Orientierung auf dem Tastenbrett ohne Auge

  • Ersteller des Themas Normalo
  • Erstellungsdatum

Ja, die Oberfläche hier ist in der Tat teilweise sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich musste mir auch schon den "Vorschau-Button" zeigen lassen.

Der "Bearbeiten-Button" liegt versteckt neben dem "Melden-Button".
Allerdings scheint er ab einem gewissen Alter des Beitrages nicht mehr aufrufbar zu sein.
Und ich weiß auch nicht, ob man darüber auch Titel ändern kann.
 
Tastenbrett ohne Augen: Vielleicht meint er/sie ja Astlöcher.
 
Nach meinem Verstaendnis ist Sightreading nicht Prima Vista
Ich danke Dir für diese Bemerkung, denn genau das dachte ich auch. Ich lebe ja in einem englischsprachigen Land, und hier wird sightreading meist (oder eigentlich immer) in der Bedeutung verwendet, dass man Noten lesen kann. Im Gegensatz zu den Musikern, die keine Noten lesen können und nur nach Gehör spielen. Deshalb dachte ich bisher immer, ich kann Sightreading. Weil ich gut Noten lesen kann. Aber nach der o.g. Definition kann ich dann wohl Noten lesen, aber nicht Sightreading. Interessant zu erfahren. :001:

Weil ich schon immer gut Noten lesen konnte und auch sehr daran hing, weil ich mich sonst unsicher fühlte, habe ich von Anfang an wenig auf die Tasten geschaut. Immer nur auf die Noten. Jetzt versuche ich, mehr ohne Noten zu spielen bzw. die Stücke schnell auswendig zu lernen, damit ich ohne Noten spielen kann und auch mal auf die Tasten schauen kann. Denn als ich damit anfing, auf die Tasten zu schauen, hat mich das sehr verwirrt. Ich konnte mich ganz gut orientieren, solange ich nur auf die Noten geschaut habe (allerdings habe ich noch nie komplizierte Stücke gespielt. Mein "kompliziertestes" war glaube ich der A-moll-Walzer von Chopin), aber sobald ich nicht mehr auf die Noten, sondern auf die Tasten geschaut habe, habe ich mich nicht mehr zurechtgefunden und habe mich ständig verspielt.

Abgesehen davon orientiere ich mich gerne am relativen Abstand der einzelnen Noten. Bei einer Tonleiter muss ich nicht auf die Finger schauen. Bei Akkordwechseln auch nicht, wenn sie sich nur um ein zwei Toene verschiebt. Wo ich mir aber noch schwer tue ist, die Vorzeichen von dem Stueck automatisch zu beruecksichtigen, ohne auf die Tasten zu schauen, weil ich nicht weiss, wo sich meine Finger gerade befinden. Ich spiele dann versehentlich die weisse Taste und denke mir, das hoert sich irgendwie komisch an.
Das ist doch völlig normal. Oder nicht? Geht mir jedenfalls auch so. Weil man ja immer und immer nur C-Dur spielt bei allen Übungen und Anfängerstücken (finde ich persönlich z.B. nicht besonders zielführend. Warum nicht von Anfang an mit allen Tasten arbeiten? Dann gewöhnt man sich daran), ist man die schwarzen Tasten überhaupt nicht gewöhnt. Und dass man automatisch weiß, welche schwarzen Tasten man bei E-Dur braucht z.B., ist bei Anfängern wohl auch eher selten. Also guckt man. Selbst ich, die ich üblicherweise mit den Augen an den Noten hänge.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom