[Roland] SuperNATURAL Sound Modeling auch beim FP-30?

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Es nutzt Samples für den Anschlag und etwas, was Roland als Modelling bezeichnen. Erst die neueren Geräte nutzen "Complete Modelling".
Was "richtig" ist, darunter versteht jeder was anderes. Die Begriffe sind nicht standardisiert und nicht geschützt.
Es hat vermutlich in jedem Fall wenig mit dem "Physical Modelling" des V-Piano zu tun, das war meine Aussage (und Vermutung). Wie ich schon schrieb, jedes moderne Sample-Digi kann sich diesen Satz ins Buch schreiben: "Adds powerful modelling bla"
Raufschreiben kann ich alles auf mein Gerät, alles eine Frage der Interpretation und Formulierung.

Ich wollte zunächst klarstellen, dass nach meinen Infos und auch eigenen Tests bei Rolands "Premium Upright Pianos", wie sie auf der Homepage genannt werden, neben der gleichen Tastatur auch die gleiche Soundengine drin est, egal ob es sich um das günstige HP603 oder das teure LX17 handelt, weil du die 5.000 Euro erwähnt hast.

Ob jetzt das von Roland bezeichnete (Complete) Modelling dem Physical Modelling tatsächlich entspricht, weiß ich nicht. Ich habe die Aussagen von "JayGVan" im o. g. Forum allerdings so verstanden und dass in diesen o. g. Digis außerdem - wie gesagt - dieselbe Engine enthalten ist wie im V-Piano, auch wenn die Benutzeroberfläche und die Einstellungsmöglichkeiten unterschiedlich sind. Wenn das 2009 erschienene V-Piano "echtes" Phys. Modelling hat, wäre es für mich logisch, dass die neueren, Ende 2015 erschienenen Premium Pianos das auch haben, denn über die entwickelte Software verfügt Roland ja und die notwendige Computer-Hardware ist in den 6 Jahren nicht teuerer geworden.

Schreibt Roland denn explizit, dass das V-Piano (gleiches gilt natürlich für das V-Grand) "echtes" Physical Modelling verwendet?

So verstehe ich zumindest eine deiner Aussagen. Ich konnte das gerade direkt nicht finden und ehrlich gesagt, bin ich andererseits auch ein bisschen skeptisch, denn zum V-Piano schreibt Roland auf der dt. Produktseite: "Das Konzept des V-Piano beinhaltet die Aufteilung aller Klang-bildenden Einheiten in Einzelbereiche. Dazu gehören u.a. die Größe des Resonanzkörpers, die Eigenschaften der Saiten (Anzahl, Material und Ummantelung), die Eigenschaften der Hämmer und die Dämpfer-Simulation. Der Sound wird quasi „seziert“ und wie ein Puzzle neu zusammengesetzt." Das ("seziert") klingt für mich auch eher so, als würden Teile eines Samples seziert und dann wieder zusammengesetzt, anstatt den Klang tatsächlich vollständig synthetisch durch synthetische NACHBILDUNG seiner physischen klangbildenden Komponenten und deren Zusammensetzung zu erzeugen, wie es dem Ph. M. entsprechen würde.

Ich finde die unklaren Werbetexte und Produktinfos ebenfalls nicht besonders gut und das finde ich ich auch bei anderen Herstellern und in anderen Bereichen. Das machen ja selbst heutige Klavierhersteller nicht anders; das steht grundsätzlich leider auch nicht genau, von von wem und wo alle einzelnen Komponenten gefertigt, bearbeitet oder bezogen werden.

Aber, letztendlich ist nur entscheidend, ob einem Klangästhetik und Kontrollierbarkeit des Klanges im Spiel gefallen.

LG
BP
 
Also sind diese ganzen Begriffe letztendlich wieder nur Marketinggeschrei und unter'm Strich klingt ein Roland auch nicht besser als ein Yamaha oder Kawai?

Ob etwas besser klingt ist in erster Linie Geschmacksache; das hat sich hier im Forum - nicht nur bei Digis - schon oft gezeigt. Alle großen Digi-Hersteller haben begeisterte Kunden, denen die Produkte besser gefallen als die der Konkurrenz.
 
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Ich wollte zunächst klarstellen, dass nach meinen Infos und auch eigenen Tests bei Rolands "Premium Upright Pianos", wie sie auf der Homepage genannt werden, neben der gleichen Tastatur auch die gleiche Soundengine drin est, egal ob es sich um das günstige HP603 oder das teure LX17 handelt, weil du die 5.000 Euro erwähnt hast.

Ob jetzt das von Roland bezeichnete (Complete) Modelling dem Physical Modelling tatsächlich entspricht, weiß ich nicht. Ich habe die Aussagen von "JayGVan" im o. g. Forum allerdings so verstanden und dass in diesen o. g. Digis außerdem - wie gesagt - dieselbe Engine enthalten ist wie im V-Piano, auch wenn die Benutzeroberfläche und die Einstellungsmöglichkeiten unterschiedlich sind. Wenn das 2009 erschienene V-Piano "echtes" Phys. Modelling hat, wäre es für mich logisch, dass die neueren, Ende 2015 erschienenen Premium Pianos das auch haben, denn über die entwickelte Software verfügt Roland ja und die notwendige Computer-Hardware ist in den 6 Jahren nicht teuerer geworden.

Schreibt Roland denn explizit, dass das V-Piano (gleiches gilt natürlich für das V-Grand) "echtes" Physical Modelling verwendet?

Ich kenn Rolands Produktlinie gar icht so genau, ich hatte nur mal etwas zu deren Sound Engine gelesen und mich gewundert, wie man 60 Forenseiten lang so um den heißen Brei reden kann. Zumindest hat sich der Name SuperNATURAL nicht geändert, es steckt bei den genannten 3 Geräten (also nicht dem FP30) nun aber etwas Neues/Zusätzliches da drin.

Die Forenmeinung allgemein ist, V-Piano sei so wie Pianoteq und arbeitet ganz unten mit simulierten Saiten (lauter spezielle Mini-Synthesizer, beim V-Piano siehst Du noch in der Prozessor-Spec die 3*88 Saiten = 264 Saiten, beim LX17 steht da nix mehr zu).
Das V-Piano konnte eben noch Saiten-Eigenschaften wie Material etc. ändern, beim LX17 geht das nicht mehr, richtig? Also könnte das intern nun total verschieden ablaufen. Wenn es der Fourier-Ansatz ist, dann können die den Klang auch nur begrenzt beeinflussen (denn das Sample ist letztlich noch da, nur halt Frequenz-zerlegt), man könnte dann nicht einfach V-Piano-Features in der UI freischalten.

Ob das alles wirklich so ist bleibt meine Spekulation. Jeder versteht zuerst mal nur das, was er verstehen will. JayGVan ist kein Techniker. Er fragt die Techniker, ist das "Physical Modelling? Techniker/Sales sagt, ja wir haben "Modelling". Alles klar, super ;)
 
Finde die Hersteller sollten ihre Energien einfach mal verstärkt in das 'Modelling' der Klaviatur stecken, soundmäßig ist man schon weit genug, zumindest wenn man mit einem guten Kopfhörer spielt.

Und was bringt das tollste Modelling wenn die Lautsprecher dann doch meh sind oder das Piano schallungünstig irgendwo aufgestellt ist?

Ist wie mit Musiksoftware: Was immer das Marketing ausheckt: wichtig ist letztlich was aus den Lautsprechern kommt und ob man bereit ist den geforderten Preis zu zahlen.
 
Ich kenn Rolands Produktlinie gar icht so genau, ich hatte nur mal etwas zu deren Sound Engine gelesen und mich gewundert, wie man 60 Forenseiten lang so um den heißen Brei reden kann. Zumindest hat sich der Name SuperNATURAL nicht geändert, es steckt bei den genannten 3 Geräten (also nicht dem FP30) nun aber etwas Neues/Zusätzliches da drin.

Die Forenmeinung allgemein ist, V-Piano sei so wie Pianoteq und arbeitet ganz unten mit simulierten Saiten (lauter spezielle Mini-Synthesizer, beim V-Piano siehst Du noch in der Prozessor-Spec die 3*88 Saiten = 264 Saiten, beim LX17 steht da nix mehr zu).
Das V-Piano konnte eben noch Saiten-Eigenschaften wie Material etc. ändern, beim LX17 geht das nicht mehr, richtig? Also könnte das intern nun total verschieden ablaufen. Wenn es der Fourier-Ansatz ist, dann können die den Klang auch nur begrenzt beeinflussen (denn das Sample ist letztlich noch da, nur halt Frequenz-zerlegt), man könnte dann nicht einfach V-Piano-Features in der UI freischalten.

Ob das alles wirklich so ist bleibt meine Spekulation. Jeder versteht zuerst mal nur das, was er verstehen will. JayGVan ist kein Techniker. Er fragt die Techniker, ist das "Physical Modelling? Techniker/Sales sagt, ja wir haben "Modelling". Alles klar, super ;)

Ja, das Saitenmaterial kann man als Parameter nicht mehr einstellen beim LX17, (jedoch z. B. Typ des Resonanzbodens... ,) aber ich ich vermute nun, dass du recht hast. Ich kann mich aus dem langen Faden natürlich auch nicht mehr an alles erinnern. Wäre natürlich schön gewesen, wenn Roland direkt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum V-Piano erläutert hätte, auch wenn die primären Zielgruppen unterschiedlich sind. Dass der Faden unglücklicherweise 60 Seiten lang wurde, liegt aber z. T. auch daran, dass viele Fragen mehrfach gestellt und beantwortet wurden und dort viele Ihre Eindrücke von den (damals) neuen Uprights geschildert haben, die natürlich über die Klangerzeugung hinausgingen (Tastatur, Lautsprecher, Anbindung an iPad, Vergleiche mit Kawai, etc.).
 

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