Nun bitten wir den heiligen Geist

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LankaDivore

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Hallo Forum,

mir fiel leider keine so ganz passende Überschrift ein, von daher müsst ihr jetzt mit der vorlieb nehmen:-D

Das Problem ist folgendes und zwar vertrete ich nächsten Sonntag meinen Orgellehrer in seiner Kirche. Als Vorspiel dafür war eigentlich geplant eine Choralbearbeitung von "Nun Lob mein Seel den Herren" zu spielen. Aus unterschiedlichen Gründen (vor allem Zeitmangel wegen der 4 Hochzeiten/Gottesdienste des vergangenen Wochenendes) ist das aber definitiv nicht möglich. Die einzige Alternative, die mir spontan einfällt wäre eben eine Bearbeitung des in der Überschrift genannten Chorals (alles andere ist entweder komplett unpassend, zu einfach, zu kompliziert zum Auffrischen in wenigen Tagen oder passt einfach nicht in den Rahmen)Meine Frage ist eigentlich, ob es so absolut gar nicht vertretbar wäre o.g. Lied Sonntag als Vorspiel zu spielen (dämliche Frage eigentlich, aber der Dom ist sonntags recht voll und da will ich nichts völlig Unpassendes spielen:-D)?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sankt-Johannis-Kirche_(Meldorf)#Orgel

Hier hätten wir nochmal die Dispo der Orgel, also wenn jemand einen Registrierungsvorschlag hat, immer her damit:-)

Danke schonmal im Voraus.
 
BuxWV 208 oder 209?
208 wäre mir als Vorspiel für einen normalen Gottesdienst ehrlich gesagt zu ruhig. Das Stück hat etwas meditatives, das passt nicht so recht zum Eingang - es sei denn, der gesamte Gottesdienst ist so ausgelegt.
 
Kannst du selbst entscheiden, welches Präludium und Postludium du spielst? Ich habe das Recht seit 53 Jahren und dabei bleibt es auch bis zu meinem Grab :super:
Spiele doch, falls du dort nicht ständig auftritts Stücke wo du dich sicher fühlst.

Gruß altermann
 
@Dorforganistin, ist kein Buxtehude Stück, sondern einfach aus einem Buch mit Choralbearbeitungen (was ich nur gekauft habe, weil die meisten davon recht schnell lernbar sind:-D)

@altermann, normalerweise entscheide ich immer selbst was ich spiele, nur da das halt die Kirche von meinem Lehrer ist hatte der da ein Auge drauf. Habe mich jetzt auch davon entschieden, das zu spielen, wo ich mich sicher fühle, vor allem weil ich eben recht selten dort spiele und das deshalb klappen muss:-)
 
Ordentlich große Orgel und tolle Kirche! Das macht bestimmt großen Spaß, darauf zu spielen. Ich vermute mal, eine ausgedehnte Improvisation zum Introitus/Einzug ist schlicht nicht üblich?

Mal aus reinem Interesse: wie viele Menschen kommen denn etwa zum Gottesdienst? Gerade zu Beginn würde man wohl bei nur wenigen Gottesdienstbesuchern die nicht mit einer starken Registrierung aus der Kirche pusten, oder?
 
Nein, Improvisationen zum Einzug sind definitiv nicht üblich. Ich glaube normalerweise kommen da so 80-100 Leute zum GD. Im Gegensatz zu den Kirchen, in denen ich normalerweise spiele ist das ziemlich viel für einen "normalen" Gottesdienst.
 
Da würde ich doch dann ein freies kleines Präludium, wie sie tausendfach in Notenbüchern vorliegen, auswählen, vielleicht ja in der Tonart des Liedes, vor allem etwas, bei dem du dich sicher und wohl fühlst. Bloß keine Staatsoper machen aus den paar Momenten des Vorspiels.
 

Nein, Improvisationen zum Einzug sind definitiv nicht üblich. Ich glaube normalerweise kommen da so 80-100 Leute zum GD. Im Gegensatz zu den Kirchen, in denen ich normalerweise spiele ist das ziemlich viel für einen "normalen" Gottesdienst.


80 – 100 ist doch ne ganze Menge! Bei den zwei Kirchen, wo ich ab und zu spiele, ist das relativ unberechenbar. Es schwankt zwischen 50-60 in der einen Kirche und bis zu 150 in der anderen, größeren. Einmal war diese Kirche so voll, dass mir beim Improvisieren zur Kommunionausteilung die Ideen ausgingen, da ich nicht gedacht hätte, dass es so lange dauert –na ja, Erfahrungssache, so viel Orgel spiel ich ja leider nicht…
 
bei den Katholiken ist ein Vorspiel ja eigentlich eh nicht üblich, da der Gottesdienst mit dem Gemeindelied beginnt. Kurzes Präludium in zum folgenden passender Tonart, kurze Intonation zum Lied, Lied.
 
Da möchte ich als katholischer KM aber widersprechen: selbstverständlich gehört ein Vorspiel zum Gottesdienst. Bei uns wird es dabei sehr liberal gehandhabt, ob es nun Literatur oder Improvisation ist. Je nach Anlass, z.B. bei Hochämtern, Pontifikalämtern, o.Ä. darf das Vorspiel auch länger ausfallen, wobei es grundsätzlich keine Regelungen für die Dauer gibt. Vieles hängt ab von der guten Absprache mit dem Priester oder Diakon, der den Gottesdienst leitet. Manche mögen längere Vorspiele, die schon vor Gottesdienstbeginn starten, manche mögen ein eher kurz gehaltenes Vorspiel.
 
Ich habe immer freie Hand bei der Auswahl der Musik. Eine große Hilfe sind rechtzeitig vorliegende Gemeindelieder. Da hat man schon mal einen Hinweis, wo die Reise hingeht.

Gruß altermann
 
Was hast du denn nun gespielt, @LankaDivore?
 

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