Problem bei Bartok Microkosmus I, 10. Stück

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B

Babette

Guest
So jetzt habe ich auch mal eine konkrete Frage.

Ich versuche mich zur Zeit an den oben genannten Stück. Dort ist es so das jede Hand jeweils die Töne: e, f, g, a und b zu spielen hat. Das heisst b liegt ganz aussen. Für die linke Hand funktioniert es gut das a mit dem Daumen und das b mit dem Zeigefinger zu spielen. Bei der rechten Hand habe ich also auch versucht das b mit dem Ringfinger zu spielen und a dann mit dem kleinen Finger das geht aber lange nicht so gut. Eigentlich genauso schlecht wie b mit dem kleinen Finger und a mit dem Ringfinger.

Damit ist klar: eine der beiden Varianten muss ich trotzdem lernen. Nur welche? Was ist auf Dauer einfacher? Und gibt es da Regeln?

Danke schon mal

Babette
 
Meinst du das Stück "mit wechselnden Händen"? Zwischen "Synkopierung" und "Parallelbewegung"?

Weil da ist ein As vorgezeichnet, Tonvorrat ist d e f g as

In der rechten Hand würd ich hier vermutlich den kleinen Finger für das as nehmen. Ansonsten das d mit 2 (Zeigefinger), Daumen untersetzen (e mit 1) dann kommt man so raus dass man den Ringfinger fürs As benutzen kann.

Interessant wäre, warum Bartok das so schreibt, normal ist das erste b ja ein b. HAt sicher mit Kirchentonleitern zu tun. Weiß das jemand?
 
Kann sein, dass ich da verrutscht bin. Ich hab das Heft nicht hier. Aber es ist das Stück nach der Synkopierung
 
Weiß eigentlich jemand warum er ein As vorzeichnet?
 
2 verschiedene Tonfolgen - Welche ist richtig?
Babette: ... die Töne: e, f, g, a und b ... ? Fingersatzangebot für e, f, g, a und b = li H - 21432, re H - 21234
DoctorGradus: ... Tonvorrat ist d e f g as ... ? Fingersatzangebot für d, e, f, g, as = li H - 32132, re H - 23123

Béla Bartók verwendete sehr oft die Pentatonik, im Speziellen der Skalen Lydisch, Mixolydisch und Dorisch. Aus seinen Bearbeitungen von Volksliedern schuf er kleinere Werke zum Zwecke, die ursprüngliche Melodie hervorzuheben.

Die Bauernmusik gab ihm die Möglichkeit, sich von dem Dur-Moll-System zu emanzipieren. Bartok: "Denn der weitaus überwiegende und gerade wertvolle Teil des Melodienschatzes in den alten Kirchentonarten, respektive in altgriechischen und gewissen noch primitiveren (namentlich pentatonischen) Tonarten gehalten und zeigt außerdem mannigfalteste und freieste rhythmische Gebilde und Taktwechsel sowohl im Rubato- als auch imTempogiusto-Vortrag. ..." Er verfügte frei über jeden einzelnen Ton.

Die myxolydischen Septime arbeitete er in eine myxolydischen Quinte um. So kann ich nur vermuten, warum ein As geschrieben steht.
 
@Kulimanauke: Super! Danke, das klingt sinnvoll, werd ich heute Abend gleich mal ausprobieren.
 

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