens von 1978, meines von 2013 sieht aber hinsichtlich der Lücke hinter den schwarzen Tasten ähnlich aus - da hat sich nichts verschlechtert.

Andere, namenhaftere Hersteller haben übrigens auch Platz hinter den schwarzen Tasten gelassen:
1098_Poly_Keyboard_Detail_square.jpg.jpg
 
Ein Schimmel ist eben kein Steinway. Und billige E-Pianos gab es nie, die kosteten immer mindestens einige Tausender, gleichauf mit günstigeren Klavieren, aber transportabler als diese.
 
Na ja, also generell ist da ja schon ein Unterschied zwischen meiner Tastatur und den anderen beiden. Ich bin auch kein äußerst akribischer Mensch, aber wenn man weiß, wie die Klaviatur vorher ausgesehen hat und wie sie jetzt aussieht...

Fünfton, ein e-Piano kostet mindestens einige Tausender?? Mein Yamaha-e-Piano (spiele ich abends) hat bei Thomann neu 400.-€ gekostet!
 
Auf meinem Profilbild kannst sehen, wie der Urzustand war..
 
FünfTon unterscheidet vermutlich zwischen e-Pianos und Digitalpianos ;-)
 

Zurück
Top Bottom