Neustart Job

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19. Jan. 2011
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Den kennt ihr vielleicht:

Geht ein Journalist zum Arzt. Der teilt ihm die Diagnose mit:
„Sie haben Krebs und nur noch zwei Monate zu leben.“
Der Journalist entsetzt:
„Ja wovon denn???!?“


Sprich, nach 25 Jahren in einer siechenden Branche suche ich einen neuen Job.

Ich kann im Prinzip alles, von virtuoser Handhabung der deutschen Sprache über Kommunikation und Fremdsprachen (Französisch, Englisch fließend, Italienisch alltagstauglich) zu praktischen Tätigkeiten. Wie ihr vielleicht ahnt, habe ich ausgeprägtes Interesse an Musik und alten und neuen Klimperkästen. Aber auch an Architektur und Städtebau, Design, Büchern, Geschichte, Fotografie, Finanzthemen, Immobilien. Studiert hab ich auch mal, Musikwissenschaft und Romanistik. Über Konzert- und CD-Kritiken bin ich in den Journalismus geraten. Ich organisiere in meiner Freizeit Konzerte (der FB-Link unten). Ich hab meinen bisherigen Job sehr gern gemacht, vor allem, weil ich dort wunderbare Menschen kennengelernt habe. Solange es nicht Gütersloh ist oder Castrop-Rauxel, arbeite ich europaweit.

Auch wenn jemand keinen Job, aber eine Idee hat, bin ich dankbar.
Vieles Nähere gern per PN.

Danke und Grüße von der Drahtkommode
 
Und ich vermisse so sehr in Zeitungen gute Kritiken über Konzerte, über Kunst und Kultur! :020: Eleonore Büning ist auch pensioniert - es gibt nicht viele, die sich auskennen. Gibt es da keine Möglichkeiten? Haben die Zeitungen kein Interesse (mehr)? Vielleicht auch Online?

Liebe Grüße und *Daumen drück*!

chiarina

P.S.: Vielleicht auch Rundfunk?
 
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Ich würde es mal bei diversen Opernhäusern und großen Orchestern umhören. Die Fluktuation im Bereich Dramaturgie/Pressearbeit/Marketing ist dort ziemlich groß, da gibt es ständig offene Stellen. Stressresistenz ist dort allerdings die wichtigste Voraussetzung.
 
Ich würde es mal bei diversen Opernhäusern und großen Orchestern umhören. Die Fluktuation im Bereich Dramaturgie/Pressearbeit/Marketing ist dort ziemlich groß, da gibt es ständig offene Stellen. Stressresistenz ist dort allerdings die wichtigste Voraussetzung.
Wenn in einem Bereich in dem es Stellenmangel gibt eine hohe Fluktuation ist, finde ich das sehr verdächtig.
 
Wenn in einem Bereich in dem es Stellenmangel gibt eine hohe Fluktuation ist, finde ich das sehr verdächtig.

Das muss nicht verdächtig sein. Die Arbeitszeiten sind halt nur schwer familienkompatibel (geteilter dienst, Wochenend- und Feiertagsdienst etc.). Es gibt einfach nicht so viele Kandidaten, die das auf Dauer machen wollen. Außerdem wird die Mannschaft meist bei einem Intendantenwechsel gefeuert, um bestehende Seilschaften aufzulösen, die in so einer Situation durchaus problematisch sein können. Das Risiko will kaum ein Intendant eingehen. Das bedeutet alle paar Jahre den Umzug in eine neue Stadt. Auch das wollen viele nicht ihr Leben lang auf sich nehmen.
 
Haben die Zeitungen kein Interesse (mehr)?
Vor allem haben sie kein Geld mehr. Wenn Du für eine Konzertkritik (also fünf Stunden Arbeit mindestens) 30 Euro vor Steuern und Sozialabgaben bekommst, ahnst Du, wie es da zugeht. Das ist was für pensionierte Studienräte...

Vielen Dank erst mal für Eure Ideen, die Richtung Kulturmanagement steht auf jeden Fall auf der (Wunsch-)liste :-)
 
Manchmal denke ich, dass an meiner Uni der Pressestelle und dem Referat für Internationale Beziehungen dynamischere und weltgewandtere Leute nicht schaden könnten. Solche Stellen finden sich zwar oft, aber nicht immer nur in der "Zeit" ausgeschrieben, sondern auch im DUZ Magazin (früher: deutsche Hochschulzeitung). Das findest Du in der nächstgelegenen UB.

Eine Linkliste entsprechender ausländischer Hochschul-Jobbörsen findest du beim Hochschulverband (aka "Professorengewerkschaft"): https://www.hochschulverband.de/index.php?id=574#_
 
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Entgeltgruppe 3? Davon könnte man ja kaum den Umzug bezahlen. Da wünschen wir @Drahtkommode doch ein bissel mehr Glück.
 

Ich drücke dir die Daumen das du bald einen guten Job findest!
 
"Das bedeutet alle paar Jahre den Umzug in eine neue Stadt."

Oder Arbeitslosigkeit? Von der vermutlich Späteinsteiger eher bedroht wären als langjährige Mitgliedern der Branche?
 
Du hast ne PN von mir.
 
... bei einem Jobangebot, das auf 6 Monate befristet ist. Honi soit qui mal y pense.

Das Problem ganz vieler Arbeitgeber im universitären Bereich ist auch, dass grundsätzlich nur befristete Stellen angeboten werden. Nach ein paar sachgrundlosen Befristungen hat man dann quasi ein Beschäftigungsverbot bei diesem Arbeitgeber. Für den AG kein Problem, es gibt genügend, die es machen. Für den AN ziemlich bitter.
 
Nach ein paar sachgrundlosen Befristungen hat man dann quasi ein Beschäftigungsverbot bei diesem Arbeitgeber.

Schön wärs. genauer muss es heißen: an allen Hochschulen des entsprechenden Bundeslands (Verbot von Kettenverträgen, damit die Unkündbarkeitsschwelle nicht erreicht wird), denn das ist keine Erfindung der Unis, sondern des Personalrechts der Länder. Das führt zu völlig unsinnigen Entlassungen gut eingearbeiteter Mitarbeiter zugunsten von neuen, die die Hälfte ihrer ersten Vertragsperiode erstmal für die Einarbeitung brauchen. Aber gottlob scheint da bei der Politik gegenwärtig ein zögerlicher Bewußtseinswandel einzusetzen.
 

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