Stück auf Tempo bringen

Dabei seit
12. Aug. 2008
Beiträge
3.964
Reaktionen
12
Liebe Clavioaner,

nun möchte ich mein Stück gerne auf Tempo bringen.

Wie geht man am besten vor?

Langsam üben, bis es ganz ohne Fehler läuft?
Stück für Stück in kleinen Teilbereichen anziehen?

Wie überwindet man den großen Berg, für mich ist es mental immer ein Angang, einen längeren Satz vor mir zu haben und schneller spielen zu wollen.

Ich freu mich auf eure Tipps!:)

LG
violapiano
 
Langsam üben, bis es ganz ohne Fehler läuft?
Stück für Stück in kleinen Teilbereichen anziehen?



Hallo VP,

Antwort schon gegeben! :D

Eigentlich ist es kein Problem, eine Stelle "auf Tempo zu bringen", denn wenn man eine Stelle langsam wirklich gut kann, kann man sie meistens auch wenigstens ein klitzekleines bisschen schneller spielen. Allerdings müssen die Abschnitte manchmal sehr klein sein.

Kann es sein, dass du, wie du ja auch schon geschrieben hast, etwas Angst oder Horror vor dem "schnell spielen" hast? Das geht auch anderen so :) ! Manche üben dann möglichst lange langsam und schieben das "schneller spielen" so weit nach hinten wie möglich.

Ich würde alles gleichzeitig und variabel miteinander kombinieren. Wenn du also langsam einzeln eine Stimme spielst/übst, hält dich doch niemand davon ab, diese auch schneller/im Tempo zu spielen. Da schulst du auch gleichzeitig dein Gehör für das schnellere Tempo, denn oft ist auch das Problem, dass man das Stück oder die Stellen gar nicht schnell hört! Während du also andere Stellen oder das Zusammenspiel beider Hände langsam übst, kannst du Stimmen oder Stellen nach deiner Wahl schon sukkzessive ins Tempo bringen. Das hat auch den Vorteil, dass du die Bewegungen, die für das schnellere Spiel erforderlich sind und manchmal nicht mit denen des langsamen Tempos übereinstimmen, erlernst und abgleichen kannst.

Vielleicht schaffst du es auf diese Weise auch, das schnellere Tempo sogar zu genießen! :)

Hoffentlich hilft dir das weiter!

Viele Grüße

chiarina
 
Eigentlich ist es kein Problem, eine Stelle "auf Tempo zu bringen", denn wenn man eine Stelle langsam wirklich gut kann, kann man sie meistens auch wenigstens ein klitzekleines bisschen schneller spielen. Allerdings müssen die Abschnitte manchmal sehr klein sein.

Hallo Chiarina,

Wenn es doch immer so einfach wäre, aber vielleicht habe ich auch anatomische und mentale Defizite :D
Eine Vorgehensweise, die ich sehr gut finde, hat Rudolf Kratzert in seinem Handbuch beschrieben. Er schlägt beim schrittweisen Anziehen unter Kontrolle mit Metronom folgendes vor: Bevor man schneller spielt, wird bei laufendem Metronom das Stück komplett mental durchgegangen. Danach stellt man das Metronom etwas langsamer und spielt das Stück so durch. Bei weiterer Steigerung des Tempos verfährt man immer nach diesem Muster, dass das mentale Durchgehen schneller als das eigentliche anschließende Spiel ist. Daduch gewöhnt man sich gedanklich ans schnelle Tempo, und empfindet das gespielte Tempo nicht zu schnell.

Viele Grüße,
Kristian
 
Danke Chiarina,

ja, hab ich mal geschrieben, dass ich Horror davor habe, das Tempo anzuziehen.:oops:
Aber ich muss es irgendwann anfangen, sonst wirds nie im Originaltempo stehen.:(

Ja, das ist eine gute Idee, langsam und schnell abwechselnd zu üben, ich habe eben auch immer Angst, mir das Stück wieder zu "verhuddeln".

Mit zu viel langsam Spielen kriegt man auch den großen Bogen nicht gut genug mit, weshalb ich unbedingt damit anfangen muss, Tempo zuzulegen.

Merci!

LG
violapiano
 
Hallo Chiarina,

Wenn es doch immer so einfach wäre, aber vielleicht habe ich auch anatomische und mentale Defizite
Eine Vorgehensweise, die ich sehr gut finde, hat Rudolf Kratzert in seinem Handbuch beschrieben. Er schlägt beim schrittweisen Anziehen unter Kontrolle mit Metronom folgendes vor: Bevor man schneller spielt, wird bei laufendem Metronom das Stück komplett mental durchgegangen. Danach stellt man das Metronom etwas langsamer und spielt das Stück so durch. Bei weiterer Steigerung des Tempos verfährt man immer nach diesem Muster, dass das mentale Durchgehen schneller als das eigentliche anschließende Spiel ist. Daduch gewöhnt man sich gedanklich ans schnelle Tempo, und empfindet das gespielte Tempo nicht zu schnell.

Viele Grüße,
Kristian


Hallo Kristian und auch VP,

mir ist ganz wichtig, dass niemand sich hier schämt oder defizitär fühlt, wenn er ein Problem damit hat, schneller zu spielen!!!!!!! :) Es ist nur ein Problem, sonst nichts!

Mental sich vorher die Sache in schnellerem Tempo vorzustellen, finde ich sehr, sehr gut, da, wie gesagt, oft ein Problem die schnellere Klangvorstellung ist. Mein Wunsch wäre allerdings, das Metronom nur am Anfang zu benutzen und dann auszustellen - wenn es aber sein muss, geht es halt nicht anders :D. Ich benutze das Metronom eben nur als Kontrolle , ob Tempi gehalten werden und habe eine Abneigung dagegen, es zu rhythmischen Problemen oder wie hier zum Tempospiel zu gebrauchen. Dieses dämliche Ticken macht soviel kaputt, wenn ich es mal so deftig sagen darf :D . Außerdem funktioniert manchmal die mentale Vorstellung nicht wie gewünscht, deshalb mein Vorschlag mit dem Kombinieren verschiedener Tempi beim Üben.

Vielleicht hilft ja beides. Man soll ja bekanntlich nehmen, was man nur kriegen kann :D !

Viele Grüße

chiarina
 
Ich brauche das Metronom schon hin und wieder, um Temposchwankungen zu vermeiden, wo sie nicht zulässig sind.

Aber ich benutze es mehr als Kontrolle.

Das Endtempo muss sich ja auch daran bemessen, wie schnell man die schwerste Stelle spielen kann.

LG
violapiano
 
Ich brauche das Metronom schon hin und wieder, um Temposchwankungen zu vermeiden, wo sie nicht zulässig sind.

Aber ich benutze es mehr als Kontrolle.

Das Endtempo muss sich ja auch daran bemessen, wie schnell man die schwerste Stelle spielen kann.

Bei mir ist es so, dass die Finger schon flott sind, aber ich es mir nicht so zutraue, schneller zu spielen.:rolleyes:

Schöne Momente beim Üben sind die, wenn man bemerkt, dass sich ursprünliglich kaum machbare Stellen in gut spielbare verwandeln!

LG
violapiano
 
Hi VP,

vielleicht hilft noch die Vorstellung, immer in Zusammenhängen, also in Gestalten zu denken/hören. Wenn du z.B. eine Kette von 12 Sechzehnteln spielst, kann man diese als eine Gestalt sehen. Wie bei einer Perlenkette - du siehst eine Kette und nicht die Anzahl kurz aufeinanderfolgender Perlen.

So wie du das Metronom benutzt, ist es übrigens doch genau richtig. Es gibt auch Lehrer, die es zu rhythmischen Problemen und/oder um etwas ins Tempo zu bringen, einsetzen. Ich mach das nicht, aber die Leute sind verschieden.

Viele Grüße

chiarina
 
Das Endtempo muss sich ja auch daran bemessen, wie schnell man die schwerste Stelle spielen kann.


Hallo,

damit hast Du das Problem ja auch erkannt! Sofern es nur die eine Stelle ist, kannst Du ihr ja mit verschärfter Aufmerksamkeit begegnen.
Ansonsten hilt halt nur nach meiner Erfahrung, die Stellen, die sich bei schnellerem Spielen "sperren", noch gesondert üben (natürlich langsamer!), bis sie von allein schneller werden.

Auch hilft es (mir), das Stück in moderatem Tempo sehr oft nacheinander durchzuspielen, so dass die Übergänge zwischen einzeln geübten Stellen keine mehr sind!

Klavirus (bei jedem neuen Stück sind wir Anfänger)
 
Chiarina, danke, das ist ein guter Tipp für mich, werde das gleich mal versuchen.


LG
VP

Hi VP,

vielleicht hilft noch die Vorstellung, immer in Zusammenhängen, also in Gestalten zu denken/hören. Wenn du z.B. eine Kette von 12 Sechzehnteln spielst, kann man diese als eine Gestalt sehen. Wie bei einer Perlenkette - du siehst eine Kette und nicht die Anzahl kurz aufeinanderfolgender Perlen. (...)
Viele Grüße

chiarina
 
Die größte Hürde liegt wohl im mentalen Bereich. Darum würde ich meinen, dass man sehr bald schon (Passagen) schnell spielen sollte - schon in der Übephase.
Dann bekommt man ein natürliches Verhältnis zum Tempo und muss sich später nicht so überwinden.
 

Hallo Joe,

ja, wohl wahr, ich schiebe das schnell Üben immer vor mir her.....:rolleyes:

Dann nimmt man die Hürde nie.

LG
violapiano
 
Möglich wäre auch, bei einem neuen, gänzlich anderen Stück völlig anders zu üben. (evtl. kann man bisherige Gewohnheiten ja über Bord werfen).

Sinnvoll hierfür wären moto perpetuo Stücke, z.B. das beliebte c-Moll Praeludium aus dem wohltemperierten Klavier:
a)
jeden Ton doppelt spielen, allerdings überpunktiert (doppelt punktiertes Achtel plus 23stel)
---- das programmiert das Vorausgreifen und die sichere Fingerfolge
b)
da hier permanente 16tel Bewegung notiert ist, a priori in doppeltem Tempo üben (sic!)
auch jedem Viertel eine sehr lange Fermate machen: also das erste 16tel wird arg gedehnt, die drei folgenden rasen asl 32stel ins nächste Viertel
(Stationenübung)
---- das programmiert automatische Bewegungsgruppen
c)
jetzt die entsprechenden Fermaten nur auf jeder Halben machen (sonst wie b) )
d)
immer wieder zwischendurch alles vorausfassend im halben Tempo (das dient nur dem Gedächtnis!)

diese Übungsweise setzt allerdings voraus, dass man vorher die Geduld aufgebracht hat, den Notentext (Tonfolgen, Grifffolgen usw.) genauestens zu kennen und nicht mühsam erst Tasten zusammensuchen muss!!

so könnte man üben, muss man aber nicht

erst ewig lange langsam spielen und sich an langsame Bewegungen gewöhnen, halte ich bei schnellen Stücken für kontraproduktiv.

Gruß, Rolf
 
b)
da hier permanente 16tel Bewegung notiert ist, a priori in doppeltem Tempo üben (sic!)
auch jedem Viertel eine sehr lange Fermate machen: also das erste 16tel wird arg gedehnt, die drei folgenden rasen asl 32stel ins nächste Viertel
(Stationenübung)
---- das programmiert automatische Bewegungsgruppen
c)
jetzt die entsprechenden Fermaten nur auf jeder Halben machen (sonst wie b) )
Danke für diesen Tipp!

Das Problem mit dem langsam spielen ist ja auch, neben der von Joe erwähnter mentaler Hürde, dass die Bewegungen beim langsam spielen einfach anders sind.
Einfach nur beschleunigen und sonst alles beibehalten führt sehr oft zu einer Sperre irgendwo bei einer Stelle.
Oft genügt es das Handgelenk ein bisschen anders zu halten und schon spielt man ungehindert durch, aber man muss zuerst auch mal auf die richtige Idee kommen.

Ich habe bei schnellen Läufen bisher meist den Rhythmus geändert und dann das Tempo angezogen.
Anstatt z.B. lauter 16stel dann : 8tel punktiert - 16stel / 8tel punktiert - 16stel (oder ähnliches in Triolen)
und beim nächsten Durchgang dann : 16stel - 8tel punktiert / 16stel - 8tel punktiert

Das funktioniert, hat aber auch so seine Nachteile...

Einfach nur schnell durchspielen führt meist schnell zu Stress.
Deine Übung scheint genau das auszugleichen in dem der Lauf in kleine Päckchen eingeteilt wird zwischen denen man die notwendige Luft holen kann.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
diese Übungsweise setzt allerdings voraus, dass man vorher die Geduld aufgebracht hat, den Notentext (Tonfolgen, Grifffolgen usw.) genauestens zu kennen und nicht mühsam erst Tasten zusammensuchen muss!!

Da stimme ich zu. Meine Erfahrung mit der persönlichen Tempogrenze liegen zum einen da, wo die Kontrolle über den Notentext verloren geht. Und zum anderen, wie schnell die Finger von den Tasten wegkommen, damit sie frei für den nächsten Anschlag sind. Beim ersten Punkt bleibt mir kaum etwas anderes als Auswendigzulernen übrig. Das zweite Problem versuche ich üblicherweise durch staccato spielen anzugehen. Dabei habe ich fesgestellt, dass es für mich einfacher ist, bei einem neuen Stück immer zuerst mit dem staccato spielen anzufangen. Anders herum gibt es fast eine Blockade, weil bei mir das staccato spielen nicht so schnell geht. Und wenn die Finger doch angeblich schon schneller können ...

Viele Grüße,
Kristian
 
Anders herum gibt es fast eine Blockade, weil bei mir das staccato spielen nicht so schnell geht. Und wenn die Finger doch angeblich schon schneller können ...

ganz streng positivistisch und logisch gedacht, ist staccatissimo die schnellste Art und Weise, eine Taste wieder frei zu geben - konsequenterweise wird diese Bewegungsart für schnellste Tonfolgen die geschickteste sein.

allerdings verwischt sich für das Hören der Unterschied zw. stacc. und leg., je schneller es wird - übt man freilich rasante Passagen in langsamem Tempo, so werden sie in hohem Tempo klebrig klingen...

Facit: schnelle Abläufe sowohl langsam als auch schnell stacc. üben. Der klangliche Vorteil von schnellem staccato bzw. non legato Spiel ist, dass es sich perlend anhört --- was will man mehr? (und motorisch sollte die schnellstmögliche Bewegung es eben gewährleisten, immer für den näachsten Ton bzw. die nächste Tongruppe vorbereitet zu sein)

aber wie so vieles, muss man auch das nicht machen, man muss das auch nicht für praktikabel halten.
 
"die Finger doch angeblich schon schneller können ...
ganz streng positivistisch und logisch gedacht, ist staccatissimo die schnellste Art und Weise, eine Taste wieder frei zu geben - konsequenterweise wird diese Bewegungsart für schnellste Tonfolgen die geschickteste sein.

allerdings verwischt sich für das Hören der Unterschied zw. stacc. und leg., je schneller es wird - übt man freilich rasante Passagen in langsamem Tempo, so werden sie in hohem Tempo klebrig klingen...(...)" (rolf)

Jawohl, seit ich Fingerstaccato gelernt habe, nutze ich das viel, neben den schönen klanglichen Effekten nützt es mir auch zur Entspannung, denn nur die entspannte Hand spielt mMn ein Fingerstaccato- ganz abgesehen vom Klebrigkeitsfaktor.
Umgekehrt- wenn das Fingerstaccato nicht funktioniert, dann ist bei mir spannungsmäßig etwas im argen.

Danke für eure Tipps, werde gleich heute abend mal versuchen, in Häppchen zu zerlegen und Tempo anzuvisieren.
Und vor allem die mentale Hürde zu überwinden. Wenn's klappt, bin ich immer richtig überrascht, dass meine Finger das können.:)

LG
violapiano
 
Liebe Clavioaner,

nun möchte ich mein Stück gerne auf Tempo bringen.

Wie geht man am besten vor?

Langsam üben, bis es ganz ohne Fehler läuft?
Stück für Stück in kleinen Teilbereichen anziehen?

Wie überwindet man den großen Berg, für mich ist es mental immer ein Angang, einen längeren Satz vor mir zu haben und schneller spielen zu wollen.

Ich freu mich auf eure Tipps!:)

LG
violapiano

Hallo violapiano!

Auf jeden Fall erstmal einzeln ins Tempo zu bringen, am besten von Anfang an darauf hinsteuern.


Es hilft auch, das eigentliche Gefühl des langsamen Spielens beim schnellen Spielen immer wieder mal abzurufen. Diese Genauigkeit, wohl auch Lockerheit (oder einfach "Gechilltheit", wie ich gerne sage ;)) auch ins Schnellspielen mitnehmen.

Lg Annette
 
werde gleich heute abend mal versuchen, in Häppchen zu zerlegen und Tempo anzuvisieren.


nein, nicht distanziert "anvisieren", sondern tun!!!

In Gottes Namen: ob mit beiden Händen, oder einzeln - von der Aufgabe, nur drei oder vier Töne in hohem Tempo in einen Zielton zu spielen, ist niemand überfordert!!

Ich hatte meine Empfehlungen (denen man natürlich nicht folgen muss!!) nicht in dem Sinne gegeben, dass da räsonniert wird, sondern dass man das halt einfach macht.

Du willst etwas in hohem oder flottem Tempo können? Dann solltest Du erst mal eine ganz kleine Einheit in diesem Zieltempo oder besser noch schneller ausführen - - parallel dazu kannst Du gerne immer wieder langsam überprüfen, ob Dir die Abläufe präsent sind (das langsam spielen, die Zeitlupe, ist die Kontrolle über das praktische Gedächtnis) - - und allmählich immer mehr solche kleinen Einheiten ansammeln und zusammenbringen, so wie ich´s beschrieben habe.

Oder auch nicht, ganz nach dem jeweiligen Belieben (letztere Anmerkung für den Fall, dass abgrundtief falsch und böse ist, was ich empfehle)
 
Man fange mit dem ersten Ton an und spiele dann den zweiten. Das praktiziere man so schnell wie es überhaupt geht. Sollte leicht gehen. Was ist schon dabei, zwei Töne... ganz schnell... tata... ! Wenn das perfekt geht, dann versuche man den dritten Ton LANGSAM anzuhängen. Man präge sich die dazu notwendige Bewegung ein und designt sie ggf perfekt. Dann versuche man die ersten DREI Töne im angestrebten Tempo zu spielen! Wenn das klappt: PRIMA! Nun verfahre man mit dem vierten Ton so wie mit dem dritten: LANGSAM anhängen! Geht gut? Nach 5 mal kann man schon mal einen Versuch starten: gehen alle vier Töne jetzt schon im angestrebten Zieltempo? Ja?!? Na, dann weiter so - oder wenn nicht: gehe zurüch zur vorherigen Stufe.

So kriegt man JEDE Stelle geknackt.

Bei Chopinetuden zB braucht man aber auch noch Kondition. Die kriegt man auf diese Weise nur bedingt. Es empfiehlt sich ein rhythmischen Training. Lange gleichmäßige Sechzehntelpassagen werden punktiert geübt, und dann gegenpunktiert sowie in anderen Rhythmen (zb 2 Achtel 2 Sechzentel und umgekehrt). Man kann da sehr erfinderisch sein!

Margulis: Das Herabdrücken der Taste kann man nicht beschleunigen. Nur die Zeit ZWISCHEN den Anschlägen kann man lernen durch optimierte Bewegungen zu reduzieren!

Alles Liebe

Viola
 

Zurück
Top Bottom