Songbegleitung aus Fakebook mit Kadenzen oder Sprünge

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Frank

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Hallo zusammen,

als Gitarrist habe ich viele Songbücher.
Diese möchte ich jetzt am Klavierspielen.
Ich habe auch einige Keyboardbücher wo die Fingersätze schön darüberstehen.

Gekauft habe ich mir einige Bücher von
- Hans-Günter Heumann
- Alfred Pfortner "Klavierspielen wie ein Barpianist nach Akkordsymbolen"
Entdeckt aber nicht gekauft, da keine Fingersätze darüberstehen
- Neely Blake "So Spielt Man Aus Einem Fakebook"
Für den Anfang habe ich mich für die Technik von Alfred Pfortner entschieden.
Er spielt die Akkorde in der linken Hand.



Feststellung.
Bei Heumann sowieso bei Pfortner meistens - wird die Begleitung der linken Hand auf dem Akkordton begonnen.
Beispiel How many roads
Akkorde
C/F/C/am
Linke Hand beginnt im ersten Takt beginnt auf C-Dur Grundstellung, springt dann nach F-Dur Grundstellung, und dann nach Am-Grundstellung.

Frage 1
Wie so spielt man C-Dur nicht in der Grundstellung und F-Dur in der 2 Umkehrung?
So dass immer ein Finger liegen bleiben kann (wie bei den Kadenzübungen)


Neely Blake "So Spielt Man Aus Einem Fakebook" schreibt auch in der Vorschau
das man gemeinsame Töne spielen sollte.

http://www.stretta-music.com/index....ebook+&listtype=search&cl=details&anid=554968


Fazit:
Ich finde es auch leichter mit den Kadenzen zu spielen, wenn es geht, so dass immer ein Finger liegen gelassen werden kann.
Blödsinniger Wiese gefällt mir aber meistens dies nicht so, wie wenn ich mit dem Grundton in der Linken Hand auf die 1 zum Akkord beginnen statt mit einer Umkehrung.

Bin jetzt doch ganz verwirrt.
Wäre schön, wenn Ihr da euer Meinung bzw. Fachkentnisse dazugeben könntet


Vielen Dank
Frank
 
Ich habe auch einige Keyboardbücher wo die Fingersätze schön darüberstehen.
Entdeckt aber nicht gekauft, da keine Fingersätze darüberstehen
Es drängt sich der Eindruck auf, dass Du eher nach Fingersätzen als nach Noten spielst, Stichwort: Malen nach Zahlen.

Wie so spielt man C-Dur nicht in der Grundstellung und F-Dur in der 2 Umkehrung?
So dass immer ein Finger liegen bleiben kann (
Man kann beide Methoden verwenden und nimmt am besten die, die besser klingt, unabhängig davon, ob einem der liegenbleibende Finger die "Arbeit" erleichtert. Das kann eine Hilfe sein, aber musikalische Sätze werden in der Regel nach musikalischen und nicht nach technischen Gesichtspunkten arrangiert.

Klavierspielen bedeutet Lagenwechsel am laufenden Band und man kann sich, anders als an der Gitarre, nirgendwo festhalten. Das muss man einfach üben und das dauert.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank.

Heheh, ich male nicht nach zahlen. Aber es macht halt einfach großen Spass schöne Lieder zu spielen. Und wenn der Fingersatzwechsel immer durch einen Ziffer dann auch angezeigt wird, erleichtert mir das spielen enorm.

Ich war heute, auch den ganzen Tag im Notenhandel. (Habe Urlaub jehhh)
Dort ist mir aufgefallen,
  1. dass wenn die rechten Hand Akkorde spielt und linke Hand nur Bassnoten spielt
    (also ohne Melodiespiel) die rechte Hand fast immer in Umkehrungen arbeitet, so dass ein Finger liegen bleiben kann.
  2. Wenn die rechte Hand Melodie und Akkorde spielt, die linke Hand mit dem 5 Finger meistens den Grundton spielt.
  3. Wenn die rechte Hand ohne Akkorde Melodie spielt, die linke Hand den Akkord immer vom Akkordton beginnt, ohne dass Umkehrungen verwendet werden. Ich finde das klingt auch irgendwie schöner.
Ist diese Erkenntnis richtig?
Dann werde ich jetzt das Springen lernen.

Besten Dank
 
1. Diese Umkehrungen von Akkorden in der Popmusik bringen es mit sich, dass sie relativ bequem in der Hand, innerhalb einer Handspanne, liegen. Das ist eben so bei einem Tasteninstrument. Wenn einem das zu langweilig ist, muss man die Akkorde auseinanderziehen.

2. Ohne Basstöne würde die tonale Orientierung als Höhrer schwieriger. Auch ein Konsument ohne jegliche Musikkenntnisse orientiert sich, ohne es benennen zu können. Deswegen ist das so, man braucht den Bass.

3. Geschmacksache, das bleibt Dir unbenommen.

CW
 
Vielen Dank.
Ist echt immer sehr informativ hier zu sein.
Danke
 
Feststellung.
Bei Heumann sowieso bei Pfortner meistens - wird die Begleitung der linken Hand auf dem Akkordton begonnen.
Beispiel How many roads
Akkorde
C/F/C/am
Linke Hand beginnt im ersten Takt beginnt auf C-Dur Grundstellung, springt dann nach F-Dur Grundstellung, und dann nach Am-Grundstellung.

Frage 1
Wie so spielt man C-Dur nicht in der Grundstellung und F-Dur in der 2 Umkehrung?
So dass immer ein Finger liegen bleiben kann (wie bei den Kadenzübungen)


Heumann setzt inzwischen gnadenlos darauf, populäre Melodien leicht spielbar auzusetzen und verdient sich vermutlich eine goldene Nase damit. Dazu ist ihm zu gratulieren. Leider stellt er das Prinzip der Einfachheit komplett über klangliche Fragen, solange das Stück, bzw. die Melodiestimme irgendwie erkennbar bleibt. Er hat das in der Vergangenheit teilweise sorgfältiger und besser hinbekommen.

Dreiklänge möglichst in der Grundstellung auszusetzen folgt diesem Prinzip. Der nicht sehr geübte Spieler kann auf Terzschichtung vom Grundton aus vertrauen und muss sich dann kaum ums Notenlesen kümmern.

Schade. Obschon seine Klavierschule für Kinder didaktisch nicht mal ganz so doof aufgebaut ist (als alleinige Schule aber nicht zu empfehlen, so wie eigentlich auch die anderen nicht), hat er nun alles über Bord geworfen, was an ihm eigentlich gut war (ich weiss, dass er prinzipiell sehr verpönt ist und ich mir nun herablassende Kommentare einhandeln werde) und setzt nur noch auf Popularität und Aktualität, egal ob es taugt oder nicht.

Urteilen mag ich darüber trotzdem nicht. Es mag wohl sehr einträglich sein. Könnte ich damit reich werden können, käme mir vielleicht auch der eine oder andere Skrupel abhanden. Aber nur sehr vielleicht....


Du musst die Begleitakkorde nicht so spielen, wie Heumann es vorschreibt. Es sind nur schwarze Bällchen auf Papier. Die explodieren nicht, wenn Du sie vernünftiger anordnest. ;-)
 
Es ist halt schade, dass nicht wirklich ein Buch gibt, welches das Thema vom Sonbook (Fakebook oder Lead Sheets) zum Klavier"arrengement" behandelt.

Bitte nicht wieder rufen, geh zum Klavierlehrer. Denn den haben wir ja. Er kommt aber allerdings von der Klassik und da höre ich oft für mich keine griffigen Erklärungen. Aber die Kinder kommen gut klar mit ihm und das ist für mich die Hauptsache.

Mir ist beim spielen nur aufgefallen, dass wenn ich die Akkorde (ich nenne die Verbindungen zuer 1, 4, und 5 Stufe mal Kadenzen) mit der Linken Hand dazuspiele, dies sich manchmal echt naja doof anhört. Dann probierte ich in der Linken Hand Grundton, Quinte Grundton (eine Oktave höer) aus. War je nach Lied besser. Wenn aber das Lied generell sehr tief ist, ist damit auch wieder nicht zu arbeiten.

Ohja, man müsste halt Klavierspielen können.
Versteht ihr mein Problem.

Warum brauche ich das ganze?

Ich spiele viel mit KIndern, bisher fast nur auf der Gitarre, nun will ich aber auch das Klavier mit einbringen. Ist halt ein tolles Instrument. Die Kids bringen dann irgend welche Lieder aus Songbooks, welche mit der Gitarre kein Problem sind, aber halt für MICH mit dem Klavier.

Nun such ich so einen halbwegs "roten Faden" wie ich das ein bisschen arrangieren kann, dass es dennoch auf dem Klavier gut klingt. So eine Art kleine Regel für Anfänger. Die Erfahrung kommt ja später dazu.

Vielen Dank
frank
 
Der halbwegs rote Faden ist bei Dir doch mindestens halbwegs schon vorhanden :idee:
Du achtest auf den Klang und stellst fest, dass die Begleitung mit Drei- oder Vier- oder Fünfklängen ausschliesslich in der Grundstellung in der linken Hand nicht klingt und kennst eine erste Lösung: umkehren.

Du stellst fest, dass Begleitakkorde zu weit im Bass völlig Banane klingen.

Bringe diese beiden Erkennntisse zusammen:

schaffe die Dreiklänge mit in die rechte Hand zur (meistens: unter die) Melodie. Spiele links richtig schön Bass, oft reichen erstmal rhythmisierte Grundtöne und Verbindungstöne zwischen ihnen.

Wenn Du links mehr Töne brauchst, spiele sie nacheinander oder weiter auseinander.

Dann klingt es schon mal anders.

Geh ruhig mit Deinen Vorkenntnissen aus dem Gitarrenspiel zu Werke. Machen. :bye:
 

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