Dass CD Geschäfte zumachen ist nunmal der lauf der Zeit. Die wenigsten kaufen noch Tonträger. Jedoch sind Dumpingpreise ein anderes Thema. Ganz abgesehen davon muss man doch einfach mal akzeptieren, dass
- Klassik bzw. klassische Musik im Moment nicht sonderlich gefragt ist, Jazz, Modern-Jazz etc. haben da sogar mehr Zulauf. Frag mal junge Musiker - irgendwas jazzig zu arrangieren ist doch ziemlich hipp und wenn es nur im kleinen Rahmen für ne Probe, ein Konzert oder der Aufnahme von einem Lied ist.
- es von den Werken der namhaften Komponisten schon genug Referenzaufnahmen gibt. Wozu nochmal die Klavierkonzerte von Chopin, wenn es davon tausende professionelle Aufnahmen namhafter Pianisten gibt? Ich wundere mich da wenig, dass die Verkaufszahlenso gering sind.
Mein Tip ist: nie war eine Musikaufnahme einfacher als heute. Das technische Equipment kostet quasi* nichts und ist dauerhaft weiter verwendbar (wenn du z.B. mehrere Aufnahmen erstellen willst). Wenn du keine 15.000€ ausgeben willst, musst du das halt sellber vertreiben und selber Werbung machen. 100+ verkaufte Exemplare sollten locker drin sein, dass man zumindest +/- Null ist - und wenn das nur im Bekannten- und Freundeskreis ist.
Wären Klassik-CDs ein florierendes Geschäft - dann würde es keine Knebelverträge geben.
Der Zukunftsmarkt wird erstmal die elektronische Musik sein. Akustische Instrumente waren z.B. auf der letzten Musikmesse in Frankfurt recht wenig vertreten und auch bei den Verkaufszahlej (z.B. Thomann) sind E-Instrumente und DJ Equipment ganz hoch im Kurs. Wir bewegen uns hier auf Clavio leider in einem Mikrokosmos.