Ihr Lieben, es freut mich überaus, dass euch das gefällt, wie ich spiele.
Überhaupt besteht das Klavierspielen ja grundsätzlich aus zwei Komponenten: für sich selbst spielen, für andere spielen.
Für mich selber spiele ich natürlich überhaupt und sowieso und oft gefällts mir, aber es ist natürlich umso schöner, wenn anderen das auh gefällt. Mir gefällt nämlich längst nicht alles, was da so in YouTube herumgeistert :cool:
Wie lang ich gebraucht habe - Ich habe vor ein paar Tagen mal nachgeschaut, wenn ich mich recht erinnere, stammt meine erste Unterrichtsaufzeichnung übre das Prélude von Anfang März (?) oder so um den Dreh rum. Es ist auch relativ kurz, 4 Seiten.
Und Abi vs. Klavier - :rolleyes: Es ist tatsächlich so, dass ich besonders in den letzten Monaten und Jahren ein Vielfaches an Stunden für Übezeit "investiert" habe als für die Schule. 1. machts mehr Spaß, 2. erscheint es mir sinnvoller...
Jetzt in den letzten Wochen war die Abivorbereitung natürlich intensievst, da hab ich mich schon etwas mehr reingehängt und das Klavier ein bisschen weniger traktiert, was sich auch darin geäußert hat, dass ich nie das geübt habe, was ich hätte üben sollen...
Und nochmal zu schweren Stücken:
Wenn man Hobbyspieler ist, also nicht in bestimmter Zeit bestimmte Stücke oder irgendein ominöses "Niveau" erreichen muss/will, dem steht es doch frei, zu spielen, was er will. Warum also nicht darin herumklimpern - wer weiß, vielleicht geht es viel besser, als man befürchtet?
Einziges Gegenargument wäre, sich ein Stück für später "aufzuheben".
Ich möchte auch unheimlich gern den Gaspard, die 4. Ballade und überhaupt alles mögliche spielen, und würde einiges davon vermutlich jetzt auch irgendwie "hinkriegen", aber ich möchte die Stücke gut spielen können, nämlich so, wie ich sie mir vorstelle, und das wird jetzt noch nichts. Wenn ich jetzt mehr übe als nur ab und zu darin herumzuklimpern, übe ich die Stücke auf den Stand ein, wo ich jetzt gerade bin.
Man kann ein Stück nur einmal üben. Alles, was danach stattfindet, ist Überarbeitung, und die ist nur begrenzt bzw. mit sehr viel höherem Aufwand möglich.
Nunja, es gibt ja noch viele andere schöne Stücke.... Eine wichtige Eigenschaft der Pianisten ist nunmal die Geduld.