Schiedmayer Klavier, Baujahr in der Mitte 50-iger

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daydreamer0815

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Sind die Schiedmayerklaviere aus dieser Zeit, insofern sie nicht abgespielt sind und stimmbar sind, um ein solches handelt es sich, günstige gute Klaviere? Das die Firma Schiedmayer, also "Schiedmayer und Söhne" solide, gute Insrtumente gebaut hat, ebenso wie (in memoriam) Berdux, Schwechten, Haegele z.B., glaube ich. Sind sie vom Klang her vergleichbar mit den Instrumenten Schimmel 120T oder Seiler und Sauter in dieser Größenordnung? Das Schiedmayer ist auch in der Größe 120 cm, hat natürlich eine Renner-Mechanik mit Ober- und Unterfilz, also eine etwas höherwertige. Renner baut ja allgemein gute, solide, akzeptable Mechaniken aber auf Bestellung, mit unterschiedlichen Vorgaben.
 
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Ach sooo, war ohnehin ein joke...
Aber, das,um das es hier geht ist nicht vom Großvater aus den 30 oder 40-igern. Es ist aus den 50-igern.

"Schiedmayer sind die besten Klaviere der Welt - Mein Großvater war bei SchiedmayerChefintoneur in den 30iger Jahren und mein Vater machte in den 50iger dort seine Ausbildung "...hihi:rolleyes:


--> :sad:
 
Hallo Daydreamer,

Du schreibst nicht dazu, wieviel das Klavier kostet und fragst nach, ob es "günstig" sei. Wie sollen wir das heraus finden : - (

Wenn das Klavier in gutem Erhaltungszustand ist, dann ist es ein gutes Klavier, und ist qualitativ und klanglich höher einzuschätzen als die anderen von Dir erwähnten Marken. Genau wie 90JKB bereits geschrieben hat.

LG
Michael
 
Die Verarbeitung vom schimmel 120 und auch von seiler ist schon ziemlich gut, dann müßte Schiedmayer damals so etwas erreicht haben wie Grotrian heute und in den letzten Jahrzehnten. Es ist soll 950 EUR kosten.
Habe Schwierigkeiten hier ein Bild hochzuladen, der Balken des Hochladefortschrittes geht immer bis zum Anschlag nach rechts und dann tut sich nichts mehr.
 
Hier zwei Bilder von der Mechanik. Sehen die Hämmer abgezogen aus? Die Intonationsrillen sind nicht zu sehen. Oder sind die Hämmer vollkommen neu und auch noch nicht eingespielt?
 

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Sieht gut aus...
Die Hämmer sind Original!
Wurde wahrscheinlich wenig bespielt :-)

LG
Michael
 
Auffällig ist vielleicht noch die unterschiedliche Färbung der Baßseiten, sind hier vielleicht mal teilweise andere eingezogen worden?
 
Ich hab es getan :-)

Ich wollte dir keine weiteren Daten geben, weil es bei EBAY drin war. Nun hat alles geklappt, wahrscheinlich auch zu einem Traumpreis von 860,- EUR.
:):)
Ich möchte noch ein paar Bilder einstellen, um eure (fachkundige) Meinung einzuholen. Auffällig ist noch dass einige Zapfen (Stimmwirbelzapfen) zu sehen sind, im Diskant vollständig, im Bass nur bei einigen Stimmwirbeln (vergleiche Bild 4). Ist es nur teilweise gezapft? Hat Schiedmayer damals auch schon gezapft? Steinway macht das ja angeblich heute noch nicht. Oder wurde es mal teilweise neu besaitet und nur einige Stimmwirbel wurden gezapfen? Während bei den Basseiten der nackte Sitz, Stimmwirbel auf, in Holz beibehalten wurde.
Wie man sehen kann hat es für ein Klavier die Traumausstattung: Elfenbeinklaviatur und scharze Ebenholztasten (wenn das Ebenholz ist). Der einzige Wehmutstropfen bei der Tastatur ist, dass der Belag aus drei Blättchen besteht, also eine Frontplatte und zwei für den Spielbelag oben, ist nicht ganz so schön wie eine durchgehende Elfenbeinplatte oben.
Das Gehäuse ist furniert hat leider einige Transportschäden, die sich aber vollkommen in Grenzen halten, die Leute wissen manchmal nicht was sie da unter Mithilfen der Verwandten transportieren. Auf den Fotos ist die bekannte sehr feine Schiedmayer-Verarbeitung zu erkennen. Auf Grund der Seriennummer kommt dem Klavier ein Produktionsjahr von 1955 oder 1956 zu.

Auf Grund eurer Meinung habe ich es nicht besichtigt und auch nicht angespielt. Weil der Weg zu weit war (stand/steht in Bayreuth). Ich hoffe ich werde vom Klang nicht enttäuscht. Die Bilder der Mechanik und von der Tastatur sehen ja sehr gut aus. Falls der Klang nicht meinen Vorstellungen entspricht habe ich hier wohl schon einen Interessenten. Nun soll es mein kleines, feines, schönes Haegele 107 cm, Baujahr 1972, ersetzen. Also das Schiedmayer hier ist nicht 120 sondern, nach der Angabe des Verkäufers, 115 cm hoch. Es ist von der Konstruktion her etwas breiter angelegt als die meisten neuzeitlichen Wohnungsklaviere. Vielleicht hat es ein ähnliches Klangvolumen wie das Bechstein 12N aus dieser Zeit, wird wohl nicht so inharmonisch im Diskant sein wie das Bechstein 12N, für das das Bechstein berüchtigt ist.
Auf dem einen Bild ist noch zu erkennen, dass es von Matthaes, Stuttgart ausgeliefert und verkauft wurde und daher es möglich ist, dass es noch eine Nachbehandlung von der Intonation oder Mechanikregulierung erfahren hat, so, wie viele hochqualifizierte Einzelhändler das machen.
 

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Auffällig ist noch dass einige Zapfen (Stimmwirbelzapfen) zu sehen sind, im Diskant vollständig, im Bass nur bei einigen Stimmwirbeln (vergleiche Bild 4).

Da wurden schon Stimmwirbel gewechselt. Wer mischt gebläute mit vernickelten? :confused:

Auf Grund eurer Meinung habe ich es nicht besichtigt und auch nicht angespielt. Weil der Weg zu weit war (stand/steht in Bayreuth).

...

Nun soll es mein kleines, feines, schönes Haegele 107 cm, Baujahr 1972, ersetzen.

Ist das schon aus der Serie mit den gebogenem Basssteg?
Ob da das Schiedmayer Paroli bieten kann? :confused:
 
Mein Haegele hat einen stark U-förmigen Baßsteg. Das ist richtig. Vielen Dank, dass jetzt erst die fachkundigen Kritiken kommen.
 

Also das Haegele ist ein 107 cm Klavier. Es klingt zwar sehr schön und angenehm, mechanisch ist es jedoch so, dass der Tastentiefgang am oberen Ende ist, 9,5 mm. Einige Töne knallen durch, einge sind leiser. Die Tastatur ist eine einfache Plastiktastatur, die Tastengarnierung waren schon immer mangelhaft, die Tasten haben zu viel Spiel nach links und rechts, sie wackeln. Dass es schon immere so war, kann ich bestätigen, weil ich es im gleichsam unbespielten Zustand, hatte als Möbelstück gedient, bekommen habe. Das mit den Garnierungen kann man ändern, das andere nicht. Mechanik ist eine einfache Renner-Mechanik, die zwar gut ist aber zu wenig Tastentiefgang bietet. das könnte man vielleicht auch ändern, die Vorderdruckscheiben austauschen und jde Menge nachregulieren, falls das überhaupt geht.
Ob das überhaupt ökonomisch ist ist auch fraglich.
 
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Mechanik ist eine einfache Renner-Mechanik, die zwar gut ist aber zu wenig Tastentiefgang bietet. das könnte man vielleicht auch ändern, die Vorderdruckscheiben austauschen und jde Menge nachregulieren, falls das überhaupt geht.
Ob das überhaupt ökonomisch ist ist auch fraglich.

Da hängt nur der Waagebalken durch.
Vorderdruckscheiben können bleiben, Waagebalkenscheiben werden unterlegt.
Steighöhe kann man auch immer noch anpassen.
Wieviel willst Du für das Haegele?
 
Also ich dachte bis jetzt, dass der Weg der Taste durch die Vorderdruckscheiben nach unten begrenzt ist und der Ruheanschlag der Taste im hinteren Bereich liegt. Dadurch wird der Gang, der Hub der Taste begrenzt und nicht durch die Mechanik.
 

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