Niveau bei Vorspiel in der Oberstufe (Gymnasium)

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klaviervMa

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hallo, ich bin neu hier un habe eine frage:
und zwar werde ich ab dem nachsten Schuljahr Musik als Leistungskurs in der Oberstunde haben ( Gymnasium) dh. Musik als Hauptfach.
da muss man dann auch immer so praktische Arbeiten machen, das heist ein 10-15 minütiges Vorspiel ablegen.
Weis jemand welches Niveau da geforderdert wird?
es wäre wirklich toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte :)
 
Was ist das denn für ein Schwachsinn (der in dem Kontext überdies völlig überflüssig ist), der in diesem PDF, verlinkt in obigem "Musikadditum"-Thread, enthalten ist??
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/musikadditum.17696/#post-318084
Zitat:
Hier wird durch den Einsatz der vorderen Fingerglieder
entschieden, ob ein weit tragender singender Legatoton, ein brillantes perlendes Spiel oder ein eher perkussiver Ton erzeugt werden soll.

Es zeigt auf jeden Fall, dass Du, klaviervMa, Dich darauf einstellen solltest, möglicherweise von recht Ahnungslosen mit gar wunderlichen Bewertungskritierien beurteilt zu werden... wenn Du diesbezüglich ein dickes Fell hast, dann nur zu...
 
ok ganz lieben Dank für eure Mühe :)
Die Sonata facile von Mozart ist sicherlich zu einfach oder?
 
in Baden Württemberg
 
Hallo Klaviervma
ich selbst mache nun ab kommendem Schuljahr Additum was ähnlich wie ein Musik-Lk ist. Bei uns in Bayern werden Stücke aus unterschiedlichen Epochen gefordert. Ein Pflicht ein Wahl und ein Vomblattspielstück. Das Niveau bewegt sich am Anfang bei den schwierigeren zweistimmigen Bachinventionen (zb. Nr. 13/15), oder Schubert Impromptus As-Dur. Gegen Ende dann einfache Bach Fugen aus dem wtk I (zB. C-Dur; d-Moll) oder Chopin op.9 nr.2. Der 3. Satz der Sonate facile wird bei uns unter Eingansnieveau ausgeführt, also als Niveau das du haben solltest wenn du dich für ein Additum entscheidest.

Es zeigt auf jeden Fall, dass Du, klaviervMa, Dich darauf einstellen solltest, möglicherweise von recht Ahnungslosen mit gar wunderlichen Bewertungskritierien beurteilt zu werden... wenn Du diesbezüglich ein dickes Fell hast, dann nur zu...

Vollkommen richtig. Wir werden von einer Gymnasiallehrerin mit Hauptfach Trompete bewertet. Bei einem vergangenen Vorspiel wurde einem meiner Mitschüler schon erzählt er hätte während dem Tonhalten am Klavier ein Crescendo machen sollen, weil es ja in den Noten steht. Auf die Nachfrage wie das denn funktionieren soll kam die Antwort: "Gute Pianisten können das."

Im Prinzip sollte man allerdings schon etwas über dem geforderten Niveau stehen. Dadurch muss man nicht an der Oberkante spielen und hat deutlich mehr Freiräume.
Auch insgesamt kommt es weniger auf die Schwierigkeit an, als auf das fehlerfreie Vorspiel. Viele Prüfer können die Schwierigkeiten der Vortragsstücke ohnehin nicht richtig einschätzen
 
Die Hinweise für die fachpraktische Prüfung, die ab 2008 gültig sind (ich weiß nicht, ob sie noch gelten - in der Bildung ist manches sehr hektisch) sprechen vage von einem "angemessenen technischen Schwierigkeitsgrad" - was immer das auch sein mag! Es zählt aber nicht nur das Vorspiel, sondern auch Dinge wie Tonsatz, Interpretationsgespräch usw...

Diese Hinweise kannst Du nachlesen unter

http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/musik/abitur/

Nach allem, was ich mitbekommen habe, zählt nicht nur die Schwierigkeit, sondern auch (logischerweise) die musikalische Gestaltung. Mit anderen Worten: Man hat auch mit einfacheren Stücken eine Chance auf gute Noten. Die Theorie (Schwerpunkt-Themen) kommt ja auch noch dazu.

Ein Beispiel für ein Vorspielstück aus meiner eigenen Familie (aber wirklich nur eines!): Debussy, Clair de lune.

Spielst Du noch ein zweites Instrument bzw. singst Du? Wenn ja, kannst Du Dir die Entscheidung, auf welchem Instrument Du spielst, auch noch offen lassen.

Und noch ein Tipp: Stelle Deine Frage mal in ein Abiforum oder z.B. in www.uni-protokolle.de ein. Da findest Du vermutlich noch ein paar "Gleichgesinnte".

Kennst Du niemand aus den Musik-Kursen der vergangenen Jahre, den Du fragen könntest?
 
Ok im wtc ist wohl nichts einfach. Außerdem lassen sich gerade Fugen schlecht in Schwierigkeiten einteilen. Ich zum Beispiel finde die geläufigeren Fugen wie zB. G-Dur schwieriger. In der C-Dur hat man halt eine größere Dichte.
Insgesamt gehen die vorgeschlagenen Stücke für einen Ausbildungsabschnit aber auch in Sachen Schwierigkeit, Dauer, Notenbild usw. weit ausseinander
 

das Niveau ist relativ egal, wichtig ist, dass du deine Sachen gut spielst. Auch hängt das von deinem Musiklehrer ab, wie das funktioniert, das wird er noch zu Schuljahresbeginn formulieren :)

im Endeffekt läuft das so ab, dass du einfach das, was du im Klavierunterricht spielst, vorspielreif kriegst und vorträgst. In 90 Prozent der Bewertungsfälle hat der Musiklehrer keinen blassen Schimmer. Manchmal gibts noch nen Gehörbildungstest dazu :)

Aber mach dir keinen Stress, im Endeffekt kriegt im Musikleistungskurs jeder gute Noten :)
 
@ klafina

Ein Beispiel für ein Vorspielstück aus meiner eigenen Familie (aber wirklich nur eines!): Debussy, Clair de lune.

Spielst Du noch ein zweites Instrument bzw. singst Du? Wenn ja, kannst Du Dir die Entscheidung, auf welchem Instrument Du spielst, auch noch offen lassen.

Danke :) ich habe mir gerade das Stück angehört, ist echt schön :)
Ich mag Debussy, letztens habe ich le petit nègre auch von Debussy gespielt, vielleicht könnte man das ja miteinander kombinieren, obwohl die beiden Stücke einen total anderen Charakter haben ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klongard
hattest du auch Musikleistungskurs?
Wenn ja, weist du noch welche Stücke du gespielt hast?
 
Was ist das denn für ein Schwachsinn (der in dem Kontext überdies völlig überflüssig ist), der in diesem PDF, verlinkt in obigem "Musikadditum"-Thread, enthalten ist??
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/musikadditum.17696/#post-318084

Hi all,

auch mir sind einige Dinge aufgefallen, mit denen ich mich beim Durchlesen des von Hasenbein genannten PDFs,

http://www.digitale-schule-bayern.de/dsdaten/247/11.pdf

etwas unwohl fühlen würde. Das betrifft einige der gelisteten Stücke für die Jahrgangsstufen 11/1, 11/2, 12/1 und 12/2.

Ich versetze mich dazu mal in jemanden, der sagen wir jetzt also in die 11/1 kommt, also im Normalfall so ca. 16 Jahre alt ist, vielleicht etwas älter. Nehmen wir also an, derjenige hat mit 12 Jahren angefangen mit Klavier, hat also jetzt 4 Jahre Unterricht gehabt, an dem er auch - normal-interessiert - teilgenommen hat

( ich betone: Sonderfälle ( Hochbegabte, oder auch z.B. besondere Autodidakten ) außenvorgelassen - mir gehts nur um ganz normale Schema-F-Klavierunterrichts-Kids und Jugendliche:

Also so einer kommt jetzt dorthin in diesen Leistungskurs...und folgendes wird ihm auffallen ( meiner unmaßgeblichen Meinung nach ) :

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Pre-11/1 ( "Eingangsniveau" ) : Was mir auffiel ( rein SUBJEKTIV und nicht allgemein sein sollend ) :

1. ) ALLE Bach-2-stimmigen Inventionen sind haarig. Ich kenne 2 Stück, mag die a-Moll-Invention und noch eine ( ich glaube f-Moll wars ) gerne, sie lassen sich zumindest leichter als die anderen lesen ( und aufnehmen bei 1. Versuch ). Wehe, es kommen andere dran.

2. ) Courante aus Frz. Suite: ALLE Frz. Suiten sind haarig, und niemand lernt nur eine Courante, sondern es sollte die GANZE Suite gelernt werden - womit "Eingangsniveau" hinfällig wird. Zu den SUITEN später noch eine Anmerkung.

3. ) Haydn-Sonaten: Auch hier kann man m.E. sagen, dass die im "Eingangsiveau" nichts verloren haben, zumal auch HIER niemand "nur einen Satz" lernt, sondern wenn, dann werden GANZE Sonaten gelernt - womit sie dann ebenfalls im Eingangsniveau nichts verloren haben. Haydn-Dinger können unangenehme Überraschungen aufweisen.

4. ) Gleiches gilt für K 545 "facile". Haarig.

5. ) Beethovensonatine op 49 ist ok und passend.

6. ) Mendelssohn-Zeug hier unnötig.

7. ) Mazurka Chopin op 7,2 a-moll: passt sehr gut !!

8. ) Die Smetana-Polka op.8,2 habe ich zufällig ( Schott 7079, Smetana ) . Sie passt RELATIV gut, aber ist trotzdem nicht ungefährlich, ab und an sind größere Sprünge angesagt, zwar leichter als die Gottschalk-Polkas, aber trotzdem Vorsicht!

9. ) Albenz, "Malaguena" aus "Espana": Stück ist mir bekannt. Hat hier nichts verloren, es sei denn, man ist eifrig und arbeitswillig, es ist u.a. ein BLITZschnelles Arpeggio zu greifen ( vor allem wenn Hand nicht sehr groß ).

Der Rest: Ibert und die Slawn ( Martinu, Bartok, Kabalewski, Kurtag ) Dat is nix. Weg damit hier.

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11/1:

1. ) Telemann: Die Fantasien kenne ich zwar nicht, aber ein paar Spielstücke. Der kann m.E. ruhig hier bleiben.

2. ) Scarlatti K1 d-Moll : Diese Sonate weist Tücken auf ( es ist eine derjenigen, die ich auswendig kann ) : Es liegen schnelle geschmeidige Bewegungen und GROßE Sprünge auf Einzeltöne an. Ist OK hier und fordernd! Allerdings...: Wer erst 4 Jahre Unterricht hat, wird knabbern!!!

3. ) Mozart, die 12 Variationen ( "Morgen kommt der Weihnachtsmann" nenn ich sie mal ) :
Diese sind teils leicht, teils schwieriger. Auch hier gilt: Man spielt sie KOMPLETT, daher sollten sie hier verschwinden, aus 11/1 mit 4 Jahren Unterricht.

4. ) Beethoven, Kuhlau und vor allem die schöne 5. Field-Nocturne B-Dur können bleiben!

5. ) Aber das As-Dur-Impromptu, von vielen als leichter als einige andere Impromtus angesehen, muss hier verschwinden. Bei Schubert muss man aufpassen, und ich kenne das Impromptu.

6. ) Mendelssohn ( LoW ) und die genannten Chopinwalzer: Das passt schon.

7. ) Die op.1 Liszt-Etüden kenn ich nicht ( bzw. habe ich nicht ) .

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11/2 :

1. ) Bach, 3-stimmige Inventionen: Kenn ich keine einzige von: Weg damit hier.

2. ) Wtk: ALLE Präludien UND FUGEN sind haarig. Vor allem, dass hier so mirnichtsdirnichts mit den Fugen gewunken wird. Raus damit aus Gymnasial-Unterricht! Das ist für später.

3. ) So: SCHON WIEDER Franz. Suiten. WARUM NICHT DIE ENGLISCHEN ???

4. ) Chopin: Der a-Moll Grande Valse Brillante op. 34 Nr. 2 gehört GENAU HIER HIN. Drinlassen !!!

5. ) Die Nocturne cis-Moll aus "Der Pianist" nicht. Sie ist wegen den Läufen schwieriger. Gehört m.E. eher nach 12.2

Grieg, Brahms, Hindemit, Prokofieff: Weg damit.

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12/1:

1. ) Bach, Wtk und Sinfonien: Siehe oben.

2. ) Scarlatti: Sonate K 213 ( L 108 ) d- Moll: Kenne ich, ist in meinem Peters Bd. I enthalten. Weist einige Unangenehmigkeiten auf, aber falls man sich nach "Andante" richtet ( die Tempodiskussionen bzgl. Scarlatti außenvorgelassen ), machbar und hier EVTL ok, ich würd sie für 12/2 oder später anberaumen.

K 262 ( L 446 ) H-Dur hab ich im Moment nicht vorliegen, ist nicht in den 3 Peters-Bänden enthalten, müsste ich im Ricordi Band gucken.

3. ) Chopin, Mazurka cis-Moll op. 63,3 : Werk mir bekannt und vorliegend. Passt und kann bleiben.
4. ) Chopin, Nocturne f-Moll op. 55,1 : Sie passt gut! Werk mir bekannt und vorliegend.

5. ) Ferner sehe ich hier Namen wie Rachmaninow und Skriabin, die ich, auch wenn ich eher wenig Erfahrung mit den genannten Werken habe, auch auf jeden Fall hier nicht ansetzen würde. Bedenkt: 4 Jahre Unterricht erst! ;) ....

6. ) Selbiges gilt für Musica Ricercata von Ligeti, @hasenbein hatte da mal etwas draus verlinkt, das scheint doch ziemlich schwierig!!

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12 / 2:

1. ) Scarlatti, Sonate K 247 cis-Moll: Werk mir bekannt und vorliegend. Wunderschön und kann bleiben!! ( Gehört allerdings in BAND I von Peters, und wie ja die meisten wissen, sind die 3 Peters-Bände ( worin sich je 50 Sonaten befinden ) ungefähr nach Schwierigkeit geordnet, Band I der leichteste, Band III der mit den schwierigen. Band II so mittel. Aber das ist Peters-subjektiv!!

2. ) Die genannten Beethovensonaten: Auch hier gilt m.E. und subjektiv: Man spielt GANZE Sonaten oder man lässt es. Wer die genannten Sonaten kann ( insbes. D-Dur und e-Moll ) , dürfte wohl ohnehin im Musikabi bestehen.

3. ) Die beiden Chopin-Nocturnes sind fast zu leicht für hier. ( op. 9,2 Es-Dur und e-Moll ), e-Moll ist etwas schwieriger, bin dafür op.9,2 zurückzustufen und e-Moll zu belassen.

4. ) Brahms: Balladen und Intermezzi: Was schlimmeres als Brahms gibts nicht für Hände. Weg damit! ( Für später )

Schönberg, Bartok, Reger usw.: Weg damit!

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Vomblattspielstücke: Ich gehe davon aus, dass hier Prima Vista Vomblatt gemeint ist. Die Stücke von Agnes Lakos ( Alte Tänze ) kenne ich zwar nicht, aber die von Bartok, denn da hatte ich mir neulich mehrere grundlegende Noten besorgt. "Für Kinder", da nehme ich an, sind die WEITER HINTEN liegenden Stücke gemeint, sonst wäre es nämlich ein Witz.

Etüden: Habe ein paar von Cramer und die Peters-Auswahl ( 29 Stück ) aus Clementi's Gradus ad Parnassum: Und bei letzterem muss man vorsichtig sein. Da gibts GEMEINE DINGER.

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INSGESAMT bin ich der Meinung, man sollte also, um keine böse Überraschung erleben, ALLE genannten Werke, die im PDF auftauchen, schonmal VORHER gespielt haben, und zwar einigermaßen annehmbar. Dann braucht man nicht mehr soviel üben. Aber ob dieser breitgefächerte Zugang jedem gegeben ist, ist m.E. fraglich.-

Eine NICHT allgemeingültige, jederzeit anfechtbare, aber evtl. nicht ganz substanzlose Einschätzung von:

Olli, mit LG !

PS.: Wo sind z.B. folgende aufgeführt:

1. ) Moussorgsky: Bilder
2. ) Galuppi-Sonaten
3. ) Chopin-Preludes
4. ) Albeniz: Suite Espanol
5. ) Schubert: Moments Musicaux

???? rein damit !!!

PS2: Auf Mozart- und Haydn-Sonaten bin ich nicht weiter eingegangen. Wer sie komplett kann, wird mit ihnen an den besagten Stellen - naja - eher wenig Probleme haben.
 
Du machst hier einen auf dicke Hose und Bescheidwisser - gleichzeitig kennst Du keine der 3stimmigen Inventionen.
Willkommen im Abseits :D :D
 
Meine Erfahrung ist:

Baden-Wü 1995

Habe gespielt:

Wahlstücke:
Präl und Fuge Es-Dur aus dem WTK II
1. Satz der E-Moll Sonate von E. Grieg

Pflichtstücke:
Hmmm, weiß ich nicht mehr genau, ich glaube es war eine einfachere von Bachs frz. Suiten.

Blatt-Spiel:
Thema und 1. Variation, aus dem Variationssatz von Mozarts A-Dur Sonate.
 

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