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Klavierbauermeister
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Das halte ich für einen folgenschweren Irrtum. Wenn ich mit dem Auto aus Versehen jemanden umfahre, ist das fahrlässige Körperverletzung und damit eine Straftat. Und wenn ich Noten kopiere und ins Netz stelle, ist auch das eine Straftat - selbst wenn ich vom Urheberrecht nichts weiß.Straftat setzt nahezu immer Vorsatz voraus.
und versuchen bereits auf europäischer Ebene noch zu intervenieren
Das wird nicht passieren. Du darfst den guten Gewissens behalten, das ist legal. Es wird erst dann ein Problem, wenn du den zum Verkauf anbietest. Und ja, das ist der absolute Schwachsinn. Wobei ich die Idee natürlich verstehen kann: den Handel mit Elfenbein verhindern um Elefanten zu schützen. Aber gut gemeint ist leider nicht gut gemacht.Wer hier reinrennt und wegen der paar uralten Elfies den Dicken mimt, der kann was erleben.
Und zum Thema Lobby in Berlin und Brüssel:
Und das ist auch ein gutes Beispiel dafür, weshalb Lobbyismus nicht grundsätzlich falsch ist, sondern in einer Demokratie pure Notwendigkeit. Politiker kennen die Tragweite ihrer Entscheidungen nicht, wie sollen sie auch?Bonn, nicht Berlin. Dort sitzt das Umweltministerium. Und der dortige Abteilungsleiter kennt sich mit der ganzen Thematik extremst gut aus, im Gegensatz zu den eigentlichen Vertretern des Gewerbes, die es kalt getroffen hat, weil sie sich ansonsten um Entwürfe einen Dreck geschert haben und den Zeitpunkt zum möglichen Intervenieren verschlafen haben. Dasselbe in Österreich.
Sowohl in Deutschland auch beim österreichischen Pendant war ich der erste, der explizit nach dem Thema in Bezug auf Klaviere nachgefragt ht, nicht irgendein Klavierbauer oder gar die Innung selbst.
Die Beamten in Brüssel haben Klaviere überhaupt nicht auf dem Radar gehabt, es ging vor allem darum, den Handel mit Kunsthandwerk ohne nachvollziehbaren Ursprungshinweis komplett zu unterbinden. Dass da plötzlich Klaviaturen von betroffen sind, war denen nicht bewußt.
Wenn die Lobby komplett schläft, dann passiert halt so etwas. Dumm gelaufen.
Ja und nein. Die Politiker sollten Experten haben, die sie beraten. Die Gesetze werden auch nicht von Politikern geschrieben, sondern von Beamten / Juristen.Und das ist auch ein gutes Beispiel dafür, weshalb Lobbyismus nicht grundsätzlich falsch ist, sondern in einer Demokratie pure Notwendigkeit. Politiker kennen die Tragweite ihrer Entscheidungen nicht, wie sollen sie auch?
Eigentlich sollten bei einem Gesetzgebungsverfahren (und mehreren anderen Verfahren) die sogenannten Stakeholder eingeladen werden, damit sie ihre Kommentare abgeben können, damit genau so etwas nicht passiert.
die äußere Lage des Rim ist aus Mahagoni, also muß da schon mal nicht furniert werden.daß "Nußbaum poliert" tatsächlich teurer war, als "Mahagoni poliert"
Sehr interessant finde ich, daß "Nußbaum poliert" tatsächlich teurer war, als "Mahagoni poliert"
Mahagoni wird in den Köpfen der Menschen gerne mit Exotischer Pracht gleichgesetzt.Nussbaum war damals sehr beliebt. Das kann der Grund für einen Preisaufschlag gewesen sein.
Es kann auch noch schlimmer kommen. Wenn man - wie bei illegalen Autoren - jemanden versehentlich totfährt, ist das nicht mehr fahrlässig. Es wurden Opfer billigend in Kauf genommen und damit ist es bereits bedingter Vorsatz. Die Anklage lautet dann auf Mord. In die Situation könnte man womöglich auch kommen, wenn man jemanden durch viel zu schnelles Fahren versehentlich totfährt. Aber das ist dann etwas für Fachleute. Den bedingten Vorsatz wird es sicher auch geben, wenn das Opfer überlebt.Das halte ich für einen folgenschweren Irrtum. Wenn ich mit dem Auto aus Versehen jemanden umfahre, ist das fahrlässige Körperverletzung und damit eine Straftat. Und wenn ich Noten kopiere und ins Netz stelle, ist auch das eine Straftat - selbst wenn ich vom Urheberrecht nichts weiß.
Mit Vorsatz wird das Strafmaß vermutlich anders ausfallen, aber im Grundsatz ändert das nichts.
OT: ich finde, kein Autor ist illegal. Übereifrige Autokorrektur?Es kann auch noch schlimmer kommen. Wenn man - wie bei illegalen Autoren - jemanden versehentlich totfährt, ist das nicht mehr fahrlässig.