Noten für bestimmte Version von Auld Lang Syne

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Ashley111

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Hallo,

ich hoffe, es ist okay, wenn ich mit meinem Anliegen einen neuen Thread aufmache.

Nachdem mein Lehrer mich nun in die unfreiwillige *schnüff* Sommerpause geschickt hat und ich neben meinen Hausaufgaben etwas Zeit habe, habe ich ein bisschen auf YouTube gestöbert.

Prompt bin ich auf eine Version von Auld Lang Syne gestoßen, die ich unheimlich toll finde (erstmals habe ich das Stückchen bei dem Film "Charlie und Louise" gehört und damals habe ich mir geschworen, wenn ich je Klavierspielen lerne, soll dies auch in mein Repertoire aufgenommen werden :p).

Ich habe nun schon im Internet zahlreiche Noten durchgestöbert, aber irgendwie ist diese Version (zumindest für mich auf den ersten Blick erkenntlich) nicht dabei. Somit denke ich mal, dass diese Version wahrscheinlich nach Gehör gespielt wurde.

Da ich gerade mal ungefähr 9 Monate spiele, ist Musiktheorie und Lieder nach Gehör nachspielen bei mir noch so gut wie gar nicht ausgebildet - oder nennen wir es mal stark verbesserungswürdig :D

Nun meine Frage: Kennt jemand Noten, die zu dieser Version passen (es müssen nicht zwangsläufig kostenlose sein; gerne bin ich auch bereit ein Büchlein zu kaufen, das diese Noten enthält, aber es sollte schon diese Version sein) oder kann mir helfen, die Noten herauszuhören (vor allem die Bassnoten)? Leider kann man kaum die Tasten sehen, so dass hier noch mehr im Dunkeln tappe.

Ach ja zum Schluss noch die Version des Volksliedes:
auld lang syne - YouTube

Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
 
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Das ist viel leichter, als Du jetzt denkst.

Zum Bass: Hör' genau hin, welchen tiefen Ton der Spieler auf der Taktzeit "1" eines jeden Taktes spielt und singe ihn nach. Spiel' ihn auf dem Klavier und schreib' ihn genau auf, Takt für Takt.

Jetzt spielst Du mit links auf jedem Takt eine sog. "Alberti-Bass"-Figur über diese von Dir notierten Töne. Was ein Alberti-Bass ist, findest Du bei Wikipedia. Hört sich kompliziert an, ist aber ganz simpel.

Jetzt spielst Du die Melodie rechts nach Gehör dazu. Du musst sie natürlich auswendig können, d. h. Du musst sie singen können.

Fertig.

Viel Erfolg,
CW

P.S.: Als Starthilfe hier die Basstöne:

F.../E.../D.../B.../
F.../C.../D.BC/F.../
 
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Vielen Dank für die Hinweise und die Starthilfe. Wegen der Basstöne setzte ich mich heute Nachmittag mal hin und schau mal, was ich so raushören kann (hihi, das wird was werden :D ).

Das mit dem Alberti-Bass ist ja praktisch. Das hatte ich bei meinem Klavierlehrer in der letzten Stunde vor den Sommerferien ^^.

Ansonsten hätte ich für die Melodie jetzt Folgendes rausgehört:
c f f f a g f g a f f a c' d' f' c' a a f g f g a g f d d c f / d' c' a a f g f g a c' a a c' d' f' c' a a f g f g a g f d d c f
Könnte das stimmen?

Melodie raushören geht bei so gaaaaaaaanz einfach Stücken ja noch so einigermaßen. Aber wenn ich die Töne des Bass raushören möchte, dann schwenkt mein Gehirn/meine Aufmerksamkeit immer wieder automatisch zur Melodie. Ich weiß gar nicht, wie ich das abstellen soll :D. Außerdem tue ich mich echt schwer damit (gut, ich hab sowas ja noch nie gemacht, aber mein Gehör ist mit Sicherheit auch nicht das beste), gerade wenn linke und rechte Hand gleichzeitig anschlagen, die Harmonie herauszufinden.

Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister :) Würdest du vielleicht nochmal drüber gucken, wenn ich mir die Basstöne versucht hab rauszuhören? Wäre wirklich toll.
 
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wenn ich die Töne des Bass raushören möchte, dann schwenkt mein Gehirn/meine Aufmerksamkeit immer wieder automatisch zur Melodie. Ich weiß gar nicht, wie ich das abstellen soll
Durch Training. Das Ziel sollte sein, analytisch zu hören. Das ist etwas, was der normale Musikkonsument nicht kann und so auch nicht macht. Analytisch hören heißt bei einer Rocknummer beispielsweise, genau auf die einzelnen Instrumente zu hören und ihren Part nachzuverfolgen um herauszufinden, was der einzelne Musiker da so macht. Man konzentriert sich also nicht auf den Gesamtsound, sondern auf ein einziges Instrument. Das funktioniert natürlich bei jeder Art von Musik, jedoch ist es bei einem klassischen Orchester viel schwieriger als bei einer Rockband.

Hier
Liederbuch: Auld Lang Syne
gibt es die kompletten Noten des Stückes, allerdings im 3/4-Takt. Aber wie man es dann letzten Endes spielt, entscheidet man selbst. Man kann auch einen Reggae daraus machen.....

CW
 
Das mit dem Alberti-Bass ist ja praktisch. Das hatte ich bei meinem Klavierlehrer in der letzten Stunde vor den Sommerferien ^^.

Ansonsten hätte ich für die Melodie jetzt Folgendes rausgehört:
c f f f a g f g a f f a c' d' f' c' a a f g f g a g f d d c f / d' c' a a f g f g a c' a a c' d' f' c' a a f g f g a g f d d c f
Könnte das stimmen?
Was die Tonhöhen betrifft, schon. Aber damit erfasst Du die vertikale Dimension der Musik, während die horizontale fehlt, nämlich eine Differenzierung der zeitlichen Abfolge der genannten Töne. Der Tonhöhe ist nämlich stets die richtige Tondauer zuzuordnen - wie lange sollen denn die aufgelisteten Töne ausgehalten werden? Gibt es Pausen? Der nächste Schritt: Den Grundpuls der Musik im Video aufspüren. Dann: Betonte und unbetonte Impulse ausfindig machen und eine Grundtaktart ausfindig machen. Daraufhin die Tonhöhen der Melodielinie (rechte Hand) in dieses Raster stimmig integrieren - dabei ruhig das Grundtempo etwas reduzieren, um überlegt den nächsten Schritt ausführen zu können, aber bereits in der Frühphase ein kontrolliert gehaltenes Grundtempo anstreben.

Der sicher erfassten und begriffenen Melodie kannst Du dann schrittweise mit der linken Hand die passende Begleitung zuordnen. Die passenden Begleitakkorde bestehen aus Grundton und den Akkordtypus (Dur, Moll etc.) deutlich machenden Zusatztönen. Alberti-Bässe sind nichts anderes als die Zerlegung dieser Zusammenklänge in nacheinander erklingende Einzeltöne - eine Alternative zum Aushalten oder Wiederholen des Akkordes, wenn dieser für mehrere Taktzeiten hintereinander gelten soll.

Aber wenn ich die Töne des Bass raushören möchte, dann schwenkt mein Gehirn/meine Aufmerksamkeit immer wieder automatisch zur Melodie. Ich weiß gar nicht, wie ich das abstellen soll . Außerdem tue ich mich echt schwer damit (gut, ich hab sowas ja noch nie gemacht, aber mein Gehör ist mit Sicherheit auch nicht das beste), gerade wenn linke und rechte Hand gleichzeitig anschlagen, die Harmonie herauszufinden.
Eines der musiktheoretischen Begleitfächer trägt nicht ohne Grund die Bezeichnung Gehörbildung. Dieser Umstand bringt zum Ausdruck, dass das dazugehörige Können erst einmal erarbeitet sein will. Beide Ebenen, sowohl die mit der rechten Hand ausgeführte Melodiestimme als auch die mit der linken Hand gespielte Begleitung, führen ihr Eigenleben: Eigene Tonhöhen, eigene Tondauern, eigene Lautstärke und Betonung. Aber über den zugrundeliegenden Pulsschlag sind beide Ebenen miteinander auch untrennbar verbunden - also nicht allzu lange die beiden Hände getrennt voneinander üben.

Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister Würdest du vielleicht nochmal drüber gucken, wenn ich mir die Basstöne versucht hab rauszuhören? Wäre wirklich toll.
Spätestens dann führt am Fixieren der Tonhöhen in Notenwerten auf dem Papier kein Weg mehr vorbei. Denn wie will man sonst die herausgehörten Basstöne an der richtigen Position im melodischen Ablauf unterbringen?

Wie auch immer: Viel Erfolg und ein frohes Schaffen wünscht

mit LG Rheinkultur
 
@Rheinkultur:

Ich habe schon gemerkt, dass das Ganze gar nicht so einfach ist (oder sagen wir: noch schwerer als gedacht). Die Melodie ist mir relativ gut im Kopf, weswegen ich hier eigentlich kein Problem mit den Notenwerten haben dürfte. Viel schwieriger ist das andere Problem, das du schon angesprochen hast: Bassnoten und die Melodie in Einklang zu bringen. Nur um überhaupt soweit zu sein, dass ich die Bassnoten an die richtige Stelle in der Melodie integrieren kann (oder andersherum), müsste ich doch erstmal wissen, welche Tonhöhen überhaupt gespielt werden.

Aber du hast grundsätzlich schon recht: Das was ich gerade mache, ist erstmal nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was in dem Stück und seinen Noten drinsteckt. Nur irgendwo muss ich ja beginnen. Wie gesagt, ich mache das zum ersten Mal und Musiktheorie und Co. hatten wir in der Schule wirklich nur ansatzweise (oder sollte ich eher sagen: Notenwerte, Violin-, Bassschlüssel, Betonung 3/4- & 4/4-Takt und solche Sachen haben wir gemacht, alles andere, was über diese wirklich elementaren Dinge hinausgeht, wie Akkorde, Tonart/Taktart bestimmen (dass sowas wie ein Quintenzirkel überhaupt existiert, habe ich erst im Klavierunterricht erfahren), etc., Harmonielehre im Allgemeinen also gar nicht). Und 45 Min. in der Woche Klavierunterricht sind eben auch zu wenig, um diese Sachen innerhalb so kurzer Zeit aufzuholen.

Nach der obigen Bezeichnung der Noten spielen kann ich sowieso nicht. Deswegen hatte ich eh vor, die Noten des Stückchens in ein leeres Notenheft zu schreiben. Aber wie ich sehe wird das bei mir eher eine Lebensaufgabe *lach*.

@cwtoons: Also ich habe mich vorhin mal dran versucht, aber ehrlich, ich würde einzig das F erkennen. Auch wie dieser Alberti-Bass integriert wurde, finde ich echt schwierig herauszufinden (so wie ich das sehe, muss es sich doch immer um die Töne eines Akkords handeln, sprich z. B. c e g e beim C-Dur-Akkord). Geh ich recht in der Annahme, dass - bis auf die letzte Töne der jeweiligen "Phrase" - nennt man das so? - jeweils verschiedene gebrochene Akkorde (sprich dieser Alberti-Bass) gespielt wird und dann lediglich am Schluss der jeweiligen "Phrase" die Tonfolge kurz abwärts geht?

Es muss doch bei den gebrochenen Akkorden, die gespielt werden, irgendwelche Anhaltspunkte geben, nach welchen Gesichtspunkten diese ausgesucht werden. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass die Noten der Melodie ja ganz normale weiße Tasten sind und wie cwtoons mir bereits geschrieben hat, ein b drin vorkommt, dann dürfte die Tonart ja F-Dur sein. Sind dann die Alberti-Bass-Noten welche, die passend zu F-Dur sind? Woher weiß ich denn, welche das nun wieder sind?

Hach, ich seh schon, ich hab noch sooooooo viel aufzuholen. Ich hab mir jetzt auch mal - nach Durchlesen der Tipps bzgl. Gehörbildung/Harmonielehre im Forum - das Buch "Praktische Musiklehre 1" von Ziegenbrücker bestellt. Ich hoffe, das hilft mir, meine mangelnden Kenntnisse so langsam ein bisschen auf Vordermann zu bringen.
 
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Jetzt hast Du von Rheinkultur eine kleine Vorlesung mit massenhaft Fakten und von mir einen Minivortrag bekommen. Alles was gesagt wurde, ist richtig, aber lass Dich davon nicht verrückt machen. Du kannst nicht jahrelange Beschäftigung mit Musiktheorie nach- und aufholen und gleichzeitig das Aufgeholte souverän passend auf das kleine Stück anwenden. Da kommt nix bei 'rum, außer vielleicht nur Resignation.

Mein Tip: Notenpapier nehmen und acht Takte markieren - Achtung, die Melodie ist auftaktig! -, länger ist das Stück ja nicht. Sie werden zweimal gespielt, also ein Wiederholungszeichen setzen. Jetzt trägst Du die oben von mir genannten Basstöne an den richtigen Stellen ein.
Die Akkorde der ersten vier Takte sind F-Dur, C-Dur/E, F-Dur/D und B-Dur im ganztaktigen Wechsel. Die Akkorde der zweiten vier Takte sind F-Dur, C-Dur, beide ganztaktig, dann D-Moll, B-Dur, C7 im siebten Takt und F-Dur im letzten Takt. Aus den Tönen dieser Akkorde bastelst Du Dir jetzt die Albertis und schreibst sie auf. Es sind alles Achtelnoten.

Es muss doch bei den gebrochenen Akkorden, die gespielt werden, irgendwelche Anhaltspunkte geben, nach welchen Gesichtspunkten diese ausgesucht werden
Es sind die Akkorde, die zu F-Dur passen. Im übrigen gibt es nicht nur eine Harmonisierung, sondern, wie man nach einer kurzen Google-Suche sieht, mehrere verschiedene Arten, das Stück mit Akkorden zu unterlegen. Die, die ich vorgeschlagen habe, ist keine "amtliche" Version, sondern meine. Aber es gibt auch andere und sicher noch bessere.

Sind dann die Alberti-Bass-Noten welche, die passend zu F-Dur sind? Woher weiß ich denn, welche das nun wieder sind?
Tja, das kann man lernen, aus Büchern, so peu à peu.


Jetzt noch die Melodie dazu und fertig ist die Kiste. Die Melodie kannst Du von der oben von mir verlinkten Website abschreiben.

Viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Erkenntnisse!

CW

P.S.:
so wie ich das sehe, muss es sich doch immer um die Töne eines Akkords handeln, sprich z. B. c e g e beim C-Dur-Akkord
Stimmt.
 
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