Operninszenierungen: Hinweise, Empfehlungen und Kritik

  • Ersteller des Themas Ambros_Langleb
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Der Ochs und sein Schwiegerpapa konnten mit den Protagonstinnen tatsächlich nicht recht mithalten.
Das finde ich ganz und gar nicht. Christoph Fischesser fand ich sehr toll. Vielleicht noch nicht ganz auf einer Stufe mit Günther Groissböck oder Franz Hawlata, aber auf eden Fall weit vorne unter den Ochsen. Johannes Martin Kränzle ist für mich eine Spitzenbesetzung der Rolle und auch Galeano Salas als Sänger hat sich in der übel undankbaren Partie hervorragend geschlagen. (Bei letzterem bin ich vielleicht nicht ganz objektiv, er kommt von der Hochschule, an der ich einen Korrepetitions-Lehrauftrag hatte....)
 
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In zwei Stunden kann man den Livestream des neuen Bayreuther Holländer unter Oksana Lyniv sehen, und zwar hier, bei Brrrr! Klassik!
 
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Mir hat es musikalisch ausgezeichnet gefallen! Die Inszenierung hatte mit dem Stück nicht viel zu tun, aber das ist man von Bayreuth seit einigen Jahren ja gewohnt. Wenigstens war es nicht übertrieben trashig. Die Dirigentin war mir bisher kein Begriff und war eine positive Überraschung; die Senta ebenfalls. Ich mag eigentlich auch den Zeppenfeld und sein Gesang war auch tadellos, aber hier hat er mir den Spießer theatralisch so arg übertrieben, dass man argwöhnen könnte, er verdiene in seiner Freizeit als Agitprob-Theatermensch was dazu. Eigentlich gebührt die größte Anerkennung aber dem Chor, der, da Sänger für Sänger in Einzelhaft in einer Art Plastik-Schweinkoben genommen, trotz widriger Umstände die gewohnte Qualität lieferte. Den "Holländer" selber fand ich weniger aufregend, aber erschießen müssen hätten sie ihn deswegen von mir aus nicht unbedingt. ;)
 
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Welche? Oder alle beide? Ein steirischer Holländer in Franken also. Die europäische Integration ist unaufhaltbar. ;)
 

Also musikalisch ein Hochgenuss! Besonders Nadezhda Pavlova als Donna Anna und Michael Spyres als Don Ottavio haben mich begeistert. Leider hab ich die Inszenierung nicht verstanden, jedenfalls nicht vollständig. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die Oper im tv anzuschauen. Vielleicht erklärt mir dann einer den Flügel... :konfus:
 
Hier ein kleiner Hinweis für Liebhaber der Barockoper (er passt war nicht ganz genau hier herein, ich wüsste aber auich nicht, wo er besser hinpassen könnte): Das Seminar für Ägyptologie der Uni Göttingen bietet derzeit eine Online-Ausstellung zu Händels "Ägyptischen" Opern. Neben den Opern werden auch historische Hintergründe beschrieben, so z.B. die Wahrnehmung Ägyptens zur Zeit Händels oder die Musik im Antiken Ägypten.
 
Hier ein kleiner Hinweis für Liebhaber der Barockoper (er passt war nicht ganz genau hier herein, ich wüsste aber auich nicht, wo er besser hinpassen könnte): Das Seminar für Ägyptologie der Uni Göttingen bietet derzeit eine Online-Ausstellung zu Händels "Ägyptischen" Opern. Neben den Opern werden auch historische Hintergründe beschrieben, so z.B. die Wahrnehmung Ägyptens zur Zeit Händels oder die Musik im Antiken Ägypten.
Passend ("Göttingen") dazu: Rodelinda bei den Händel-Festspiele Göttingen 2021 (Arte, bis 8.12.2021)
 

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