Paul Werner Flügel, Suche nach neu(wertigem) bis €10.000

  • Ersteller des Themas warmerklang
  • Erstellungsdatum

W

warmerklang

Dabei seit
21. Sep. 2010
Beiträge
50
Reaktionen
0
Hallo, ich suche einen neuen oder nicht zu alten gebrauchten Flügel um die 10.000 Euro (max.), ausser den üblichen Verdächtigen schaue ich mir Wendl & Lung an, und mir ist "Paul Werner" aufgefallen. Zu letzteren gibt es kaum Informationen, wer kann da oder sonst mit gutem Rat aushelfen?
 
Ein Werner-Flügel ist ein chinesischer NoName-Flügel und ein Wendl-Lung ist meiner Meinung nach auch nicht viel besser.
Guck doch nach einem Yamaha oder Kawai.
 
..oder nach einem anderen. Es gibt viel ordentliches (deutsches) Zeug in dieser Preisklasse, wenn man bereit ist, über Optik etc hinwegzusehen.
 
Die Fragen dazu wären:
Was bedeutet für Dich neuwertig?
Wo wohnst Du?
Wenn es tatsächlich ein neuwertiger - also nicht generalüberholter sein soll, dann ist die Auswahl wohl tatsächlich auf Yamaha/Kawai beschränkt, wenn Du ein Produkt kaufen willst, dass nicht aus China kommt, wovon hier im Forum eigentlich nur abgeraten wird. (naja Seiler lässt in Malaysien produzieren - aber ob das besser ist?)
Und beim Gebrauchtkauf hilft nur die Tour durch die Läden.
Wenn Du bereits ein Klavier hast, würde ich den Klavierstimmer fragen, vielleicht ergibt sich so auch etwas privat.
 
naja Seiler lässt in Malaysien produzieren - aber ob das besser ist?

Ach? Aber nicht die Instrumente, die den Namen Seiler tragen. Seiler ist einer der Hersteller, welche die Herkunft der Komponenten offenlegen - siehe die Auflistung der Unterschiede zwschen "Seiler" und "Ed. Seiler" auf ihrer Webseite. und dass die Drittmarke aus Asien kommt, kann man dort auch lesen.
 
Stimmt stimmt, hätte ich dazuschreiben sollen. Seiler lässt Zeitter & Winkelmann (groß)teils in Malaysien fertigen. (aber eben nicht in China)
 
Ach? Aber nicht die Instrumente, die den Namen Seiler tragen. Seiler ist einer der Hersteller, welche die Herkunft der Komponenten offenlegen - siehe die Auflistung der Unterschiede zwschen "Seiler" und "Ed. Seiler" auf ihrer Webseite. und dass die Drittmarke aus Asien kommt, kann man dort auch lesen.
Heia, Friedrich! Wer so blöd ist, seine Zweitmarke so nah an der Hauptmarke zu verankern, darf dafür ruhig abgestraft werden.:D. Denn: Wo so wenig Hirn vorhanden ist, fürchte ich auch um die Qualität der Hauptmarke.
 
Wer so blöd ist, seine Zweitmarke so nah an der Hauptmarke zu verankern...

Oh, fisherman - da gibts ja mal wieder Anlass, dich an deine Signa zu erinnern.
Einfachheit... du weißt schon.
Seit langem gibt es Firmen, auch im Klavierbau, die überwiegend nur EIN Label verwenden, die also das ganze übliche Marken-Gekaspere nicht oder fast nicht mitmachen. Yamaha oder Kawai zum Beispiel. Oder seit einigen Jahren auch "Wilh.Steinberg", die quasi synthetische Marke, die sich nicht auf einen Herrn dieses Namens, sondern auf die Familie Geyer zurückberuft, und einheitlich ihr Label auf alle Skalen ihrer Produkte bappt. Und wer von denen was Spottbilliges oder was Supergutes kriegen will, der wird schon Wege finden, label-immanent auszuwählen. Ist doch eigentlich klug, oder?

Müssen denn Billig-Pianos Namen wie Zeitter & Winkelmann, Euterpe oder Irmler tragen? Da drehen sich doch die ehemaligen Firmeninhaber dieser Namen gequält im Grabe um. Oder Boston... was doch ein kaum verhohlener Seitenhieb auf die uralte amerikanische Steinway-Konkurrenz ist, nämlich Mason & Hamlin, die jahrzehntelang in Boston hergestellt wurden. (Was würde man hier wohl sagen, wenn, sagen wir, Grotrian-Steinweg auf die Idee käme, eine Zweitmarke zu kreieren und diese "Bayreuth" nennen würde?)

Also, meine Meinung: Wenn altehrwürdige Firmen auf ihrer Internetpräsenz ihre Skalierungs-Prinzipien offenlegen, verdient das durchaus Würdigung. Besser noch wäre es dann allerdings, anschließend komplett auf irgendwelche Marken-Gaukeleien zu verzichten.

(Nebenbei: Seiler ist inzwischen, soweit ich weiß, zur Premium-Marke des Samick-Konzerns geworden. Wer weiß, was die dann für eine Marken-Politik machen... und da muss ich schon wieder ein Stück beidrehen. Vermutlich hätte ich nicht wirklich große Lust, Seiler-Klaviere künftig als "Samick" gelabelt zu sehen. Oh, oh. Die Welt ist doch mitunter komplex, und nicht immer einfach und reif...)

Gruß
Martin
PianoCandle


... und aus Krach wird Klang
 
Hi Martin; Boston ist schon ok - der Seitenhieb ist doch witzig und der Name ist weit genug von S&S weg. Dass Seiler jetzt die Premiummarke von Samick ist, ist ebenfalls in Ordnung - da muss nicht Samick draufstehen. Man kann die Dinger doch nennen, wie man will.

Nur sollte man eben qualitätsmäßig stark differierende Labels auch deutlich unterscheiden können. Das ist bei Seiler / Ed. Seiler nicht der Fall gewesen und bei Bechstein / C. Bechstein wird der gleiche Schmarrn schon wieder gemacht.

Merke: Der Verbraucher ist dumm. Manchmal aber auch hochintelligent. Je nachdem:D. (Das Trauma aller Werber ist, dass "der" Verbraucher tatsächlich beides ist - daher entscheiden sich die "guten" Marketingleute dafür, vom intelligenten Consumer auszugehen. Das hat höheren U-Wert und macht mehr Spass :D)
 
Nur sollte man eben qualitätsmäßig stark differierende Labels auch deutlich unterscheiden können. Das ist bei Seiler / Ed. Seiler nicht der Fall gewesen

Die Instrumente sind bis auf Mechanik und Klaviatur absolut identisch.
Beide werden in Deutschland gebaut und die Herkunft von Mechanik, Hammerköpfe, etc. steht einzeln in jedem Instrument.

Der qualitative Unterschied zwischen "Seiler" und "Eduard Seiler" ist geringer als der zwischen einem Steinway&Sons aus Hamburg und einem aus New York.

Bei "Feurich" und "Julius Feurich" könnte der Vorwurf stimmen.

mfg.

pianoservice
 

Danke für die Info, Pianoservice! Ich dachte immer die Ed.S. würden in Fernost gefertigt?

Und: Gibt es einen QUALITATIVEN Unterschied zwischen den HH und NY-Steinways?

@ Sla: Der Julius hat - wie scheint - was gelernt :D
 
Und: Gibt es einen QUALITATIVEN Unterschied zwischen den HH und NY-Steinways?
Ja, den gibt es auffallend! Hab schon einige Newyorker Steinways bearbeitet und Hamburger sowieso.

Also die NewYorker sind nur aus Material und Physik zusammen gesetzt, die Hamburger bestehen mehr aus Seele und Glaube. :D:D

Beim New Yorker muss ich beim Bearbeiten einfach viel, viel mehr Liebe, Glaube und Hoffnung dazu stecken, dann wird es auch ein Klavier mit Seele. Beim Hamburger brauch ich nur die Physik und das Material etwas kitzeln - die Seele ist schon da .:D

Man kann das hören!!!!!!!


LG
Michael
 
Ich dachte immer die Ed.S. würden in Fernost gefertigt?

Neinnein, Fisherman - Du hast doch nicht weit nach Kitzingen. Da kannst Du Dir die in statu nascendi Eduarde angucken (hab ich letztes Jahr gemacht); ich hatte übrigens den Eindruck, daß es mehr waren, als die vornamenlosen Seiler. Und den Unterschied (Klaviatur / Mechanik) kriegst Du da auch bechrieben. Übrigens - der Preisunterschied: ist er nicht ziemlich heftig angesichts der geringen Differenz?

@ Sla: Der Julius hat - wie scheint - was gelernt

Hm, ich weiß nicht. Ob ich der abgespeckten Variante einen Vornamen gebe oder einen Kennbuchstaben, macht das einen großen Unterschied? Beide Verfahren bergen für mich die Gefahr in sich, das Ansehen der Marke zu verunklären. Da ist "Hi Steinway, dort Essex" doch eindeutiger, und ich weiß genau, was Rennpferd und was Esel ist ;).
 
Lieber Friedrich, das Anhängen einer Ergänzung ist normal, gewohnt und legitim. Wir alle wissen um A- bis S-Klasse, oder? Oder L- XXXL? :D Das Hinzufügen eines Vorsatzes, gar der Kürzel des Firmengründers, führt jedoch in die völlig falsche Richtung: Hier würde man besonders hochwertige Produkte vermuten. Und nix reduziertes.

An Pianoservice und Micha: Ich würde gerne mehr über die Unterschiede zwischen HH und NY erfahren. Sieht aus, als ob ich mich von einem Traum verabschieden müsste: Mir als visuellem Menschen gefallen nämlich die kantigen Wangen der Ny-Flügel soooo gut ...
 
Der Benutzer "Warmer Klang", der diese Beiträge ausgelöst hat wollte eigentlich nur eine Antwort auf sein Frage haben. Er wollte nur nützliche Tipps, wie man für 10000 EUR ein Instrument nach seinem Vorgaben bekommt, ich sag dazu: das ist kein großes Problem, für mich wäre es ein Problem, das mit 2500 EUR zu gestalten. :cool:
Z.B.: siehe in der Bucht (EBAY) und nimm dir etwas Zeit, etwas Sachkenntnis ist auch sehr hilfreich und guck da immer mal wieder rein; falls es erlaubt ist:
im Augenblick, Angebotsnummer: 300476507688, das Teil ist etwas groß, geb ich zu, Petrof Konzertflügel 272, aber wahrscheinlich brauchbar

uneingeschränkt zu empfehlen ist wahrscheinlich das Angebot mit der Angebotsnummer: 360307673153, Grotrian Steinweg Flügel, neuwertiger Zustand, 9500,- EUR, kann noch runtergehandelt werden

oder z.B. Angebotsnummer: 9200482109562, ein Gaveau-Flügel, neuwertig, Sofortkauf: 10499,- EUR, welcher baugleich mit einem Schimmel-Model ist, kann auch noch runtergehandelt werden, mit Preisvorschlag senden;

alle von mir genannten Instrumente sind eine Empfehlung Wert, den Grotrian und den Gaveau würde ich sofort jedem "Wendel und Lung" (Entschuldigung: kotz...) vorziehen, darüber sind sich hier wohl die meisten einig

Umgang mit den Angebotsnummern: einfach kopieren, in die Zwischenablage, dann bei EBAY unter Suche, als Suchwort die Angebotsnummer eingeben und mit Return bestätigen, ächs...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
noch auf der Suche..

..oder nach einem anderen. Es gibt viel ordentliches (deutsches) Zeug in dieser Preisklasse, wenn man bereit ist, über Optik etc hinwegzusehen.

Und was würdest Du empfehlen? Ich kann bis 190cm in meine Wohnung kriegen. Optik nicht so wichtig, gute Bässe, warmer Klang, knackige Mechanik.

Die Kawais und Yamahas klingen mir alle zu schrill, ganz subjektiv gefällt mir eher der wärmere europäische Klang.

Ich bin auf meiner Suche inzwischen auf ein scheint's ganz ordentlichen Pfeiffer gestossen aus den 20/30ern, in gutem Zustand, aber eben schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Kein Vergleich zu den vielen alten Flügeln, die rasseln, pfeiffen oder sonstwie ihr Alter beim ersten Ton verraten, ich bin fast versucht, aber mit 13000 plus 1500, um die Mechanik zu überarbeiten (Hebegliedeinheit neu) ausserhalb meines Budgets :(
 
Daydreamer, danke für Deinen konstruktiven Beitrag. Ich finde die Suche nach meinem Flügel spannend, aber manchmal auch ermüdend. Neben Ebay grase ich seit Monaten die einschlägigen Kleinanzeigen und lokale (und nicht so lokale, wenn es sich einrichten lässt) Händler ab, aber "meiner" war noch nicht dabei..

Ich lebe im Rheinland, und hier scheint in meinem Segment des Marktes nicht viel los zu sein.. den Gaveau finde ich sehr interessant, mal sehen, ob eine Tour nach München ansteht..

Wird schon was meines Weges kommen ;)
 

Zurück
Top Bottom