@ Möchte deswegen nicht darauf verzichten mir ein Klavier zu kaufen
Brauchst Du auch nicht. Die Temperaturschwankungen sind auch nicht so wichtig, so beeinflussen aber die relative Luftfeuchte, und die ist wirklich wichtig: Sie sollte zwischen 40 und 50 % liegen, wobei gelegentliche Ausreißer nicht wirklich gefährlich sind.
Zu hohe Feuchtigkeit: Filze quellen auf, die Mechanik wird schwergängig, der Klang dumpf, das Holz quillt auf und die Stimmung verändert sich. Das alles wirkt sich oberhalb von 55 - 60 RF % aus und geht wieder zurück, wenn die Feuchtigkeit sinkt - bis auf die Stimmung, die bleibt u.U. "daneben". Wirklich gefährlich wird wesentlich zu hohe Feuchtigkeit erst, wenn sie Dauerzustand wird (Tropenklima) und zu Schimmel, Fäulnis und Rost führt.
Anders verhält es sich mit zu trockener Luft: Das Holz schrumpft, Filze ebenso, die Mechanik wird "klapperig", der Klang spröde und die Stimmung verändert sich; auch das geht wieder zurück, wenn die Feuchtigkeit steigt, aber im Winter kann das Dauerzustand sein (trockene Heizungsluft), und darunter leidet das Instrument wirklich!
Also: Mach Dir wegen zu hoher Feuchtigkeit keine Gedanken, das ist bei unserem Klima nicht das Problem; kontrolliere die Luftfeuchtigkeit mit einem guten Hygrometer und stelle ab Herbst einen Luftbefeuchter (z.B. Venta) auf. Ob Dachgeschoß oder Parterre - die Probleme sind überall dieselben.
LG
Pennacken