Resonanzboden spänen - optimaler Leim?

S

Styx

Guest
Mal vorweg - Resoböden hab ich bisher mit Holzkaltleim gespänt...nur irgndwie ist das ja ein synthetisches Gummizeugs welches sich m.E. nach nicht förderlich auf den Klang auswirkt.
Jetzt bin ich beim nächsten Instrument am überlegen - Knochenleim ist zu spröde, der krümelt mir womöglich aus dem Resoboden irgendwann raus :D
Nun schwanke ich zwischen Haut und Fischleim, oder gibt es da was besseres?

Viele Grüße

Styx
 
Fischleim ist schon sehr gut dafür geeignet:

+ gute Anfangshaftung
+ härtet glashart aus (d.h. gute akustische Eigenschaften)
+ gut schleifbar (Weißkaltleim z.B. wird gummiartig weich wenn er sich durch das Schleifen erwärmt und verklebt die Schleifmittel

- Standzeit von Stecheisen/Hobel etc. verkürzt sich etwas, es muß häufiger nachgeschärft werden
- teurer als z.B. selbst hergestellter Knochenleim
 
Fischleim ist recht dickflüssig und lässt sich dadurch ohne Klebekraftverlust mit Wasser verdünnen. (kommt auch dem Portemonnaie zugute!) Allerdings ist seine Abbindezeit um einiges länger, als beim Warmleim. Die Sprödigkeit des Knochenleims kann duch den Zusatz von Hautleim verringert werden. (z. B. 70% Knochen- und 30% Hautleim). Gibt`s auch schon in dieser Mischung im Handel.
Und aus Fischleim gemischt mit Pigmenten und Lycopodium (Bärlappsporen) lässt sich ein prima Kitt herstellen.
Gruß Ivory
 
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