
Guendola
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- 27. Juli 2007
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Wann immer bestimme Ausdrücke verwendet werden, findet sich jemand, der sich daran stößt oder eine Weisheit loslassen muß, die jeder schon dreißig mal gelesen hat. Ich frage mich, ob das nicht auch etwas mit den Ausdrücken an sich zu tun hat. Ich kann mich erinnern, daß jemand in meiner Schulzeit mal (sinngemäß) gesagt hat, "elektronische Musik kann ja garnicht schön sein, denn sie ist nicht natürlich". Wer auf einem Digitalpiano spielt, wird meistens belächelt, weil er kein Verständnis dafür hat, was ihm auf diesem elektronischen Instrument entgeht, oder bemitleidet, weil er kein echtes Instrument zur Verfügung hat. Und Metronome sind das Schlimmste, was es gibt, etc. bla bla. Das aber nur als Beispiele.
Mir geht es um den Ausdruck Technik. Im Extremfall wird behauptet, man müsse ein Stück nur richtig verstehen und benötige dann überhaupt keine Technik, um es wunderschön spielen zu können. Das Gegenteil, Technik alleine reiche aus, um wunderschön spielen zu können, hört man glücklicherweise so gut wie nie. Allerdings scheinen einige diese Aussage aus jedem irgendwie gestalteten Satz herauszulesen, in dem das Wort "Technik" vorkommt. Deswegen wollte ich mal den Vorschlag zur Diskussion stellen, das Wort "Technik" wirklich nur noch für motorische Besonderheiten des Klavierspielens und für den Instrumentenbau zu benutzen und für alles andere den Begriff "Fertigkeit" zu verwenden. Unter "Fertigkeit" könnte man also dann verstehen, alle Tonleitern auf verschiedenste Weise blind auf und abwärts, den Schluß einer Chopin Etüde so, daß wirklich jeder Zuhörer zu Tränen gerührt ist oder auch das Allegro Barbaro von Alkan so akkurat, ausdrucksvoll und schnell wie Jack Gibbons zu spielen. Vielleicht verringert daß den Druck auf einige, andauernd daran erinnern zu müssen, daß man Musik musikalisch vortragen muß. Vielleicht auch nicht, aber auf die Diskussion bin ich gespannt :D
Mir geht es um den Ausdruck Technik. Im Extremfall wird behauptet, man müsse ein Stück nur richtig verstehen und benötige dann überhaupt keine Technik, um es wunderschön spielen zu können. Das Gegenteil, Technik alleine reiche aus, um wunderschön spielen zu können, hört man glücklicherweise so gut wie nie. Allerdings scheinen einige diese Aussage aus jedem irgendwie gestalteten Satz herauszulesen, in dem das Wort "Technik" vorkommt. Deswegen wollte ich mal den Vorschlag zur Diskussion stellen, das Wort "Technik" wirklich nur noch für motorische Besonderheiten des Klavierspielens und für den Instrumentenbau zu benutzen und für alles andere den Begriff "Fertigkeit" zu verwenden. Unter "Fertigkeit" könnte man also dann verstehen, alle Tonleitern auf verschiedenste Weise blind auf und abwärts, den Schluß einer Chopin Etüde so, daß wirklich jeder Zuhörer zu Tränen gerührt ist oder auch das Allegro Barbaro von Alkan so akkurat, ausdrucksvoll und schnell wie Jack Gibbons zu spielen. Vielleicht verringert daß den Druck auf einige, andauernd daran erinnern zu müssen, daß man Musik musikalisch vortragen muß. Vielleicht auch nicht, aber auf die Diskussion bin ich gespannt :D