
Wiedereinaussteiger
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...,wenn ich das im US-Forum richtig las...
Die dort verlinkten Artikel verweisen darauf, dass man gegen chinesische und koreanische Klavierbauer nicht habe bestehen können.
1807 vom nach Frankreich ausgewanderten Österreicher Ignaz Pleyel gegründet, und damit nach Ibach eines der ältesten bis in die Neuzeit produziert habenden Klavierbauunternehmen.
Mit sehr wechselvoller Geschichte. Da baute Pleyel mal zu Zeiten ca. 1830 bis 1860 die besten Klaviere der Erde.
Flügel von Pleyel waren die Instrumente von Frederic Chopin... Die Familie Pleyel war Gastgeber Chopins. Seine ersten Nocturnes op. 9 sind der Madame Marie Moke-Pleyel gewidmet, belgische Konzertpianistin und Ehefrau des Firmengründer-Sohnes Camille Pleyel.
Später in altfranzösischer Arroganz verhaftet, das "amerikanische System" (einteiliger Gussrahmen, Bassüberkreuzung) wegen angeblich nachteiligem Einfluss auf den guten Klang verachtend, technisch spätestens seit der Pariser Weltausstellung 1867 erkennbar ins Hintertreffen geraten. Zu jener Zeit hieß man schon Pleyel, Wolff et Cie. So schleppte man sich bei Pleyel seit den 1880er Jahren gegen die aufkommende große Konkurrenz der deutschen Klavierbauer durch die Jahrzehnte.
NB Ich lese gerade die faszinierende Klavierbau-Geschichte von Cyril Ehrlich, mit einem eminenten Kapitel über den Aufstieg und den Niedergang des französischen Klavierbaues.
Man fusionierte mit dem früheren größeren Konkurrenten Erard und auch mit Gaveau, dann landete die Marke bei Schimmel.
Gaveau, Erard, Pleyel.. ist es vorbei? Für musikinteressierte Franzosen wird das vermutlich so sein, wie es für einen Österreicher wäre, wenn Bösendorfer endete, für einen Amerikaner, wenn Steinway aufhörte, oder für uns hierzulande, wenn es Grotrian, Bechstein und Blüthner nicht mehr gäbe.
Die dort verlinkten Artikel verweisen darauf, dass man gegen chinesische und koreanische Klavierbauer nicht habe bestehen können.
1807 vom nach Frankreich ausgewanderten Österreicher Ignaz Pleyel gegründet, und damit nach Ibach eines der ältesten bis in die Neuzeit produziert habenden Klavierbauunternehmen.
Mit sehr wechselvoller Geschichte. Da baute Pleyel mal zu Zeiten ca. 1830 bis 1860 die besten Klaviere der Erde.
Flügel von Pleyel waren die Instrumente von Frederic Chopin... Die Familie Pleyel war Gastgeber Chopins. Seine ersten Nocturnes op. 9 sind der Madame Marie Moke-Pleyel gewidmet, belgische Konzertpianistin und Ehefrau des Firmengründer-Sohnes Camille Pleyel.
Später in altfranzösischer Arroganz verhaftet, das "amerikanische System" (einteiliger Gussrahmen, Bassüberkreuzung) wegen angeblich nachteiligem Einfluss auf den guten Klang verachtend, technisch spätestens seit der Pariser Weltausstellung 1867 erkennbar ins Hintertreffen geraten. Zu jener Zeit hieß man schon Pleyel, Wolff et Cie. So schleppte man sich bei Pleyel seit den 1880er Jahren gegen die aufkommende große Konkurrenz der deutschen Klavierbauer durch die Jahrzehnte.
NB Ich lese gerade die faszinierende Klavierbau-Geschichte von Cyril Ehrlich, mit einem eminenten Kapitel über den Aufstieg und den Niedergang des französischen Klavierbaues.
Man fusionierte mit dem früheren größeren Konkurrenten Erard und auch mit Gaveau, dann landete die Marke bei Schimmel.
Gaveau, Erard, Pleyel.. ist es vorbei? Für musikinteressierte Franzosen wird das vermutlich so sein, wie es für einen Österreicher wäre, wenn Bösendorfer endete, für einen Amerikaner, wenn Steinway aufhörte, oder für uns hierzulande, wenn es Grotrian, Bechstein und Blüthner nicht mehr gäbe.