Online-Konzerte und Opern aus der Provinz

  • Ersteller des Themas Ambros_Langleb
  • Erstellungsdatum

Ambros_Langleb

Ambros_Langleb

Dabei seit
19. Okt. 2009
Beiträge
10.178
Reaktionen
13.870
Ein schöner Begleitumstand der gegenwärtigen Krise ist, dass es eine überwältigende Menge an Online-Konzert- und Opernangeboten gibt. Dabei stehen natürlich die großen Häuser im Zentrum der Aufmerksamkeit, und wer will, kann ganze Tage mit den Berliner Philharmonikern, der Bayerischen oder Wiener Staatsoper oder der MET und anderen verbringen. Darüber geraten leider die Angebote der Häuser aus der zweiten und dritten Reihe ein wenig in den Schatten, obwohl es hier doch auch einiges zu entdecken gäbe.

Vielleicht können wir solche "Angebote aus der Provinz" hier sammeln? Was gibt es in euerer Region Einschlägiges und Empfehlenswertes?

Ich mache mal den Anfang mit einem der sog. Expeditionskonzerte der fabelhaften Nürnberger GMDin Joanna Mallwitz, die statt mit der gewohnten Besetzung der Nürnberger Staatsphilharmonie nun mit einer Zwergenausgabe derselben hier eine interessante und unterhaltsame Einführung in Beethovens 7. Symphonie aus dem Nürnberger Opernhaus gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Oper Leipzig verweist unter dem -insofern- hochgestochenen Titel "Opernkino" lediglich auf die kurzen Youtube-Filmchen der laufenden Produktionen.

https://www.oper-leipzig.de/de/opernkinodasrheingold

Doch vielleicht ein wenig Lockfutter für die Zeit danach?
Das in seiner Art wohl so nirgends sonst zu findende Ulbricht-Haus lohnt durchaus einen Besuch.

https://www.oper-leipzig.de/de/blog/wenn-der-tenor-mit-dem-sopran/64

Noch tiefer in der Provinz gibt es nur ab und zu sowas. (Immerhin ist der GMD auch als Hornist zu sehen/ hören...:003:)

Das Theater Magdeburg betreibt einen ganz interessanten Blog der GMD Anna Skryleva.

https://www.theater-magdeburg.de/annas-video-blog/
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ganz besonders hübsch der Joplin für drei Celli, gespielt von einem einzigen Cellisten.
 
Wer ist denn Kiki ? :-D
 
Hab ich. Hab das Gesamtangebot (?) in den letzten zwei Stunden durchgehört. Hoffentlich stößt es in der Stadt auch auf Resonanz; dafür braucht's ja auch ein wenig Medientamtam.
 
Es könnte auch in den Atonal-Faden passen, auch wenn nur "zum Teil"....

Alban Berg, Violinkonzert, aus dem Gewandhaus (Nelsons/Skride)
nur bis Samstag, 12.00

https://www.gewandhausorchester.de/stream/

Bei mir kommen Erinnerungen auf.....zuletzt gehört mit Linus Roth aus Augsburg.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ein schöner Einfall ist das schon. Leider habe ich bei einem Konzert nicht so den genuß über den Bildschirm, als wenn ich ihn real erleben kann. Der Klang ist ein völlig anderer. Natürlich schaue ich mir auch Opern und Konzerte gern mal per Video an, aber es ist nun mal alles elektronisch und somit nicht mehr wirklich original. Ich weiß noch wie ich bei einem Konzert von @Stilblüte war...freilich, der Flügel war etwas verstimmt, aber wurscht. Das kann man selbst mit der heutigen Technik so nicht reproduzieren. Den Obertonreichtum der Instrumente - ja, der ist ja bei den Aufnahmen gar nimmer da.
 
Hübsch! Der GMD orgelnd und die Kapfhammer lässig mit der Hand in der Hosentasche. Spätestromantisches Instrument, vielleicht pneumatisch? Hat die Johanneskirche eigentlich keine konzertfähige Orgel?
 
Spätestromantisches Instrument, vielleicht pneumatisch?

Klar, eine kleine Rühlmann (op. 199) von 1898, 2 Man. 14 Register, ähnlich dieser. Man hört die schönen "warmen" Flöten... Die Melanchthonkirche wird wegen der guten Akustik gerne für kleine Konzerte benutzt.

Hat die Johanneskirche eigentlich keine konzertfähige Orgel?

Doch, eine Eule von 1990, 3 Man. knapp 50 Register. Ein gutes Instrument, auch für (die regelmäßig stattfindenden) Konzerte.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
aber es ist nun mal alles elektronisch und somit nicht mehr wirklich original. Ich weiß noch wie ich bei einem Konzert von @Stilblüte war...freilich, der Flügel war etwas verstimmt, aber wurscht. Das kann man selbst mit der heutigen Technik so nicht reproduzieren. Den Obertonreichtum der Instrumente - ja, der ist ja bei den Aufnahmen gar nimmer da.
Doch doch, alles da, vernünftige Technik/Aufnahme vorausgesetzt. Selbst Fledermäuse wären bedient (wenn da noch was wäre, was nicht so ist, aufgenommen könnte es aber, wenn die Mikrofone unvernünftigerweise darauf ausgelegt wären). Stichwort Nyquist-Theorem. Hapern tut es halt meist bei der "Abhöre". Natürlich auch prinzipbedingt schwieriger zu handhaben als die Mikrofontechnik, die eigentlich schon seit Jahrzehnten ausgereift ist (auch schön in unserer schnellebigen Elektronikwelt).

View: https://www.youtube.com/watch?v=yWqrx08UeUs
 

Zurück
Top Bottom