Silent UND? Stage-Piano?

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mandypb86

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Sodele,

ich stehe vor einem Dilemma :D

Wie ja einige wissen, hab ich momentan ein geliehenes Schimmel (fast 40 Jahre alt, noch nie überholt). Zum Vorbereiten für eine Aufnahmeprüfung definitiv NIX und reinstecken will ich in das Instrument nix, weil es halt nicht meins ist. PUNKT.

So, dann wohne ich in einer SEHR hellhörigen Mietwohnung. Ich höre sogar die Kaffeemühle bei meinen Eltern eine Etage über mir. Unter mir wohnen 2 Studentinnen, die zwar im Allgemeinen nichts gegen Musik haben, auch selber ein Instrument spielen, aber keiner mag es, den ganzen Tag eine Stelle wieder und wieder zu hören oder die Anfänge irgendwelcher Stücke, wenn sie noch nicht klappen. Vor allem nicht, wenn man für Klausuren lernen muss. Mein Vater hört mich sogar (durchs Treppenhaus) 2 (!) Etagen tiefer und sagt, es nervt, was ich auch vollkommen nachvollziehen kann.

Ich darf am Tag 2-3 Stunden (Gerichte haben schon so oder so entschieden) üben, ohne, dass da jemand was gegen sagen kann. Mein Vater hat mir aber auch angedroht, dass wenn alle 3 Monate die Leute aus der Wohnung ausziehen, weil ich nur "laut" übe, dass er mir dann die Ohren lang zieht, sprich es gibt gewaltig Ärger und das macht für ne angehende Musikstudentin nicht so Sinn, wenn ich dann gar nicht mehr spielen darf.

So, langer Rede kurzer Sinn:
ich besitze noch ein Stagepiano, auf dem ich die letzten Jahre hauptsächlich gespielt hab (deutlich besserer Anschlag als mein 17 Jahre altes Digi von Technics :D ) und überlege jetzt, was für ein Instrument für mich in Frage kommt.

Wie oft respektive lange übt ihr am Tag - ich spreche jetzt mal in erster Linie die Aufnahmeprüfungsleute hier an, Blüte?

Ich möchte natürlich so viel wie möglich von dem akkustischen Anschlag (mein Anschlag ist schwer restaurierungsbedürftig) nutzen und daher - wenn - auf das Stage Piano nur im Notfall zurückgreifen.

Sollte ich mir ein Instrument mit Silent aussuchen? Oder meint ihr ein Moderator reicht um die Leute nicht 2 Stunden mit falschen Tönen oder immer der gleichen Stelle zu quälen.

In ein Instrument hab ich mich mehr oder weniger schon verliebt, ist jetzt nur noch die Frage ob mit oder ohne Silent.

Boah, ich hab grad so keine Ahnung. HIIILFEEE :D

Hilflosen Gruß
Marina
 
Hallo Mandy;

Im Vergleich zu einem Digi (oder auch Stage) ist das Silent schon alleine wegen der Tastatur die weitaus bessere Lösung! Moderator ist nur für "primitive Pauk-Übungen" geeignet.

Das Silent hat allerdings eine etwas veränderte Auslösung, die es mir (subjektiv!!!) unmöglich macht, ein gefühlvolles ppp zu spielen. Daher plädiere ich i.d. R. für die Kombination von Klavier plus zusätzlichem Digi für die Nachtstunden. Bei dem von Dir geschilderten extrem hellhörigen Haus und bei Deinem Willen zur Rücksichtnahme empfehle ich dennoch hier eindeutig die Silent-Lösung.

Zur Frage in Deinem anderen Faden: Klanglich ist das in den höheren Serien verbaute Silent wirklich spitze und nach meinem Empfinden deutlich besser als die Samples in den Digis. Ob und wie weit das Silent z.B. der B-Serie dagegen abfällt, kann ich Dir leider nichtsagen.
 
Hallo,
ich hab mir vor 2 Monaten ein Seiler-Piano (Duo heißt es hier) mit integrierter Silent-Einrichtung von Yamaha zugelegt und finde es weitgehend toll.

Beim Anschlag merke ich kaum einen Unterschied. Natürlich ist der Klang über Kopfhörer etwas anderes. Den größten Unterschied empfinde ich beim rechten Pedal. Das muss man etwas stärker durchtreten. Auch die Anschlagdynamik ist etwas anderes.

Obwohl ich akustisch günstige wohne benutze ich beim Üben "Silent" gerne, da sich meine Frau die Überei nicht ständig anhören muss.

Hier 2 Aufnahmen (Zoom H4n) per Mikro ("natur") und mit "Silent":



Gruß Sebastian
 
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