Taste klemmt

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Tastensucher

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13. Aug. 2008
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Seit 5 Jahren nutze ich ein CLP 150. Einige Tasten gehen mit der Zeit immer schwerer.
Kann man hier selbst Abhilfe schaffen, z.B. mit Graphit oder anderem Gleitmittel, wenn ja, welches?
Muß man alles demontieren (was man dann nicht wieder zusammen bekommt)?
Oder müssen Teile ausgetauscht werden?
Bei einem alten Keyboard habe ich es mal mit Silikonöl versucht, die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn Kunststoff verträgt nicht jedes Öl.
Würde mich über ein paar Hinweise freuen.

Gruß,
Tastensucher
 
Wennste es zufällig bei Thomann gekauft hast, dann würde ich das die machen lassen.
Haste irgend ein Klavier/Piano Haus in der Nähe? Die haben normal immer Werkstätten mit hinten dran und für die ist das aufschrauben sauber machen etwas nach justieren einmal durch checken für 50€ aufwärts erledigt, bevor du da noch selbst rumm machst und irgendwas kaputt machst.

Meine eine Taste klemmt nicht, aber wenn ich das C4 von rechts nach links runter drück kann ich es etwas schwerer runter drücken. Ist aber komischerweiße Tag bedingt, mal geht es Wochen lang gut, dann spinnts mal wieder paar Tage.
 
Bei www.cvpug.com hab ich mal gelesen, dass Yamaha bei einer Serie von Tastaturen ein Fett verwendet hat, das später verharzt.
Und dass es das Originalfett direkt von Yamaha nur im 5kg Gebinde für einen Phantasiepreis gibt.

Was funktionieren sollte, ist Teflontrockenschmierstoff.
In der Tastatur sind Gummipuffer, die Taste und Hammer verbinden. Die dürfen nicht aufquellen! Deshalb muss das Fett kunststoffverträglich sein.
Ausserdem soll es sauber sein.

Diese Bedingungen erfüllt Kettenfett, weil in hochwertigen Motoradketten sog. O-Ringe in den Gelenken sind (Wasserdichtung).

Teflontrockenfett ist für Ketten. Viele Leute mögen es nicht, weil es nicht so gut gegen Rost schützt, wie richtiges, aber für die Tastatur sollte es ideal sein.

Vielleicht geht auch weisses Kettenfett. Ich hab beides noch nicht selbst probiert, aber nach meinen Erkenntnissen sollte das funktionieren.

Silikon sollte man weglassen. Wenn das unter die Kontaktmatte kriecht, dann dürfte das erhebliche Probleme geben, denn es ist hochisolierend und wenn es verbrennt, bleibt SiO2 (Quarz) zurück, der isoliert noch besser.

Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi hpeterh,
kennst du zufällig eine Seite, wo man den Aufbau eines E-Pianos im Querschnitt sieht? Dann wüsste man auch genauer was du mit den Platten und Matten meinst und ich wüsste mal wie das aufgebaut ist:razz:
 
Leider nicht von Yamaha.
Für den Ausbau der tastatur und der Tasten muss man auch einiges wissen.
Man muss eine lange Metallstange unter die Hämmer schieben, sonst fallen alle Tasten raus, wenn man die Tastatur rausnimmt. Man muss die Tastatur in der Mitte anfassen. Zum Rausnehmen der Tasten muss man an einer Stelle, die mit einem kleinen Pfeil gekennzeichnet ist, mit einem Messer oder einer Scheckkarte zwischen die Tasten gehen und drücken.
Beim Wiedereinsetzen muss man darauf achten, dass die Feder gespannt wird, sonst wackeln,klappern und klemmen die Tasten.

Bei Yamaha sollte man ohne Probleme das Servicemanual bekommen, da steht das ausführlich drin. Es ist in englisch und japanisch.
Wenn mans aber einmal gesehen hat, braucht man das nicht mehr.
Zu justieren gibt es nichts; wenn alles richtig zusammengesetzt ist, dann stimmt es automatisch.

Zumindest bei dem CVP 96, das ich mal repariert habe, war das so.

Peter
 
Danke für die Hinweise,
werde mich mal an den Verkäufer (Yust Music) wenden, mal sehen, wie die reagieren. Wenn Herstellungsfehler, vielleicht lässt sich mit Kulanz was machen. 400,- € für eine Überholung nach 5 Jahren halte ich für übertrieben, ich will mir die Tasten ja nicht vergolden lassen.
Gruß,
Tastensucher.
 
Du brauchst die Seriennummer des CLP und dann kann sofort geprüft werden ob das mit dem Serienfehler zu tun hat.
Wenn ja dann wird die komplette Klaviatur kostenlos vor Ort getauscht.
 
Guten Abend, wie ist die Tastenklemmerei ausgegangen?
Wir haben das selbe Probleme die Taste e'' hängt beim CLP.
Danke eine Rückmeldung
 

Guten Abend, wie ist die Tastenklemmerei ausgegangen?
Wir haben das selbe Probleme die Taste e'' hängt beim CLP.
Danke eine Rückmeldung
Wir besitzen seit vielen Jahren das Model Yamaha Clavinova CLP-910. Haben regelmäßig Problem mit den weißen Tasten. Bei genauer Betrachtung, findet man auch der Grund dafür. Die gehen einfach kaputt. Hinten, wo die Taste an einem Scharnier aufhängen, bekommt eine der Seitenteile kleines Ries. Wir bestellen die Tasten als Ersatzteile, austauschen tu ich selbst. Die Tasten sind übrigens gar nich günstig. So warte ich manchmal bis ich mehrere brauche. Es sind mal 3 oder 5 und sogar bis 13 Tasten pro Bestellung. Generell finde ich nicht akzeptabel, das die Tasten sehr heufig kaputt gehen und ausgetauscht werden müssen. In meiner Betrachtung liegt das an fehlerhaften Konstruktion.
Fazit. Selbstreparatur ist mit ein wenig Mühe machbar.
 
Ich habe jetzt auch dieses Problem bei meinem Yamaha P120. Hab das Piano schon viele Jahre und hatte noch nie Probleme, jetzt hängt genau eine Taste: Das E...

Sie bleibt ganz unten oder geht nur langsam wieder hoch. Für mich ist nicht ersichtlich worans liegt, Schmutz ist keiner zwischen den Tasten.

Gibts hier schon Lösungen? Muss die Taste ersetzt werden wie @Olbel meint?

Wäre schade um das Piano, denn auch wenns nur eine Taste ist, macht es das Instrument quasi unbrauchbar für mich und ansonsten ist es noch top.
 
Wir besitzen seit vielen Jahren das Model Yamaha Clavinova CLP-910. Haben regelmäßig Problem mit den weißen Tasten. Bei genauer Betrachtung, findet man auch der Grund dafür. Die gehen einfach kaputt. Hinten, wo die Taste an einem Scharnier aufhängen, bekommt eine der Seitenteile kleines Ries. Wir bestellen die Tasten als Ersatzteile, austauschen tu ich selbst. Die Tasten sind übrigens gar nich günstig. So warte ich manchmal bis ich mehrere brauche. Es sind mal 3 oder 5 und sogar bis 13 Tasten pro Bestellung. Generell finde ich nicht akzeptabel, das die Tasten sehr heufig kaputt gehen und ausgetauscht werden müssen. In meiner Betrachtung liegt das an fehlerhaften Konstruktion.
Fazit. Selbstreparatur ist mit ein wenig Mühe machbar.
Dieses Thema ist zwar ein bisschen älter, aber folgende Information könnte für andere, die hier über die Suche landen, bestimmt hilfreich sein.

Ich habe ein Clavinova CVP-203 aus dem Jahr 2003, bei dem seit einigen Jahren immer mehr Tasten hängen bleiben.
Da das Klavier sehr selten benutzt wird, hatte ich mich bisher nicht drum gekümmert.

Diese Woche hatte ich Gelegenheit, mit einem selbständigen Servicetechniker über das Problem zu sprechen. Als erstes hat er mich nach der Seriennummer gefragt und dann folgendes erzählt:
Yamaha kaufte in den Jahren 2001-2003 einen Schmierstoff für die Tastaturen ein, der sich mit der Zeit als zu aggressiv für den weißen Kunststoff erwies, den Yamaha für die Herstellung der Tasten verwendet: Mit der Zeit greift dieser Schmierstoff den Kunststoff der Tasten soweit an, dass bei diesen hinten im Bereich des Scharniers sich Mikrorisse bilden und irgendwann Teile abbrechen. Die schwarzen Tasten waren nach seiner Aussage nie betroffen und die weißen auch unterschiedlich: E-Tasten gehen nach seiner Erfahrung als erste kaputt, wogegen A-Tasten am längsten durchhalten und (quasi) nie kaputt gehen.
Offensichtlich hatte Yamaha jahrelang auf Kulanz die kompletten Tastaturen getauscht (s.o.). Davon hatte ich bisher nichts mitbekommen, da sich das Problem mit den hängenbleibenden Tasten, bedingt durch die seltene Nutzung des Klaviers, erst seit 3-4 Jahren bemerkbar macht. Leider ist diese Kulanz schon längst passé.
 
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Dieses Thema ist zwar ein bisschen älter, aber folgende Information könnte für andere, die hier über die Suche landen, bestimmt hilfreich sein.

Ich habe ein Clavinova CVP-203 aus dem Jahr 2003, bei dem seit einigen Jahren immer mehr Tasten hängen bleiben.
Da das Klavier sehr selten benutzt wird, hatte ich mich bisher nicht drum gekümmert.

Diese Woche hatte ich Gelegenheit, mit einem selbständigen Servicetechniker über das Problem zu sprechen. Als erstes hat er mich nach der Seriennummer gefragt und dann folgendes erzählt:
Yamaha kaufte in den Jahren 2001-2003 einen Schmierstoff für die Tastaturen ein, der sich mit der Zeit als zu aggressiv für den weißen Kunststoff erwies, den Yamaha für die Herstellung der Tasten verwendet: Mit der Zeit greift dieser Schmierstoff den Kunststoff der Tasten soweit an, dass bei diesen hinten im Bereich des Scharniers sich Mikrorisse bilden und irgendwann Teile abbrechen. Die schwarzen Tasten waren nach seiner Aussage nie betroffen und die weißen auch unterschiedlich: E-Tasten gehen nach seiner Erfahrung als erste kaputt, wogegen A-Tasten am längsten durchhalten und (quasi) nie kaputt gehen.
Offensichtlich hatte Yamaha jahrelang auf Kulanz die kompletten Tastaturen getauscht (s.o.). Davon hatte ich bisher nichts mitbekommen, da sich das Problem mit den hängenbleibenden Tasten, bedingt durch die seltene Nutzung des Klaviers, erst seit 3-4 Jahren bemerkbar macht. Leider ist diese Kulanz schon längst passé.

Ich hab das selbe Modell, gleichen Baujahrs und den selbigen Problemen.

Auch nach Ablauf der Garantie, tauschte mir Yamaha kostenlos die Tastatur aus.

Selber machen kann man da leider nichts.

Wenn bei diesen Modellen Yamaha nicht mehr kostenlos aus Kulanz macht, ist zu überlegen ob sich der Kauf einer neuen Tastatur noch lohnt, oder ob man dann besser gleich auf eines der Nachfolgemodelle umsteigt.

Als ich damals fragte, was mich denn normalerweise die neue Tastatur kosten würde, war von etwa 1000 € die Rede.
 
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