Rachmaninoff Prélude op.32 Nr. 13 Notation

Debösi

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Liebe Clavios,

gestern hatten wir im Klavierunterricht eine kleine Diskussion über die Notation bei Boosey&Hawkes (links) versus Henle (rechts) betr. RH

BuH_Grave.JPG Henle_Grave.JPG

BuH_PocoPiuVivo.JPGHenle_PocoPiuVivo.JPG

Ich neige zur Auffassung von Boosey & Hawkes: klarer Fall 16tel-Sextolen versus 4x16tel (3 gegen 2) und dadurch auch Hervorhebung der beiden Stimmen.
Meine Klavierlehrerin fand die Henle-Notation als eine mögliche Interpretation.
Wie haltet ihr es?

Viele Grüße
Robert
 
Im Fortissimo und nicht zu langsamem Tempo ist das zusammen Anschlagen des melodischen 16tels mit dem zweiten Triolen 16tel statthaft und sinnvoll. Eventuell ganz leichtes Nachklappern des Melodie As! Man kämpft sowieso um das Überleben der Oberstimme! Also Henle!
 
Hallo Robert,
also ich würde bei dieser Stelle so spielen wie notiert. Die 16tel dazwischen und nicht mit der Triole zusammen. Das macht man ja, um nur ein Beispiel zu nennen, auch bei der Tarantella von Franz Liszt wo ebenfalls in der Begleitung 16tel Triolen notiert sind und rechts in der Melodie die letzte 16tel dazwischen gespielt werden muss, und nicht mit der Triole zusammen. Warum sollte man das hier dann nicht machen, und es ist auch noch Grave und ich denke, Sergei Rachmaninoff eigentlich bei diesen Rhythmen schon immer genau notiert hat, was er wollte.
 
Wunderte mich auch gerade...

:-|
 
@Jsp Mist - ja, Du hast recht und ich entschuldige mich sicherheitshalber gleich für das Aufwärmen des Themas! Alzheimer? Auweia...

Trotzdem war die Frage mal wieder aktuell (Unterricht) - damals habe ich mich über die Notation gewundert, aber das Stück gerade erst angefangen. Heute habe ich doch viel mehr praktische Erfahrung mit dem dritten Teil. Damals haben mir erstmal die Griffe Kopfzerbrechen bereitet - heute gilt es die Vielschichtigkeit des dritten Teils nicht im fff-Brei verschwinden zu lassen (@mick 's Antwort durchaus im Kopf und im Ohr), deshalb auch die Duolen-Triolen.

Leider gibt´s ausgerechnet von diesem Prélude keine Rachmaninoff-Aufzeichnung. In Youtube: Ashkenazy, Berezowsky, Luganski, Rodriguez.: Ashkenazy ist m.M am differenziertesten und deswegen gefällt er mir am besten. Natürlich wäre jetzt eine Aufnahme von Richter oder Horowitz äußerst interessant.
 
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