Steingraeber & Söhne 116 - Baujahr 1996 - Schwächen / Vorzüge? Was darf es kosten?

Mawima schrieb: "Die Wilhelm Steinberg Klaviere der IQ Serie haben einen guten Ruf."


Danke für den Tipp, Steinberg war mir ja auch schon aufgefallen. Habe heute noch mal bewusst Rönisch und Steinberg IQ 24 angespielt. Haben mir auch gefallen, muss ich wirklich sagen. Will noch so viel wie möglich ausprobieren, bevor ich den finalen Bescuh beim Steingraeber mache :smile:
 
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Klavierbaumeister schrieb: Rüste das Instrumente auf größere Rollen um, dann hast Du ein Konzertklavier:

Schwerlastrolle, harte Laufflche, 120mm mit Anschraubplatte 09154512005 - rollendiscount.net


MÖÖÖNSCH, Klavierbaumeister! Geniale Idee, warum bloß bin ich da nicht selbst drauf gekommen!
 
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Ich persönlich würde aber kein neues Rönisch 118 (ca 7500) oder Wilh. St. statt des Steingraeber kaufen, wenn letzteres wirklich gut hergerichtet ist. Denn mein persönlicher Eindruck ist: Rönisch und Wilh. Steinberg sind ordentlich, Steingraber ist perfekt.

Genau deshalb bin ich ja immer wieder zum Steingraeber zurück bei meinem ersten Ausprobieren. Das Steinberg daneben war wirklich richtig gut, aber das Steingraeber, das war - anders... Wow...
 
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Nein, das weiß ich leider nicht. Ich hoffe, die Fachleute können dazu etwas sagen. Ich denke, es war zum einen eine Mode, zum anderen wollte man sich wohl auch auf neue Käuferschichten mit begrenzten Platzverhältnissen einstellen. Ein 105cm Klavier dominiert ein kleines Wohnzimmer nun mal nicht so wie ein großes.

Den Hinweis von Klavierbaumeister solltest Du allerdings ernst nehmen: ein Klavier kann durchaus einfach das "Innenleben" eines kleineren bzw. größeren haben: ein Beispiel bieten die "wahren" Feurichs (jetzt: JF Piano: jf-Pianofortemanufaktur GmbH - Made in Germany | Startseite), wo man in der Beschreibung lesen kann:

Das Modell JF 116 bietet Ihnen als das "kleine" jf Klavier alle für unser Haus typischen Qualitätsmerkmale. Es ist technisch baugleich mit dem Modell JF 118 und unterscheidet sich lediglich durch das Gehäuse . Man kauft also, zugespitzt ausgedrückt, für den - erheblichen - Preisunterschied ein paar Quadratzentimeter MDF.
 
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Aber hier muss ich dir widersprechen.

Man bekommt beim JF118 wohl nicht nur ein paar cm2 MDF, sondern immerhin Konsolen
UND die für die Höhe entscheidenden Messingrollen

Hallo Jörg,

ja, jetzt könnten wir in eine von schulmeisterlichen Tiefsinn geprägte Diskussion eintreten: Wenn da steht "und unterscheidet sich lediglich durch das Gehäuse" - lassen sich dann Argumente finden, daß die Rollen zum Gehäuse gehören? Z.B. via Körper-Metapher "Deine Füße gehören doch auch zu Deinem Körper ..." ;).

Also der Punkt ist, meine ich, daß es offenbar gar nicht so selten ist, daß bei Instrumenten, die im üblichen 118 - 120 -122 - Schritt (oder so ähnlich) angeboten werden, in zwei benachbarten Modellen Grußrahmen und Besaitiung identisch sind. Die Frage, die sich hier anschließt ist offenkundig: werden sich solche Instrumente dann überhaupt klanglich unterscheiden und aufgrund welcher Faktoren?

Ich würde mich über eine Antwort von fachkundiger Seite freuen.


Grüße,

Friedrich
 
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Also der Punkt ist, meine ich, daß es offenbar gar nicht so selten ist, daß bei Instrumenten, die im üblichen 118 - 120 -122 - Schritt (oder so ähnlich) angeboten werden, in zwei benachbarten Modellen Grußrahmen und Besaitiung identisch sind. Die Frage, die sich hier anschließt ist offenkundig: werden sich solche Instrumente dann überhaupt klanglich unterscheiden und aufgrund welcher Faktoren?

Ich würde mich über eine Antwort von fachkundiger Seite freuen.

Hallo!

Na, da fühle ich mich doch angesprochen ;-) denn z. B. bei Grotrian-St. ist es z. B. genau so, wie ein Händler mir erklärte, dass das Modell Canto 115 (ohne Rollen) bis auf das Gehäuse identisch ist mit dem teureren Modell Carat 116 (mit Rollen und Konsolen). Dasselbe gilt für die beiden Modelle Cristal 112 und Countour 114. Ähnliches meine ich hätte auch ein Bechstein-Händler zu dem Modell Millenium 116 und dem Contour 118 erzählt. Für weitere Marken kann ich natürlich nicht sprechen, aber das Prinzip lässt sich natürlich übertragen, wenn man Aufbau und Preisdifferenz berücksichtigt.

LG
BP
 
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Klaviermacher messen die " Konstruktionshöhe " , d.i. die Höhe des Rastens , d.h. ohne Rollen , ohne Sockel und ohne Deckel . Oft sind Pianinos einer Marke ,die in der Höhe etwa um 3-4cm differieren die gleiche Konstruktion : "modernes" Gehäuse á la 60/70er Jahre - ohne Rollen , und einmal jetzt übliches Gehäuse mit Fussbacken , Konsolen und Rollen . Gemessen wird immer vom Boden bis Oberfläche Deckel.
Hallo!

Na, da fühle ich mich doch angesprochen ;-) denn z. B. bei Grotrian-St. ist es z. B. genau so, wie ein Händler mir erklärte, dass das Modell Canto 115 (ohne Rollen) bis auf das Gehäuse identisch ist mit dem teureren Modell Carat 116 (mit Rollen und Konsolen). Dasselbe gilt für die beiden Modelle Cristal 112 und Countour 114. Ähnliches meine ich hätte auch ein Bechstein-Händler zu dem Modell Millenium 116 und dem Contour 118 erzählt. Für weitere Marken kann ich natürlich nicht sprechen, aber das Prinzip lässt sich natürlich übertragen, wenn man Aufbau und Preisdifferenz berücksichtigt.

LG
BP
 
Also der Punkt ist, meine ich, daß es offenbar gar nicht so selten ist, daß bei Instrumenten, die im üblichen 118 - 120 -122 - Schritt (oder so ähnlich) angeboten werden, in zwei benachbarten Modellen Grußrahmen und Besaitiung identisch sind. Die Frage, die sich hier anschließt ist offenkundig: werden sich solche Instrumente dann überhaupt klanglich unterscheiden und aufgrund welcher Faktoren?

Ich würde mich über eine Antwort von fachkundiger Seite freuen.

Ich mich auch! Ich verstehe nämlich immer noch nicht, warum das Steingraeber 122 dann Tausende Euros mehr kosten soll, nur weil es auf Rollen steht ;-) ;-) ;-)

Wer klärt das denn nun endlich mal auf???

LG ClaraElise
 
Das tut es in der Tat! Würde trotzdem gern wissen, was im Vergleich dazu das Steingraeber 122 besser kann und vor allem, warum?

LG ClaraElise

Das kann man wohl nicht direkt vergleichen. Das 122er ist heute das kleinste Instrument, das S. baut, entsprechend seiner Strategie, sich im Hochpreis-Sektor einzurichten. Es dürfte einen größeren Gußrahmen und etwas mehr Klangvolumen haben, als das "Deinige". Und gute Klavier sind den in letzten 20 Jahren eben auch erheblich teurer geworden. Aber - man kann die Aufregung auch ein bisserl übertreiben: deines ist halt gebraucht und ein bisserl kleiner. Beides macht es erheblich billiger. Das folgt aber ganz bestimmt nicht, daß es 60% schlechter klingen wird als das 122er ;)
 
Hallo!

Habe mich immer noch nicht entschieden. Könnte jetzt noch ein Blüthner D 116 von privat für 6000 Euro bekommen, Baujahr 1995, angeblich sehr wenig gespielt. Ist aber weiter weg, wäre ein ziemlicher Aufwand, zum Anspielen dorthin zu fahren. Würde gegebenenfalls noch einen ortsansässigen Klavierbauer drüberschauen lassen.

Lohnt sich der ganze Aufwand oder ist mein Steingraeber sowieso die bessere Wahl, weil um Klassen besser? 2000 Euro weniger würden allerdings unsere Haushaltskasse erheblich entlasten...

LG ClaraElise

PS. Der Händler drängelt jetzt langsam, muss mich bald entscheiden; sooo schwierig...
 
Nein, es ist gar nicht schwierig, du hast schon entschieden. So günstiger ist der andere auch nicht, weil du musst noch Transport, klavierbauer drüber schauen usw. Bezahlen. Die vom Geschäft bringt mehr Sicherheit mit sich, du hast sie (mehrmals) angespielt, guarantee, war wahrscheinlich angeschaut und gestimmt vor kurzem bzw. noch mal vorm transportieren. Außerdem kannst du in leben manche Sachen nicht durchrechnen im Kopf - Leidendchaft, Herz, Lust und Gefühl ist wichtiger.
 
Lohnt sich der ganze Aufwand oder ist mein Steingraeber sowieso die bessere Wahl, weil um Klassen besser?

Dazu müsste man beide Instrumente gesehen haben. Ein 90er-Jahre Steingraeber ist nicht per se besser als ein ebenso altes Blüthner.


PS. Der Händler drängelt jetzt langsam, muss mich bald entscheiden; sooo schwierig...

Wann Du Dich für etwas entscheidest bestimmst nur Du und nicht der Händler.
 
Natürlich drängelt der Händler, das ist sein Job.

Ein seriöser Händler drängelt nicht und telefoniert dem Kunden auch nicht hinterher.

Er befürchtet, dass du dich für ein anderes Klavier bei jemand anderem entscheidest und will dich nicht vom Haken lassen.

Und er konnte es obwohl es so ein tolles Schnäppchen ist zwischenzeitlich nicht anderweitig verkaufen. :D
 

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