Rachmaninov Preludes 23 No. 5 Mittelteil

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Hallo zusammen,

nun will ich mich auch endlich mal trauen eine Einspielung zu machen. Ich habe hart am Mittelteil von Rachmaninov 23 - 5 gearbeitet, perfekt ist es nicht, aber hoffentlich auf einem ganz guten Weg. Ich spiele noch kein Jahr Piano und habe daher für das Lernen dieses Teils und auch der Entwicklung der Technik ca. 4 Monate benötigt.

Hat jemand noch Tipps, wie ich die Polyphonie im 2. Teil noch etwas mehr herausarbeiten kann ? Ich würde mich über Anregungen und konstruktive Kritik sehr freuen.

Viele Grüße

Christian
Hier der Link:

http://www.philaberlin.de/video/rach2.MPG
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bemerkenswert, dafür, dass du noch nichtmal ein Jahr spielst!
Gut finde ich, dass du nicht zu viel bindest in der Linken.
Man darf ruhig loslassen.

Der romantische Mittelteil kann (auf das Spielen in Zukunft und im Tempo ausgerichtet) mehr "aus dem Takt brechen". Dann gibt nämlich die rechte Hand die leidenschaftlichste Melodie überhaupt wieder (gibt also den Ton an), die Linke dagegen hat sich unterzuordnen, fast, als sei sie gar nicht da oder nur ein schimmernder Teppich.

Hat jemand noch Tipps, wie ich die Polyphonie im 2. Teil noch etwas mehr herausarbeiten kann ?


Schwerpunkt.
Versuch, den Schwerpunkt der Hand auf eben diese Töne zu verlagern (die so aus dem Nichts aus den Akkorden auftauchen), als ob sie in diese Richtung kippen würde.
Vergiss aber dabei die eigentliche Oberstimme nicht, es ist ein "Kampf"!

Natürlich hilft es, eine genaue Vorstellung vor Augen zu haben. Spiel einfach mal nur rechts und werf die Töne der Zwischenmelodie, die die linke Hand hat, einfach dazu. Und umgekehrt.


Lieben Gruß und frohes Schaffen
Annette
 
Was mir noch auffällt:

Dieses Übergreifen, was du doch manchmal noch machst, wobei du deine Hand verdrehst, wird dich nur behindern. Ruhig loslassen!
Führ alles möglichst in einer flachen Ebene aus. Da kannst du dann auch im schnellen Tempo gut hindurchschwimmen. Die Hand ist dabei recht ruhig.

Bist du dir sicher, dass deine Fingersätze auch in schnellem Tempo klappen werden? Darauf soll es ja schließlich hinauslaufen.

Wo du nacher wieder in den Marsch zurückkehrst, könntest du etwas runder spielen. Denk dran, aus den Tasten heraus spielen!
Die Vorbereitung vorher sieht schon gut aus.
 
Hallo Annette,

Vielen Dank für das Lob und die gute und konstruktive Kritik. Das mit dem Übergreifen ist mir leider auch bekannt, es ist schon besser geworden ;) und meine Klavierlehrerin ist da auch immer hinterher. Mir fällt es leider oft gar nicht so richtig auf, aber auf dem Video habe ich es auch gesehen und jedes mal geflucht :D

Die Idee mit der Übung die beiden Hände getrennt nur mit den Zwischentönen zu üben finde ich hervorragend, vielen Dank für den guten Vorschlag. Manchmal sind es die einfachen Dinge die einem einfach nicht in den Sinn kommen. Danke !

Was den Fingersatz angeht, so kommt meine Klavierlehrerin damit sehr gut zurecht, sie ist eine wirklich hervorragende Pianistin, wobei das nicht heißt dass es bei mir auch funktionieren muss. :) Welchen Satz würdest du vorschlagen oder wie würdest du es spielen, dann kann ich ausprobieren was mir besser liegt.

Das Tempo ist so eine zweischneidige Sache, ich bin noch zu langsam, keine Frage aber viel schneller will ich es eigentlich gar nicht interpretieren, da es sich eigentlich um ein russisches Volkslied handelt, was hier verarbeitet wurde, was von Trennungsschmerz und Trauer handelt und im Original sogar noch langsamer ist als die Interpretation von Rachmaninov.

Jedenfalls bedanke ich mich für die gute Kritik, das gibt neue Anstöße.

Gruß

Christian
 
wobei das nicht heißt dass es bei mir auch funktionieren muss. :) Welchen Satz würdest du vorschlagen oder wie würdest du es spielen, dann kann ich ausprobieren was mir besser liegt.

So genau kann ich dir das gar nicht sagen (es sei denn ich fange jetzt an, Fingersätze aufzuzählen "5+1 321321231... ....................." :) dabei würde sich eigentlich besser 5+1 5... anbieten - äh).
Ich habe vor kurzem bei einem Kurs daran gearbeitet, da hatte ich den Fingersatz, der (vielleicht von Rachmaninov selbst?) in einer Ausgabe vermerkt war. Allerdings scheint er doch für sehr große Hände zu sein, trotzdem habe ich es vorerst so gelernt und hatte grad nicht genug Zeit, da umzudenken.
Mein Lehrer macht sich jetzt nochmal dran, dass wir das bald wieder ändern.

Das Tempo wird sich sicher noch daran orientieren müssen, wie du den Marschteil spielst. So war es bei mir auch, weil es noch ziemlich von diesen zwei Zwischenteilen (in Dur? Du weißst sicher, welche ich meine, erster beginnt auf S. 2) abhängig war. Da musste ich erstmal durch die eigentliche Technik steigen, um das ins Tempo zu bekommen.

Lieben Gruß,
Annette
 
hey, arbeitest du noch an dem stück? falls ja könnte ich dir mal meine noten mit eingetragenen fingersätzen einscannen :)

lg matthias
 

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