selbstzweifel

Hör nicht auf Nica.

Bei Wikipedia steht genau das, was ich oben auch gemeint, aber nicht ausgeführt habe:

Die Emotion (v. lat.: ex „heraus“ und motio „Bewegung, Erregung“) ist ein psychophysiologischer bzw. psychischer Prozess, der durch die bewusste und/oder unbewusste Wahrnehmung eines Objekts oder einer Situation ausgelöst wird und mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und einer Veränderung der Verhaltensbereitschaft einhergeht. Emotionen treten beim Menschen und bei höheren Tieren auf. Die aus einer Emotion folgende Interpretation eines Objekts oder einer Tatsache bezeichnet man als „Gefühl."

Emotion ist also der unmittelbare körperliche Vorgang, Gefühl die Interpretation / Bewertung durch den Verstand.

LG,
Hasenbein
 
Hör nicht auf die (deutsche) Wikipedia! Wenn schon ein kurzes Zitat aus dem Internet dienen soll, dann eher das hier von der Max-Planck-Gesellschaft:

Was Psychologen unter Emotion verstehen, hat sich stark verändert und lässt sich auch heute kaum auf einen Nenner bringen. Schon die Begriffe selber changieren – manche sprechen von Affekt, andere von Gefühl, Emotion oder Empfindung.
Forschung | Jahrbücher | Jahrbuch 2010 | Die Geschichte der Gefühle
 
Höre auf Hasenbein! :)
Ich denke es ist nun mehr als klar, wie er es gemeint hat und in Bezug auf Interpretation von Musik kann ich dem nur zustimmen.
 
...
Nee, das stimmt so nicht. Es gibt viel mehr Emotionen. Selbst diejenigen, die daran glauben, dass es "Basisemotionen" gibt, sind sich absolut nicht einig, wieviele und welche, und sie sind sich genauso uneins darüber, ob die anderen Emotionen dann Mischformen sind oder was ganz anderes. Und das mit dem Hirn ist natürlich auch keine sinnvolle Aussage. Bei allem sind immer komplette Netzwerke aktiv, die sich genauso selbstverständlich bei allem unterscheiden. Das Hirn eignet sich nicht besonders gut als Basis für rein psychologische Aussagen wie hier.

Die einzige Antwort ist wirklich: Es gibt keine Antwort.

Was ich über dieses Thema zu wissen dachte, ist doch auch nur das, was andere von sich gegeben haben. Wenn ich mich recht erinnere besteht Uneinigkeit darüber, ob in den jeweiligen Bereichen, Gefühle oder Verknüpfungen zwischen Erlebtem und Gefühltem abgespeichert werden. Dass auch die Bereiche so unklar sind, war mir nicht bekannt.
Wahrscheinlich sind die Zuordnungen "emotionales Gedächtnis" und "deklaratives Gedächtnis" auch unklar.

Fragende Grüße
cm
 
Wahrscheinlich sind die Zuordnungen "emotionales Gedächtnis" und "deklaratives Gedächtnis" auch unklar.

Fragende Grüße
cm

[Nur noch ganz kurz die eine OT-Antwort, dann überlass ich den Faden wieder denjenigen, die Tastenkind weiterhelfen können]

"Deklaratives Gedächtnis" ist klar definiert, "emotionales Gedächtnis" ist keine klare Gedächtniskategorie, sondern bezeichnet mehrere Sachen - im Grunde genommen den Einfluss von Emotionen auf verschiedene Gedächtnisformen (also auch aufs deklarative G.). Edit: hier mehr dazu.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Och, bleiben wir dochnoch ein wenig beim OT, ist doch auch sehr interessant und Tastenkind wird es uns nicht verübeln.

Für mich bleibe ich dabei: Gefühle sind vorhanden, Emotionen sind der Ausdruck von Gefühlen. Ich lese keine Psycho-Bücher und habe null Ahnung davon, aber allein der menschliche Verstand verknüpft mit Erfahrung der deutschen Umgangssprache lässt für mich nur eine solche Definition zu.
Erklärende und für mich logische Beispiele:
Ein sehr emotionaler Mensch ist was? Genau: Ein gefühlsbetonter Mensch. Er hat nicht zwingend mehr oder weniger Gefühle, aber man sieht sie ihm mehr an weil er sie besser ausdrückt. Emotional=gefühlsbetont. Emotionen sind audiovisuelle, körpersprachliche Ausdrucksmittel der Gefühle. Traurig kann man nicht sehen, aber die entsprechenden Emotionen (schiefes Gesicht, schleppender Gang, Weinen, Klagen...).
Schauspieler bedienen sich nicht der Gefühle sondern der Emotionen, um Gefühle auszudrücken, zu transportieren.
Emotionen kann man also beeinflussen, Gefühle nicht.
Ein Mensch kann emotionslos sein, aber niemals gefühllos (auch wenn es das wieder umgangssprachlich gibt).
Gefühle sind Zustände, traurig, fröhlich, ängstlich...auch gemischt. Dazu passende Emotionen sind Tätigkeiten (weinen, lachen, schreien, Gestik und Mimik).

So oder ähnlich sehe ich das, ohne von gültigen oder nicht gültigen wissenschaftlichen Abhandlungen beeinflusst zu sein.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Och, bleiben wir dochnoch ein wenig beim OT, ist doch auch sehr interessant und Tastenkind wird es uns nicht verübeln.
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Gefühle sind Zustände, traurig, fröhlich, ängstlich...auch gemischt. Dazu passende Emotionen sind Tätigkeiten (weinen, lachen, schreien, Gestik und Mimik).

So oder ähnlich sehe ich das, ohne von gültigen oder nicht gültigen wissenschaftlichen Abhandlungen beeinflusst zu sein.

Die Abhandlungen wurden jedoch von Menschen erstellt, die sich jahrelang mit der Thematik des sozialen Verhaltens auseinandergesetzt haben. Sie verbreiten ihren Kenntnisstand in ihren Schriften und Vorträgen. Sie widersprechen allerdings Deiner Einteilung.- Dabei wäre sie doch so einleuchtend, einfach und verständlich.

Gruß cm
 


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