Ohrwürmer

Stilblüte

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Mich interessiert, was ihr für ein Verhältnis zu euren ganz speziellen Haustierchen habt =)

Sprich - habt ihr Ohrwürmer, wie oft habt ihr die, wie lange dauert "ein Ohrwurm", was für Stücke habt ihr da im Ohr, sind es Ausschnitte oder ganze Werke, sind sie instrumentenbezogen, wann habt ihr Ohrwürmer bzw. werden sie durch etwas bestimmtes ausgelöst (Musik machen, Musik hören, an Musik denken, durch "musikfremde" Alltagsgeräusche oder sonstige Anstöße, die euch an irgendwelche Musik erinnern)...

Und nicht zuletzt:
Nerven euch die Ohrwürmer oder stören sie nicht? (Kommt vermutlich auf die Ausmaße an)
Und: Was tut ihr gegen nervige dauerberieselung aus dem Kopf?

Ich stelle fest, dass ich ziemlich oft einen Ohrwurm hab; oft hab ich sogar einen und merke es gar nicht, die Musik läuft mit wie im Kaufhaus, wo man ja auch eigentlich keine hört. Nur manchmal wird einem das zwischendurch bewusst.
Ganz besonders ohrwurmig geht es in meinem Kopf natürlich dann zu, wenn ich gerade Musik gemacht habe; wenn ich 5 Stunden lang ein Stück geübt habe, wird mich das noch den ganzen Abend begleiten, möglicherweise wache ich damit am nächsten Morgen auch wieder auf.
Oder wenn ich eine intensive Chorprobenzeit hinter mir habe, hab ich noch wochen- und manchmal monatelang die Stücke auf der Zunge.

Manchmal hab ich auch plötlzich einen Ohrwurm von einem Stück, mit dem ich seit Monaten oder Jahren nichts zu tun hatte, aber auf einmal ist es da, vielleicht weil mich irgendwas zusammenhangloses daran erinnert hat.

Manchmal ist das irgendwie schon nervig, wenn man grad mal seine Ruhe haben will :trompete: :tuba::drummer::geige:

Jetzt zum Beispiel komme ich vom Üben (bis vor ca eineinhalb Stunden hab ich geübt), und ich merke regelrecht, wie ein Teil meines Gehirns noch schwer am Wälzen und Arbeiten ist und Töne hin und her schiebt und keine Zeit hat, sich der Realität zu widmen.
Da gibts dann auch noch den "Fingerwurm", bei dem die Finger irgendwelche ominösen Klavierspielbewegungen machen...
 
Ah, Stilblüte, das ist ja eine schöne Umfrage.

Ich glaube, diese Plagegeister kennen alle. Nicht dass es mich wirklich stört (außer nachts, wenn ich schlafen möchte, aber da ist es nicht nur der Ohrwurm, sondern mir schwirren auch diverse Gedanken durchs Hirn). Am kuriosesten fand ich einen Ohrwurm mit einer mir völlig unbekannten Melodie, die ich bisher noch nie bewusst wahrgenommen habe. :rolleyes:

Und ich bekomme regelmäßig nach dem Hören dieses Liedes einen Ohrwurm. :D

Liebe Grüße,
8f2d
 
Sprich - habt ihr Ohrwürmer, (...) gibts dann auch noch den "Fingerwurm", bei dem die Finger irgendwelche ominösen Klavierspielbewegungen machen...

...betrachte beide als eine Art von Heinzelmännchen (und sei froh, wenn sie vor sich hin werkeln, ohne dass Du es merkst, ansonsten störe Dich nicht daran, wenn Du es merkst - es ist überwiegend ein positives Zeichen)

der "Fingerwurm" ist übrigens ein sehr schöner, prämierenswerter und schützenswerter Ausdruck - meld´ den flugs als Patent an!!!!

vermutlich seltener, aber dennoch vorhanden ist auch eine Art "visueller" Wurm: ich kann z.B. im Zug sitzen, Etüden per Ohrwurm hören und während der Fingerwurm werkelt kann ich auch exakt das Tastenbild wie beim spielen sehen/spüren.

...lästig können deprimierende Ohrwürmer sein, z.B. wenn man die Trauermarschsonate von Chopin übt und immer den Schattenwalzer oder das gruselige Finale hört/fühlt/sieht... aber ansonsten: mich stören Handy-Radios oder überlaute Ohrstöpsel im Zug nicht: ich kann mich da abschotten und höre mir eine meiner Lieblingsopern an! :) Und das ist kein Scherz!! Sondern in diesem Fall ein Segen!!! Wartezeiten im Flughafen sind mir nie langweilig: alles übt vor sich hin :)

Ohr- und Fingerwürmer haben ihr Gutes: sie zeigen, dass ein Gedächtnis vorhanden ist und sie lassen einen ahnen, wie es arbeitet (denn da ist ja auch immer noch eine emotionale Komponente dabei).

...ja, manchmal kann es nerven, wenn es überhand nimmt: z.B. im Kino, etwa unlängst in "Avatar" wollte sich bei den langatmigen Szenen die Ondine breit machen - das hatte ich dann mittels Gummibärchentüte knistern und geflüsterter Unterhaltung mit Nachbarn bekämpft (und beleidigt zog die Nixe sich zurück ins Denkgehäuse)

Gruß, Rolf
 
also nach dem üben habe ich die nie! da spiele ich ja alles aus mir raus. wobei richtig üben schon, weil ich mich ja mit dem stück beschäftige aber nach dem spielen dann nicht mehr :D und ich hab auch viel popmusik bzw rap etc ohrwürmer die ich dann vonder zunge lassen muss.

ich will wirklich niemandem angst machen, aber ichwerde teilweise stark depressive , wenn ich furchtbare , teilweise diabolische bzw auch absurde und einfach gewaltige nicht verdrängbare "ohrwürmer " habe. das sind dann stücke, die ich in meinem kopf komponiert habe aber nicht aus mir raus lassen kann, weil sie sich mri motorisch nicht öffnen und ich sie auch nciht in noten fassen kann. und es werden immer mehr, und immer häufiger tauchen sie auf. wär ja kein problem, wäre mal eine wirklich fröhliche dabei, aber sie sind wirklich alle sehr tragisch, zwar genial, aber tragisch und ich glaube irgendwann gibt das noch ein riesen unglück. manchmal versuche ich diese angsteinflößenden "ergüsse" auch zu papier zu bringen in worte zu fassen, weil das behersche ich und so hat sich im laufe der zeit eine interessante sammlung an kurzgeschichten und erzählungen gebildet. ein seltsames ding unser gehirn, oder doch seele? ;)
 
das sind dann stücke, die ich in meinem kopf komponiert habe aber nicht aus mir raus lassen kann, weil sie sich mri motorisch nicht öffnen und ich sie auch nciht in noten fassen kann. und es werden immer mehr, und immer häufiger tauchen sie auf. wär ja kein problem, wäre mal eine wirklich fröhliche dabei, aber sie sind wirklich alle sehr tragisch, zwar genial, aber tragisch und ich glaube irgendwann gibt das noch ein riesen unglück.

da Du ein Freund von auch heiklen Späßen bist:
man sagt dem Bullrich-Salz gleichsam katharsische Wirkung nach :D:D - so könnte man die diabolischen Geister unter Umgehung von Notenpapier und Hemmnissen durch Drudenfüße loswerden...

ich bin guter Dinge, dass Du darüber lachen kannst!

Gruß, Rolf
 
Die "schlimmsten" Ohrwürmer sind bei mir alles Kontrapunktische, egal, welcher Art. Je kontrapunktischer, desto schlimmer. Wenn ich z.B. WTK-Fugen übe oder höre, kann es passieren, dass danach die Themen und Motive ein merkwürdiges, musikalisches Stimmengewirr in meinem Kopf erzeugen, was mitunter Stunden andauern kann (zum Glück sind das nur Töne und keine menschlichen Stimmen :rolleyes: ). Es klingt dann ein bisschen wie eine Fortsetzung des Stückes, nur natürlich völlig unstrukturiert. Diese Art des Ohrwurms finde ich eigentlich erstaunlich, weil ich einerseits gar nicht mal so viel klassischen Kontrapunkt spiele oder höre und es andererseits nicht ganz der klassische Ohrwurm ist, den wohl jeder kennt. Ich frage mich, ob diese etwas intensivere Form des Ohrwurms musikalischeren Menschen vorbehalten ist.

Den klassischen, etwas harmloseren Ohrwurm kenne ich aber natürlich auch. Der kann eigentlich alles sein, oft eine einfache Melodie aus dem Radio oder Fernsehen oder einfach aus dem, was man in den Tagen an Musik zuvor so gehört oder gespielt hat. Kann natürlich auch etwas sein, das man Monate nicht gehört hat, denn Musik, die man gut kennt, vergisst man ja so schnell nicht. Mit dieser Form des Ohrwurms habe ich aber eher selten Schwierigkeiten. Wenn ich auch nur ein bisschen Motivation für die Tätigkeit habe, die ich gerade verfolge, habe ich meist recht schnell wieder meine Ruhe. Ich versuche aber dennoch, vor einem längeren Lerntag der Versuchung zu widerstehen, vorher noch ein bisschen zu üben, denn oft bleiben sogar ganz kurze Motive von vielleicht drei Tönen haften und lenken einen dann den ganzen Tag über immer wieder ab.

Aufgefallen ist mir übrigens auch, dass die Ohrwurmqualität von Melodien total ungleich verteilt ist, und das auch, wenn man ähnlich einfache Melodien miteinander vergleicht. Einerseits gibt es ja die ganz typischen, simplen Ohrwürmer, aber andererseits gibt es auch ebenso einfache Melodien, die nie zu Ohrwürmern werden, und das auch, wenn sie aus Musikstücken sind, die man über alles liebt und bestens kennt.

Da gibts dann auch noch den "Fingerwurm", bei dem die Finger irgendwelche ominösen Klavierspielbewegungen machen...
Hmm, ich glaube, diese merkwürdige, verwandte Wurmart ist aber den professionellen Vielübern vorbehalten. Hatte noch nie etwas dieser Art...
 
Hmm, ich glaube, diese merkwürdige, verwandte Wurmart ist aber den professionellen Vielübern vorbehalten. Hatte noch nie etwas dieser Art...

Genauso sehe ich das auch.

Ich kenne den Fingerwurm selber nicht, aber war während meines Chemie-Doktorstudiums mit einem Klavierdozenten befreundet, der ein ganzes Terrarium voller Fingerwürmer besaß. Immer wenn wir in der Kneipe saßen, oder auf dem Balkon des Konservatoriums eine rauchten, trommelte der seine Stücke mit den Fingern auf den Tresen, die nächste Balustrade oder sonstwohin. SEHR irritierend, wie ich fand. :mad:

Ohrwürmer fangen bei mir immer unbewusst an - meist werde ich mit ihnen wach. Sie spielen oft über mehrere Tage, an und ab.

Und meist sind sie, trotz meines Tongedächtnisses, einen halben Ton zu tief. Erst wenn ich sie laut singe, summe oder pfeife, oder bewusst überprüfe, merke ich das. Mein inneres Ohr ist offensichtlich auf ca. A-415 eingestellt - obwohl ich mit der historisch "korrekten" Aufführungspraxis noch nie was am Hut hatte.

Ciao,
Mark
 
meistens habe ich sie so 20-30 stunden
 
da Du ein Freund von auch heiklen Späßen bist:
man sagt dem Bullrich-Salz gleichsam katharsische Wirkung nach :D:D - so könnte man die diabolischen Geister unter Umgehung von Notenpapier und Hemmnissen durch Drudenfüße loswerden...

ich bin guter Dinge, dass Du darüber lachen kannst!

Gruß, Rolf


eine baggatelle rolf ;)

katharsisch, ich könnt mich kringeln. wir sollten es Aristoteleskraut nennen : DDDDDDDDDDD
 
Und ich bekomme regelmäßig nach dem Hören dieses Liedes einen Ohrwurm. :D

Nur nach diesem? Ich hab mir den Schnipsel von Hamlet angehört und tagelang hörte ich "Hamlet Prinz von Dänemark"........ und das geht mir bei den WG´s (fast) immer so.

@ Stilblüte:
"Fingerwurm" meldet sich bei mir meistens in Schulaufgaben oder Exen, wenn ich noch Zeit hab, oder wenn mir sonst wie langweilig ist und Ohrwurm pfeifen oder singen stören würde, dabei spiel ich aber erst seit 1 1/2 Jahren ???? Und wenn ich meine Finger nicht dazu bewege, werde ich schon fast wahnsinnig. Überhöhter Bewegungsdrang oder klavierspiel-Sucht? -> ich weis es nicht!!
 

Bei mir sind diese Ohr würmer meistens kurze bis mittellange Ausschnitte aus irgendwelchen Stücken, die ich kenne. Das Problem ist sie kommen nie ganz bis zum Schluss...
Das bedeutet "jahrelange"(jedenfalls kommt es mir so vor) Ohrwürmer.:drummer:
 
Mémoire involontaire

Mit Ohrwürmen bin ich geplagt - den lieben langen Tag.
Wenn man so will, ist das eine psychische Deformation,
die mir der Brotberuf beschert: Ich arbeite im Musikalienhandel.

Es reicht ein Kunde am Telephon, der sich nach dem "Freischütz"-Klavierauszug
erkundigt - prompt ertönt in meinem Kopf "Wir winden dir den Jungfernkranz".
Wird der "fliegende Holländer" verlangt: Sofort postiert sich ein Männerchor
in meinem Gehirn und grölt: "Steuermann, laß die Wacht".
Eine Sacro-Pop-Liebhaberin tritt auf - für den Rest des Tages verfolgen mich
NGL-Kostbarkeiten à la "Zieh den Kreis nicht allein...".
Es gibt Tage, an denen mir ein Medley aus 'zig verschiedenen Melodien
im Kopf herumdudelt: G-Spot-Aria, Ombra mai fù, Ballade pour Elise,
Theme from the Ninth Symphony ("Froyde, schoner Gotterfunken"),
Theme from the Second Concerto von Lachmaninow, die "Quattro Stagioni" (= Pizza Nr.7)
und Schnappi, das kleine Krokodil... Alle geben sich ein fröhliches Stelldichein.

Je nach Kundenwunsch werde ich an manchen Tagen auch von angenehmen
Ohrwürmern verfolgt. Im Großen und Ganzen verfluche ich aber dieses
kleine Teufelchen in meinem Kopf, das zu jedem unpassenden Stichwort
die passende CD ins Gehirn schiebt. Was ich dagegen tue? Die Musik verarbeiten -
mir einen Kontrapunkt dazu ausdenken, eine schöne Gegenstimme,
die ich weiterspinnen kann, mir die fremde Musik zur eigenen machen.

Man kann aber auch sagen: Das ist die Identifikation mit dem Angreifer.
 
Theme from the Ninth Symphony ("Froyde, schoner Gotterfunken"),

... :D

das ist wahrlich kein Zuckerlecken!!!...

ich nehme an, Du meinst denselben "Interpreten" wie ich :D

Ludwig van dreht sich sicher im Grabe herum - diese Rotation sollte man als Stromquelle nützen!...

Ich gebe zu, dass ich - dem Herrn sei´s gedankt - sehr resistent gegen Ohrwürmer der von Dir beschriebenen Art bin!!! diese grenzen ja beinah an parasitäre Plagegeister...

mein Tipp im Kampf gegen dergleichen: feste an das "Kaisermarsch-Thema" aus Turandot denken - dann macht sich das breit, lässt sich nicht verdrängen und der Tag ist gerettet!!!!!!

Gruß, Rolf
 
Mit Ohrwürmen bin ich geplagt - den lieben langen Tag.
Wenn man so will, ist das eine psychische Deformation,
die mir der Brotberuf beschert: Ich arbeite im Musikalienhandel.

Es reicht ein Kunde am Telephon, der sich nach dem "Freischütz"-Klavierauszug
erkundigt - prompt ertönt in meinem Kopf "Wir winden dir den Jungfernkranz".
Wird der "fliegende Holländer" verlangt: Sofort postiert sich ein Männerchor
in meinem Gehirn und grölt: "Steuermann, laß die Wacht".
Eine Sacro-Pop-Liebhaberin tritt auf - für den Rest des Tages verfolgen mich
NGL-Kostbarkeiten à la "Zieh den Kreis nicht allein...".
Es gibt Tage, an denen mir ein Medley aus 'zig verschiedenen Melodien
im Kopf herumdudelt: G-Spot-Aria, Ombra mai fù, Ballade pour Elise,
Theme from the Ninth Symphony ("Froyde, schoner Gotterfunken"),
Theme from the Second Concerto von Lachmaninow, die "Quattro Stagioni" (= Pizza Nr.7)
und Schnappi, das kleine Krokodil... Alle geben sich ein fröhliches Stelldichein.

Je nach Kundenwunsch werde ich an manchen Tagen auch von angenehmen
Ohrwürmern verfolgt. Im Großen und Ganzen verfluche ich aber dieses
kleine Teufelchen in meinem Kopf, das zu jedem unpassenden Stichwort
die passende CD ins Gehirn schiebt. Was ich dagegen tue? Die Musik verarbeiten -
mir einen Kontrapunkt dazu ausdenken, eine schöne Gegenstimme,
die ich weiterspinnen kann, mir die fremde Musik zur eigenen machen.

Man kann aber auch sagen: Das ist die Identifikation mit dem Angreifer.

Das sind mal echt genau betrachtete Ohrwürmer-

Zur Jobsituation kann ich dich beglückwünschen, dass du nicht bie z.B. Aldi arbeitest und dort das ständige "piep" der Scannerkasse weiter hörst. Ich hoffe ja, dass deren Gehirne das einfach ausblenden.

sicher aber habenn die meisten doch mehrer Ohrwürme und dies auch noch gleichzeitig, wobei die um die jeweilige Vorherrschaft kämpfen.

Als spielerisches Herumschweifen der Gedanken kann man das noch akzeptieren aber als ausübender Musiker muss man dem mit Disziplin begegnen. Es wurde schon angedeutet, dass die guten Ohrwürmer oft abrupt ein Ende finden und hier kann man ansetzen.

Man konzentriere sich, das angedachte Stück wirklich sehr genau weiter zu hören und im Fall des nicht mehr weiter Wissens diese Lücke zu schliessen.

Im Allgemeinen glaubt man, dass man seine Gedanken nicht kontrollieren könne, was durch das Beispiel mit den Elefanten, an die man keinesfalls jetzt denken soll immer wieder kolportiert wird.

Da aber Konzentration eine Arbeit darstellt, die wirkliche Anstrengung erfordert, geht man dem gerne aus dem Weg und lässt die Würmer schweifen;)

Man kann sich aber daran gewöhnen, eine scheinbar wie aus dem Nichts heraufziehende melodie bzw. ein ganzes Stück konsequent zu verfolgen und bis zum ende verfolgen. Das mentalte Üben erfährt dadruch einen Schub, der der Weiterentwicklung eines Stückes sehr förderlich ist.

Ansonsten sollte man sich über Ohrwürmer- gerade nach dem Üben - freuen, denn sie sind ja ein Beweis dafür, wie unsere Gehirn ständig weiterübt.

Fazit: Ich denke, dass man ungewollte Ohrwürmer jederzeit im Zaum halten kann, wenn man konzentriert ein gewolltes Stück durchhört.
 
...eine scheinbar wie aus dem Nichts heraufziehende Melodie...

Hi, Klavigen!

Daran kann ich wunderbar anknüpfen, nämlich mit einer Frage
an die Neurowissenschaftler unter unseren Lesern:
Woran liegt es, daß das beschriebene Phänomen nicht permanent auftritt,
sondern - im Guten wie im Schlechten - nur an bestimmten Tagen?
Wenn ich nonstop Ohrwurm-Opfer wäre, würde ich vermutlich wahnsinnig.
Das wäre ja wie ein Tinnitus. Es müssen also bestimmte Voraussetzungen dasein,
die die "mémoire involontaire" begünstigen. Ist das bereits erforscht?

Zum Thema "geistige Beschäftigung mit Musik" - braucht man dafür einen Ohrwurm?
Kann man nicht das betreffende Stück einfach in sich erklingen zu lassen
und sich den Notentext dabei präzise vorstellen?
Als Eselsbrücke ist es jedenfalls hilfreich, das Stück analysiert zu haben,
d.h. sich klarzumachen, was in dem Stück musikalisch geschieht,
um es sich besser merken zu können (wenn man davon absieht,
daß musikalische Analyse ja auch sonst hilfreich ist).

Gruß, Christoph

P.S. Ich muß jetzt zu dem oben beschriebenen Arbeitsplatz.
 
Hi, Klavigen!

Daran kann ich wunderbar anknüpfen, nämlich mit einer Frage
an die Neurowissenschaftler unter unseren Lesern:
Woran liegt es, daß das beschriebene Phänomen nicht permanent auftritt,
sondern - im Guten wie im Schlechten - nur an bestimmten Tagen?
Wenn ich nonstop Ohrwurm-Opfer wäre, würde ich vermutlich wahnsinnig.
Das wäre ja wie ein Tinnitus. Es müssen also bestimmte Voraussetzungen dasein,
die die "mémoire involontaire" begünstigen. Ist das bereits erforscht?

Zum Thema "geistige Beschäftigung mit Musik" - braucht man dafür einen Ohrwurm?
Kann man nicht das betreffende Stück einfach in sich erklingen zu lassen
und sich den Notentext dabei präzise vorstellen?
Als Eselsbrücke ist es jedenfalls hilfreich, das Stück analysiert zu haben,
d.h. sich klarzumachen, was in dem Stück musikalisch geschieht,
um es sich besser merken zu können (wenn man davon absieht,
daß musikalische Analyse ja auch sonst hilfreich ist).

Gruß, Christoph

P.S. Ich muß jetzt zu dem oben beschriebenen Arbeitsplatz.





sie werden durch sinneswarnehmungen aktiviert, so wie eineerfahrung oder szene die man schonmal erlebt hat uach auf einmal auftauchen kann.
 

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