Suche schöne Aufnahmen von bestimmten Werken (als CD erhältlich)

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Kristallklang

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4. Juni 2013
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Hallo meine Lieben,

ich suche schöne Aufnahmen von verschiedenen Werken, die ich mir dann gerne (als CD) zu Weihnachten schenken lassen möchte.
Da ich mich persönlich auf diesem Gebiet nicht so gut auskenne, frage ich euch, was eurer Meinung nach tolle Aufnahmen sind.
Mir ist eine gute Abmischung, wie auch "komponistengetreue" Interpretation sehr wichtig.

Es geht um folgende Werke:
- Alle Nocturnes von Chopin
- Komplettes Streichquintett in C-Dur von Schubert
- Mozart Sonaten und Klavierkonzerte (kann mich da noch nicht entscheiden welche ...)

Würde mich sehr freuen, wenn ihr ein paar Vorschläge posten könntet.
Danke schonmal! :)

LG Kristallklang
 
- Alle Nocturnes von Chopin
- Komplettes Streichquintett in C-Dur von Schubert
- Mozart Sonaten und Klavierkonzerte (kann mich da noch nicht entscheiden welche ...)

Das ist leicht!
Chopin-Nocturnes: Artur Rubinstein oder Claudio Arrau. Auf keinen Fall Barenboim!
Schubert-Quintett: Alban Berg Quartett + Heinrich Schiff. Oder Melos Quartett mit Rostropowitsch.
Mozart-Sonaten: Maria Joao Pires
Mozart-Klavierkonzerte: wenn's unbedingt alle sein müssen – Perahia. Ansonsten gibt es tolle Aufnahmen mit Gulda/Abbado bzw. Gulda/Harnoncourt.

LG, Mick
 
Das ist leicht!
Chopin-Nocturnes: Artur Rubinstein oder Claudio Arrau.
oder Vitaly Margulis, sofern man die aurophon-CD bekommt
oder Halina Czerny-Stefanskaja (ob es die auf CD gibt, weiß ich nicht)
und wenn man staunen will, dann das große c-Moll Nocturne (aus op.48) sowohl von Stefan Askenase als auch von Maurizio Pollini
und sehr schön sind auch sämtliche Nocturnes von Adam Harasiewicz gespielt
 
Danke euch vielmals! :)

Gibt es sonst noch etwas zu beachten, z.b. von welchem Verlag die CDs sein müssen, etc..?
 
Danke euch vielmals! :)

Gibt es sonst noch etwas zu beachten, z.b. von welchem Verlag die CDs sein müssen, etc..?
Nun ja, die entsprechenden Interpreten wurden schon genannt, bzgl. der Tonträger habe ich an sich ein Haufen voller Kisten und Kartons der Deutschen Grammophon um mich herum stehen, liegen.

Ergänzend wären noch die Silberrohlinge vom Klavier-Festival Ruhr in Erwägung zu ziehen. Da lümmeln ebenfalls jede Menge davon bei mir da & dort rum. Müsste eigentlich mal hier Ordnung schaffen :(
 
oder Vitaly Margulis, sofern man die aurophon-CD bekommt
oder Halina Czerny-Stefanskaja (ob es die auf CD gibt, weiß ich nicht)
und wenn man staunen will, dann das große c-Moll Nocturne (aus op.48) sowohl von Stefan Askenase als auch von Maurizio Pollini
und sehr schön sind auch sämtliche Nocturnes von Adam Harasiewicz gespielt

Eine wirklich wunderschöne Gesamteinspielung gibt es auch von Tamas Vasary für die DG.
 
Für mich unübertroffenen an Intensität, ganz weit weg von jeglicher Schönklang-Ideologie:
das Schubert-Quintett mit Isaac Sten und Alexander Schneider, Violine, Milton Katims, Viola, Paul Tortelier und Pablo Casals, Cello.
aufgenommen im Juni 1952
 
oder Vitaly Margulis, sofern man die aurophon-CD bekommt
oder Halina Czerny-Stefanskaja (ob es die auf CD gibt, weiß ich nicht)
und wenn man staunen will, dann das große c-Moll Nocturne (aus op.48) sowohl von Stefan Askenase als auch von Maurizio Pollini
und sehr schön sind auch sämtliche Nocturnes von Adam Harasiewicz gespielt

Die genannte Chopin-Interpretin spielte wunderbar, schrieb sich aber ohne die Endsilbe.
 
Ich erwähne mal diese Nocturne-Sammlung, obwohl ich sie nicht kenne und nicht gehört habe:

Chopin: Complete Nocturnes, Barcarolle / Feltsman
Label: Nimbus Catalog: 6126 Release Date: 01/11/2011 Number of Discs: 2
Composer: Frédéric Chopin
Performer: Vladimir Feltsman

http://www.arkivmusic.com/classical/album.jsp?album_id=530626

Und zwar aus dem Gründelgrunde, weil ich las, dass Vladimir Feltsman a ) laut Rezension sehr gut spielt, und b ) das neulich kurz angesprochene op. 9,2 Es-Dur-Nocturne mit Verzierungen ( ich berichtete und verlinkte ein Notenbeispiel ) gemäß der diversen ( 17-19 ) von Chopin eigenhändig modifizierten / erschwerten Schülerexemplare dort aufgenommen hat, bzw. entsprechende Verzierungen jedenfalls angewendet hat.

Möglicherweise ist daher diese Sammlung nicht ganz uninteressant, genau wie evtl. der Pianist.

LG, Olli
 
Vielen Dank auch für die weiteren Antworten! :)

Ich werde mich demnächst umschauen und mich dann mit Hilfe eurer Tipps schön zu Weihnachten beschenken lassen! Hehe :)

Eine Frage habe ich allerdings noch:
Rubinsteins Aufnahmen der Nocturnes stammen aus dem Jahre 1965 ... wie klingt das dann nach so einer langen Zeit? Ist die Qualität dann überhaupt noch ausreichend, auch nach dem digitalen Mastering?

Danke nochmals und beste Grüße!
 

Ist die Qualität dann überhaupt noch ausreichend, auch nach dem digitalen Mastering?

Hallo Kristallklang,

das wird bestimmt ein schönes Weihnachtsfest, mit den ganzen vielzähligen Stücken und Aufnahmen!!

Hmm, was mir grad einfällt: Zu Deiner Frage:

Viele Leute - es sind meist Anfänger, die noch nicht soo viel kennen, im Klavierbereich - verfallen mitunter auf den Gedanken, die a ) Aufnahmequalität und / oder b ) die Klangqualität des Klaviers ( Alter, Stimmung, usw. ) wären aussagekräftige Elemente einer Aufnahme. Die Gründe liegen meist darin, dass diese Leute eben noch nicht genug wissen, und demzufolge ihr persönliches ( wenn auch nat. unzureichendes ) Beurteilungsspektrum eingrenzen MÜSSEN. Sie MÜSSEN es, weil sie sonst überfordert werden, und zwar müssen sie es auf ihnen leicht zugängliche "Kost von heute" quasi aus dem sterilen un-individuellen Bereich reduzieren: Klavier möglichst neu aus Werk, dann kann Klavierspieler ruhig schlecht sein. ( Und das ist bei 90 % aller privaten Haushalte mit Klavier meiner Einschätzung nach der Fall, und solche Gedanken-Derivate finden sich hier auch auf Clavio recht häufig, da ihre Vertreter eben in diese Kategorien einzuordnen sind. Sie sind aber weder maßgeblich, noch bedeutend. )

Allerdings:

Das ist eine Herangehensweise, die sehr gefährlich ist, denn sie verleitet dazu, einen Pianisten anhand seiner Aufnahmen zu beurteilen ( allerdings anhand Aspekten, die nichts mit dem SPIELEN SELBST zu tun haben und mit dem KÖNNEN ) ...allzuleicht - wie z.B. auch in Deiner Frage "ist denn die QUALITÄT ...noch ausreichend ?" - wird also bei ungenauer Definition von "Qualität" im selben Atemzug mit dieser Frage eine Aufnahmequalität mit dem Können des Klavierspielers in Verbindung gebracht: Das kann fatale Folgen bzgl. der Einschätzung der Klavierspieler "mit was drauf" haben, denn den guten Leuten ist es ganz gleich, an was für einem Instrument sie spielen, und worauf sie aufnehmen:

Horowitz hat auf einer uralten verstimmten Kiste mit fehlenden Tasten oder Tönen usw. einem armen Mann in einer Dachwohnung vorgespielt.

Rubinstein und auch noch wesentlich "ältere" ( bzgl. ihres Alters UND ihrer Aufnahmen ) , und auch jüngere, können spielen und aufnehmen auf was sie wollen. Es ist immer und in jedem Fall besser als alles, was jemand zeigen könnte, der sich darüber mokieren würde aus persönlichen - und vollkommen unwichtigen, da solche Personen gar nicht relevant sind - Gründen.

hehe :-D

LG, Olli !
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage habe ich allerdings noch:
Rubinsteins Aufnahmen der Nocturnes stammen aus dem Jahre 1965 ... wie klingt das dann nach so einer langen Zeit? Ist die Qualität dann überhaupt noch ausreichend, auch nach dem digitalen Mastering?

Unabhängig von der fraglos zeitlos herausragenden Qualität der Interpretation ist die Tonqualität absolut in Ordnung. Diese Aufnahmen entsprechen dem tatsächlichen Klang eines Flügels wesentlich mehr als die oftmals heutige hochgezüchtete Aufnahmequalität für reine Klangfetischisten. Ich würde übrigens zum Kauf des aus 11 CDs bestehenden Box Sets The Chopin Collection raten, die es mittlerweile wirklich für einen geradezu lächerlichen Preis gibt. Neben den Nocturnes hast Du dann fast das gesamte Klavierwerk von Chopin vom wohl größten Interpreten seiner Musik. Wenn ich bedenke, was ich damals bei Erscheinen bezahlt habe...:cry2:;-).
 
Nocturnes auf jeden Fall Rubinstein oder Harasiewicz! Pollini ist interessant aber man sollte sie zuerst mit anderen gehört haben. Mozart Sonaten mit Arrau oder Pires, die Mozart Konzerte mit Pires, soweit erhältlich, Schiff oder Perahia. Finger Weg von Barenboim!
 
Ach Leute, das ist mir schon klar, dass die spielerische Leistung von Rubinstein legendär ist und das hat natürlich auch für mich Priorität. ;)
Ich meinte wirklich nur die Aufnahmequalität, die für mich eben AUCH wichtig ist.
Weil: Ich höre klassische Musik meist mit Kopfhörern (Beyerdynamic DT 770 Pro) im Bett. Und da nimmt man jedes noch so kleine Detail sehr stark wahr. Das ist nervig ... Atemgeräusche des Pianisten, sind absolut unerträglich, nur als Beispiel.
Und da Rubinsteins Aufnahmen höchst wahrscheinlich auf Tonband aufgenommen worden sind, hatte ich die Befürchtung, dass evtl. ein zu starkes Rauschen zu hören ist.

Wenn dem nicht so ist kaufe ich mir sehr gerne auch die Chopin Collection. Man kann nie genug Musik daheim haben! ;)

Nochmals vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! :)

Noch was anderes:
Welche von den genannten Aufnahmen für das Streichquintett und die Klavierkonzerte ist weniger imposant, bzw. hat eine nicht so übertriebene Dynamik?
Auch wenn das vielleicht früher so gewollt war, aber ich finds nicht schön wenn nach einem ppp-Teil auf einmal ein extremes fffffffffff meine Ohren durchbohrt.
Also welche Aufnahmen sind eher moderat interpretiert?

Beste Grüße, Kristallklang
 

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